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0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

Titel: 0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken
Autoren: Friedrich Tenkrat
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verschwendete, woher dieses gefährliche Ungeheuer kam. Er kreiselte nur herum und ergriff mit langen Sätzen die Flucht.
    Der Krake verlor rasch das Interesse an dem Zug. Er wandte sich um und strebte der U-Bahn-Station zu, denn dort warteten Menschen.
    Menschen, die er töten wollte.
    ***
    Ballinger und Bridges schleppten sich mit Wyatt Buchanan ab. Der angeberische Jäger hatte die Strafe für seinen Leichtsinn erhalten, und er musste froh sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen war.
    Sein Jackett und das Hemd waren zerfetzt. Blutige Striemen zogen sich über die Brust. Er hatte Schmerzen beim Atmen und fühlte sich hundeelend, was er jedoch niemals zugegeben hätte.
    Bridges selbst verletzt stöhnte: »Wer hätte das für möglich gehalten. Es ist unvorstellbar. Ich habe ein solches riesiges Ungeheuer nie zuvor gesehen.«
    »Niemand hat das«, sagte Ballinger keuchend.
    Sie erreichten die Eisenleiter, die sie vor kurzem erst voller Optimismus heruntergeklettert waren. Geschlagen stiegen sie die Sprossen nun hoch. Alle drei Gewehre hatten sie verloren, aber Buchanan weinte den Waffen nicht nach. Er besaß genug Geld, um sich jederzeit neue kaufen zu können.
    Er tat sich beim Klettern am schwersten, biss aber die Zahne zusammen und fing sich allmählich wieder. Oben warteten Ballinger und Bridges auf ihn. Sie wollten ihn wieder stützen, doch er schüttelte den Kopf.
    »Es geht schon wieder. Ich danke euch, Kameraden. Ich werde euch nie vergessen, was ihr für mich getan habt.«
    Atemlos kehrten sie zu jenem Schacht zurück, durch den sie in die Kanalisation eingestiegen waren.
    »Dass ihm nicht einmal Sprenggeschosse etwas anhaben konnten, ist bedenklich«, sagte Walter Bridges. »Wie soll man mit diesem Biest denn fertig werden?«
    »Das«, sagte Wyatt Buchanan grimmig, »ist jetzt nicht mehr unser Problem, Freunde. Wir sind vor dem Ungeheuer nicht geflohen. Es war ein taktischer Rückzug, auf diese Feststellung lege ich größten Wert. Wir sind keine Feiglinge, das haben wir bewiesen. Wir haben der Polizei gezeigt, wie man das Ungeheuer angreift. Jetzt sollen die Bullen mal etwas für das Geld von uns Steuerzahlern tun.«
    Sie verließen die Kanalisation. Der Zufall wollte es, dass sie dabei von der Besatzung eines Streifenwagens beobachtet wurden, und die Polizisten taten etwas für das Geld der Steuerzahler: sie nahmen Wyatt Buchanan, Nick Ballinger und Walter Bridges vorläufig fest.
    ***
    Jetzt war guter Rat teuer. Welchen Weg sollten wir einschlagen? Sollten wir dem Ungeheuer durch den U-Bahn-Tunnel folgen? Oder war es besser, mit dem Wagen zur MacArthur Station zu rasen, denn dorthin war der Krake unterwegs?
    Fest stand, dass wir schneller vorwärtskamen, wenn wir den Bentley nahmen. Die U-Bahn-Station befand sich fast eine Meile von unserer derzeitigen Position entfernt.
    Aus dem Loch, das das Monster in die Kanalstollenwand gebrochen hatte, strömten die Menschen, die aus den U-Bahn-Waggons geflohen waren. Schreien, Weinen, Schluchzen. Namen wurden fortwährend gerufen.
    »Kümmern Sie sich um die Leute«, sagte ich zu Inspektor Hodges..
    »Okay, Sir.«
    »Fordern Sie Krankenwagen für die Verletzten. Sorgen Sie dafür, dass die Menschen in ihrer Angst nicht für sich selbst zur Gefahr werden.«
    »Das kriege ich schon unter Kontrolle, Sir«, sagte Inspektor Hodges zuversichtlich.
    Ich wusste, dass diese Aufgabe in seinen Händen bestens aufgehoben war. »Komm, Suko«, sagte ich hastig. »Unser Typ wird in der U-Bahn- Station verlangt.«
    »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?« fragte Guy Gonzales.
    »Nein, vielen Dank. Sie haben schon genug getan. Den Rest besorgen wir.«
    Die Uniformierten nahmen die aufgeregten Leute in Empfang, während wir davon stürmten. Inspektor Hodges überschrie das Geschrei der Menschen und ließ sie wissen, dass sie nun keine Angst mehr zu haben brauchten, sie wären in Sicherheit. Einige glaubten es ihm sofort, andere zweifelten noch daran.
    »Ist jemand verletzt?« fragte er, und seine Leute sortierten jene aus, die durch die Notbremsung Blessuren erlitten hatten.
    Suko und ich hasteten indessen durch den Stollen zurück. Als wir die Themse erreichten, bekamen wir endlich wieder bessere Luft zu atmen.
    Dort stand mein Bentley.
    Wir eilten darauf zu. Milford Raffins Wagen stand auch da. Seine Fotos würden noch nach seinem Tod um die Welt gehen. Das hatte er sich gern gewünscht. Deshalb hatte er dieses hohe Risiko auf sich genommen.
    Die Aufnahmen würden ihn nach dem
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