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017 - Frankensteins Verwandlung

017 - Frankensteins Verwandlung

Titel: 017 - Frankensteins Verwandlung
Autoren: James R. Burcette
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ein breitschultriger Mann und fast einsachtzig groß. Er wog mehr als zwei Zentner, hatte wache Augen und einen breiten Mund.
    Lester Derett trat ins Zimmer. Heston blieb stehen und sah seinem engsten Mitarbeiter aufmerksam entgegen.
    »Sie brauchen gar nichts zu sagen«, sagte er und begann wieder nervös herumzugehen. »Ronald Garwin ist entkommen.«
    »Sie haben recht«, sagte Lester Derett unbehaglich. »Er hat ein Motorboot gestohlen und ist verschwunden.«
    Howard nickte und ballte die Hände zu Fäusten. Und Birgit Jensen befand sich bei Garwin.
    Lester Derett war Mitte Dreißig: ein gut aussehender Mann mit schwarzem mittellangem Haar und tiefbrauner Haut.
    »Es ist jetzt schon einige Stunden her, dass Garwin verschwunden ist, nicht wahr?«
    Derett nickte. »Einige Boote suchten den Hudson ab, doch sie fanden keine Spur von Garwin. Wahrscheinlich ist er aufs offene Meer geflüchtet, und bei dem scheußlichen Wetter haben wir keine Chance, ihn zu finden.«
    Der Milliardär ließ sich in einen Stuhl fallen und zündete sich eine Zigarre an. »Setzen Sie sich, Lester!«
    Jeder hing seinen Gedanken nach.
    »Mich macht dieses untätige Herumsitzen wahnsinnig«, sagte Heston nach einiger Zeit. »Birgit befindet sich in höchster Gefahr, und ich kann ihr nicht helfen.«
    Wütend schlug er auf den Tisch.
    »Wir können aber nichts anderes tun als warten«, sagte Derett.
    Heston warf ihm einen bösen Blick zu. Unruhig drückte er die Zigarre aus und sprang auf.
    »Ich gehe spazieren«, erklärte er.
    »Ich begleite Sie, Boss«, meinte Derett und folgte Heston.
    »Sie bleiben da, Lester.«
    »Um diese Zeit können Sie nicht allein in den Straßen herumlaufen. Das kann ich nicht verantworten. Um diese Nachtzeit geschehen die meisten Überfälle.«
    »Sie haben recht«, gab Heston zu. Das Telefon läutete. »Gehen Sie hin, Lester!«
    Derett hob den Hörer ab. Er hörte einige Sekunden zu, dann winkte er Heston aufgeregt zu sich heran. »Birgit ist am Apparat.«
    Mit einem gewaltigen Sprung war Heston neben Derett und riss ihm den Hörer aus der Hand.
    »Birgit?« fragte er.
    »Ja, ich bin es«, hörte er die Stimme seiner Verlobten.
    »Wie geht es dir?«
    »Ganz gut.«
    »Wo steckst du?«
    »Auf einem Luxusdampfer namens Odysseus, der auf einer Kreuzfahrt in die Karibische See ist.«
    »Und was ist mit Garwin?«
    »Er ist bewusstlos. Der Schiffsarzt hat ihm eine Betäubungsspritze gegeben. Garwin hatte ein Boot gestohlen und ist mit dem Dampfer zusammengestoßen. Doch wir konnten gerettet werden.«
    »Ich bin froh, dass dir nichts geschehen ist«, sagte Heston erleichtert. »Ich komme dich abholen. Ich werde mir die genaue Route geben lassen. Sag dem Kapitän, dass er Garwin nicht aus den Augen lassen soll. Ich rufe dich später an.«
    »Ich habe den Kapitän über Garwin informiert. Das Monster ist unschädlich. Komm rasch, Howard! So rasch es geht.«
    »Das kann ich dir versprechen«, sagte Heston und legte den Hörer auf.
    Er drehte sich um und sah Derett freudestrahlend an.
    »Sie ist in Sicherheit«, sagte der Milliardär glücklich. »Sie haben mitgehört,. Lester. Stellen Sie die genaue Reiseroute der
    Odysseus fest und wie wir sie am besten einholen können. Ich setze mich mit Dassin in Verbindung.«
    Dassin hatte das Zimmer nebenan. Heston klopfte ungeduldig gegen die Türfüllung. Professor Dassin öffnete fast augenblicklich. Er sah entsetzlich aus. Dassin war ein kleines Männchen mit einem zu groß geratenen, völlig kahlen Schädel. Sein Gesicht war grau und die Augen stumpf. Der Wissenschaftler war übermüdet und sah wie ein Greis aus.
    »Garwin ist aufgetaucht«, sagte Heston und schob Dassin zurück ins Zimmer.
    »Wo?« fragte der Wissenschaftler. Seine Augen begannen Glanz anzunehmen. »Wo?«
    »Auf einem Dampfer«, sagte Heston und setzte sich. »Wir fahren hin. Garwin ist ohnmächtig, er bekam eine Betäubungsinjektion. Im Augenblick ist er ausgeschaltet. Aber wie lange? Diesmal muss es Ihnen gelingen, das Monster zu überwältigen und endgültig zu erledigen.«
    Dassin nickte eifrig. »Wie lange habe ich Zeit, um meine Vorbereitungen zu treffen?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen, aber viel Zeit haben Sie nicht zur Verfügung.«
    »Ich brauche Hilfe«, sagte Dassin. »Ein Labor und einen Assistenten.«
    »Das Labor können Sie haben«, sagte Heston. »Aber wo wollen Sie jetzt einen Assistenten herbekommen?«
    Dassin überlegte kurz, dann huschte ein Lächeln über seine Lippen. »Ich denke an Dr.
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