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0174 - Der Teufelsdiener

0174 - Der Teufelsdiener

Titel: 0174 - Der Teufelsdiener
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Moment, in dem Thomasius die vSänfte vernichtet, weil die Falle nicht auf ihn reagiert hat…«
    Zwei Männer starrten ihn sprachlos an, weil sie nicht begreifen konnten, was er damit andeuten wollte, und auch nicht verstanden, warum er diese Andeutung lachend gemacht hatte. Aber hatte er mit seinem Verhalten ihnen nicht schon einmal ein Rätsel aufgegeben?
    »Vollgas, Freunde«, forderte der Meister des Übersinnlichen. »Michael, wieviel Tempo bringt die Zitronenkiste?«
    »Hoffentlich genügend…«, brummte Michael und schwang sich in den Lautsprecherwagen. Nicole flog förmlich auf die Pritsche im Heck, und Zamorra ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. Hinter ihnen schlugen die Türen des Ford zu. Mit aufbrüllendem Motor und kreischend protestierenden Reifen jagte der Lautsprecherwagen davon, knapp gefolgt von dem Escort.
    »Der Teufel soll ihn holen…«, murmelte Zamorra grimmig.
    Woher sollte er wissen, daß der Teufel den Magier Thomasius noch gar nicht haben wollte?
    ***
    Thomasius, der Magier, zeigte plötzlich Verwirrung. Bei seinen hin und wieder durchgeführten Tastversuchen erkannte er plötzlich ein Gedankenmuster, das ihm äußerst bekannt vorkam.
    Die Frau Nicole Duval!
    Wie kam sie wieder hierher? Wie war es möglich gewesen, daß sie erstens aus der magischen Glocke und zweitens aus der anderen Dimension ausgebrochen war, zu welcher es keinen natürlichen Zugang gab? Es war die einzige Daseinsebene, die nicht durch Weltentore mit anderen Dimensionen verbunden war!
    Er schien die Kräfte der Frau unterschätzt zu haben. Aber warum hatte er keine Para-Kräfte an ihr spüren können, als er sie mit sich riß?
    Er mußte es wissen!
    Seine Bestürzung ließ ihn unüberlegt reagieren. Er glitt aus Zamorras magischer Falle heraus und jagte jenem Punkt entgegen, an welchem sich die Frau Nicole Duval befand.
    Verlassen und ungefährlich blieb jene Stelle zurück, an der Zamorra mit einem Angriff des Magiers gerechnet hatte.
    Einige Minuten später passierte die Sänfte unangefochten jene Stelle…
    ***
    Ein paar Augenblicke vorher hatte Thomasius die beiden rasenden Wagen erreicht, die knapp hinter der Sänfte fuhren. Sie hatten das Ende des Konvois bereits vor sich, und Michael setzte zum weitgespannten Überholmanöver an, als plötzlich die Dunkelheit aufriß.
    Die Nacht wurde zum Tag!
    Der Blitz mußte direkt vor dem Wagen in den Boden geschlagen sein. Unwillkürlich schloß Michael die Augen und trat auf die Bremse. Innerhalb weniger Meter kam der Wagen zum Stehen - quer zur Fahrtrichtung! Johannes im Ford gelang es nur mit Mühe, an dem schleudernden Fahrzeug vorbeizukommen und dann etwas langsamer anzuhalten.
    Michael fluchte, warf einen Blick nach hinten und sah Nicole bewußtlos auf dem Fahrzeugboden liegen. Sie mußte bei dem wilden Manöver mit dem Kopf an die metallene Fahrzeugwand geschlagen sein.
    Zamorra warf schon die Schiebetür zurück und sprang ins Freie. Sein Blick richtete sich nach oben in Erwartung eines weiteren Blitzes.
    Der Angriff war überraschend gekommen. Der Professor hatte nicht damit gerechnet, daß Thomasius sie hier abfangen würde.
    »Verdammt, er kann doch Gedanken lesen, wie du sagtest…«, stöhnte in diesem Moment Michael auf, der den Wagen ebenfalls verlassen hatte. »Er muß in Nicoles Gedanken geforscht und sie hier wiedererkannt haben!«
    »Das könnte sein…«, murmelte Zamorra.
    Wieder sah er nach oben und erwartete, den Geist des Teufelsdieners irgendwo in der Luft schweben zu sehen.
    Doch der Angriff kam nicht von oben.
    ***
    Thomasius fühlte sich wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Als er die beiden Wagen auftauchen sah, stoppte er sie mit dem magischen Blitz, der für Sekunden blendende Helligkeit erzeugte.
    Er folgte den schleudernden und bremsenden Fahrzeugen und sah, wie die Insassen ausstiegen. Er wußte nicht, ob Nicole Duval es allein geschafft hatte, aus ihrem Dimensionsgefängnis zu entkommen, oder ob dieser Zamorra ihr geholfen hatte. Hatte sie es allein geschafft und Thomasius keine Para-Fähigkeiten bei ihr feststellen können, wie stark mußte dann erst Zamorra wirklich sein, bei dem er diese übersinnlichen Kräfte deutlich wahrnahm?
    Er mußte es also anders anfangen. Zamorra mußte abgelenkt werden. Der Magier vertraute auf die Hilfe des Teufels und entschloß sich, einen der beiden Männer aus dem roten Ford zu beeinflussen.
    Ihm als körperlosem Bewußtsein fiel es nicht sonderlich schwer, sich mit seinen magischen Kräften auf
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