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0169 - Die kleinen Männer von Siga

Titel: 0169 - Die kleinen Männer von Siga
Autoren: Unbekannt
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einzudringen, dann sind es die Siganesen unter Dangers Führung. Ich gebe ihm den Befehl über das Spezialkommando."
    „Schön, ich bin einverstanden. Greifen wir nach dem symbolischen Strohhalm. Der Gedanke, die kleinen Leute vor solche Probleme zu stellen, ist mir allerdings nicht sehr angenehm.
    Ich komme mir etwas verantwortungslos vor."
    Ich lachte ihn an, und er, der größte Mann des Vereinten Imperiums, senkte den Blick. Wie sehr schätzte ich diese Wesensart an Perry Rhodan.
    „Wir würden sie tödlich beleidigen, wenn wir jetzt noch einen Rückzieher machen wollten. Ich glaube kaum, dass es unter den vielen autarken Kolonialvölkern der Erde nochmals so zuverlässige Vertreter gibt. Verbrauche sie, wie sie sind, und sie werden alles tun, was in ihrer Macht steht."
    „Eben, Arkonide! Diese Macht scheint mir äußerst dürftig zu sein."
    „Du kannst dich ja einmal vor eine ihrer Strahlkanonen stellen", entgegnete ich. „Du würdest nicht mehr zum Wundern kommen.
    Wer die Kleinen unterschätzt, verdient es nicht, groß genannt zu werden. Danger ist beispielsweise ein sehr verwegener Offizier.
    Sind deine Mutanten soweit?"
    „Fertig. Wenn den achtundvierzig Gefangenen nicht bald geholfen wird, können wir uns getrost auf eine Verteidigung von Arkon und Terra einrichten. Ich hoffe nur, dass unsere Männer lange genug schweigen konnten. Ihr Wissen ist eine Fundgrube für die Blues. Beeil dich, Ende."
    Er schaltete abrupt ab, und ich erkannte, dass er zutiefst beunruhigt war.
    Ich legte einen leichten Raumanzug an und fuhr zur Mannschleuse der ESS-1. Oberst Nomers erwartete mich. Vor der Schleuse lag das Verbindungsboot.
    Ich nickte dem Kommandanten zu und schaute prüfend in sein Gesicht. Ich wußte, dass sich dieser tüchtige Mann nicht wohl fühlte - nicht an Bord eines Schlachtschiff-Wracks, zu dem wir das Fahrzeug durch die Umbauarbeiten gemacht hatten. Nomers fühlte sich in einen stählernen Sarg eingeschlossen, mit dem man nicht einmal einen relativ harmlosen Angriff abwehren konnte. Er vermißte seine Waffenleitstände, Schirmfeld-Kraftwerke und all die Dinge, die nun einmal zu einem Kriegsschiff gehörten.
    Er salutierte schweigend und klappte den Druckhelm nach vorn.
    Ich folgte seiner Maßnahme.
    Nach der Schleusenentlüftung schwangen die Außentore auf. Ich blickte auf den ersten Planeten der Zwergsonne Lysso hinab. Der lebensfeindliche Riese füllte das Blickfeld aus. Das Licht der fremden Sonne wurde von den weiten Eisfeldern reflektiert und in den Raum zurückgeschleudert. Mir war, als hätte jemand diese Welt mit Blut übergossen.
    Blut ...! Das erinnerte mich an die Männer, die in die Gefangenschaft der Blues geraten waren. Wir schwebten zum Boot hinüber, zwängten uns in die Schleuse und warteten den Druckausgleich ab. Der Pilot grüßte. Augenblicke später nahmen wir Fahrt auf.
    Das vor wenigen Tagen gekaperte Handelsraumschiff der Blues stand auf einer weiten Zwanzigstundenkreisbahn. Wir wurden fernsteuertechnisch manövriert.
    Eine halbe Stunde später betrat ich das diskusförmige Fahrzeug, an dem die Beschußschäden ausgebessert worden waren.
    Rhodan empfing mich hinter der Schleuse, und ich blickte mich um. Dies war das erste Raumfahrzeug der blaupelzigen Fremden, das fest in unseren Besitz gelangt war. Dazu war es erforderlich gewesen, ein schnelles Kreuzergeschwader nahe der bekannten Handelswege des Gegners zu stationieren und ein Spezialschiff mit Rhodans Mutanten abzustellen.
    Die Kaperung war mit Hilfe der Teleporter Gucky und Ras Tschubai leicht gelungen. Da der Handelsraumer nicht durch einen Molkexpanzer geschützt wurde, hatten die Mutanten einwandfrei arbeiten können.
    Anders lag der .Fall bei Fahrzeugen, die einen Molkexüberzug trugen. Ich konnte mich lebhaft an Guckys Abenteuer erinnern, als er in Unkenntnis der wahren Gegebenheiten versucht hatte, einen Schlachtraumer der Blues zu betreten.
    Das Molkex musste mit den energetisch übergeordneten Feldern der parapsychischen Kräfte artverwandt sein. Selbst dem Mausbiber war es nicht gelungen, die schwarzbraune Schutzhülle zu durchdringen.
    Von da an hatten wir gewußt, dass die Männer und Frauen des Geheimkorps nicht eingesetzt werden konnten.
    Im Falle des Handelsraumers hatten sich keine besonderen Probleme ergeben. Die achtzehnköpfige Besatzung stand seit vierzehn Tagen Standardzeit unter dem übersinnlichen Einfluss der Mutanten Kitai Ishibashi und Andre Noir.
    All unsere Hoffnungen konzentrierten sich auf
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