Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

Titel: 0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken
Autoren: Friedrich Tenkrat
Vom Netzwerk:
zur Verfügung. Jetzt musste er zu packen sein. Das todgeweihte Monster fiel und rollte mir entgegen. Ich wich nicht zurück.
    Suko wollte wieder mit der Dämonenpeitsche zuschlagen, doch ich hielt ihn davon ab. Jetzt sollte Desteros Schwert den Schlusspunkt setzen.
    Entschlossen trat ich näher an das Ungeheuer heran. Es konnte mich nicht sehen, aber es roch mich, und sofort schnellte es wieder hoch.
    Noch einmal stellte es sich zum Kampf — und es war noch nicht entschieden, wer siegen würde…
    ***
    Als Sheila Conolly erfuhr, dass ihr Mann lebte, brach sie in Freudentränen aus. »Ich hab's gefühlt«, flüsterte sie. »Ich hab's gewusst.« Glücklich rief sie ein junges Mädchen an, das sie schon öfter als Babysitter engagiert hatte. Der kleine Johnny sollte nicht allein im Haus bleiben, wenn sie zu ihrem Mann in die Klinik fuhr.
    Dee hieß das Mädchen. »Verzeihen Sie, dass ich Sie so überfalle, Dee«, sagte Sheila. »Aber ich erhielt soeben einen Anruf und muss ganz dringend weg. Würden Sie mir den Gefallen tun und sich das Fernsehprogramm bei uns ansehen? Ich wäre Ihnen unendlich dankbar.«
    »Aber natürlich, Mrs. Conolly«, erwiderte Dee. »Das macht mir nichts aus.«
    »Sie sind sehr hilfsbereit.«
    »Mache ich doch gern.«
    »Wann können Sie hier sein? Nehmen Sie ein Taxi. Ich bezahle es.«
    »Fünf, maximal sieben Minuten«, antwortete Dee und legte auf.
    Sheila holte eine Reisetasche aus dem Schrank. Sie packte ein paar Kleidungsstücke für ihren Mann ein, denn die alten waren nicht mehr zu verwenden, hatte man ihr gesagt.
    Ungeduldig wartete sie auf Dees Eintreffen. Sie freute sich unsagbar auf ein Wiedersehen mit Bill, und sie wusste jetzt schon, dass sie die Tränen nicht zurückhalten können würde wenn er sie in seine Arme nahm.
    Bill sie hatte ihn wieder, ihre Bitte an Gott, ihr den Mann nicht zu nehmen, war erhört worden. Es war gut gewesen, Johnny noch nichts von der Katastrophe zu erzählen. Der Junge würde nun nichts davon mitbekommen, und das war gut so. Er hätte darunter gelitten, denn er hing an seinem Vater sehr.
    Dee fuhr sechs Minuten nach dem Telefonat vor dem. Haus der Conollys vor. Sheila stürmte hinaus. Dee, ein blondes frisches Mädchen mit vielen Sommersprossen, stieg aus dem Taxi.
    »Johnny ist schon eine Weile im Bett«, sagte Sheila. »Vermutlich schläft er schon.«
    »Bleiben Sie lange weg?« fragte Dee.
    »Das weiß ich noch nicht. Ich muss meinen Mann abholen.« Sheila sagte absichtlich nicht, von wo, sonst hätte ihr Dee viele Fragen gestellt, und dazu war jetzt keine Zeit.
    »Ich werde ab und zu nach dem Jungen sehen«, versprach Dee.
    »Sie machen das schon richtig«, erwiderte Sheila. Während der Babysitter ins Haus ging, setzte sich Sheila in das Taxi und nannte den Namen der Klinik, zu der sie wollte.
    Selbst fahren wollte sie nicht, dazu war sie viel zu aufgeregt. Das Taxi fuhr los. Fünfzehn Minuten später erreichte es das Krankenhaus. Sheila bezahlte den Fahrpreis, gab Trinkgeld und stieg hastig aus. In ihrer Eile vergaß sie die Reisetasche. Der Taxifahrer lief ihr damit nach. Er erreichte sie in der Halle.
    »Danke«, sagte Sheila und lächelte verlegen. »Vielen Dank. Ich bin ganz durcheinander.« Sie begab sich zur Aufnahme. »Ich bin Mrs. Conolly. Mein Mann…«
    »Es ist alles in Ordnung, Mrs. Conolly«, sagte eine dunkelhäutige dickliche Krankenschwester zu ihr. »Wenn sich Ihr Mann ein paar Tage lang schont, ist er wieder ganz obenauf.«
    Die Schwester nahm ihr die Tasche ab und bat sie, zu warten. Sheila ging in der Krankenhaushalle nervös auf und ab. Plötzlich vernahm sie hinter sich das Schnappen einer Tür. Sie wusste sofort, dass Bill gekommen war. Sie flog förmlich herum, und da stand er, ein wenig blass, aber um ein warmes Lächeln bemüht.
    »Bill!« Sheila lief auf ihn zu. »Oh, Bill, ich bin ja so froh, dich wiederzuhaben.«
    Sie sank an seine Brust. Er schloss seine Arme um sie und sagte leise:
    »Las uns nach Hause gehen, Sheila.«
    »Wie fühlst du dich?«
    »Es geht.«
    Sie lachte und weinte zugleich. »Ich werde dich pflegen, mein Liebling. Ich werde alles tun, damit du ganz schnell wieder gesund wirst.«
    Die gezähnten Saugnäpfe hatten ihn an verschiedenen Körperstellen verletzt. Die Wunden waren verarztet worden, und da die Verletzungen nicht allzu schlimm waren, hatten sich die Ärzte entschlossen, Bill Conolly, Lloyd Miles und Joel Wallace in häusliche Pflege zu entlassen.
    Sie nahmen wieder ein Taxi.
    Zu Hause
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher