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0167 - Kampf der schwarzen Engel

0167 - Kampf der schwarzen Engel

Titel: 0167 - Kampf der schwarzen Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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so klein wie möglich gemacht und auch die schattigste Stelle ausgesucht. Es sah aus, als würde er schlafen, doch das war eine Täuschung, in Wirklichkeit war Suko hellwach. Er achtete auf jedes Geräusch, denn der Chinese besaß eine nahezu unwahrscheinliche Selbstdisziplin.
    Einschlafen galt nicht. Dazu war der Fall viel zu rätselhaft und auch gar nicht faßbar.
    Suko wußte ebensowenig wie John Sinclair, worum es eigentlich genau ging.
    Myxin, der Magier, hatte es sehr eilig gehabt, nach Sizilien zu kommen, große Vorbereitungen hatte niemand von ihnen treffen können. Sie mußten sich mit den Tatsachen abfinden.
    Es war still auf der halben Höhe des Berges. Auch der Wind wehte nicht, er schien buchstäblich eingeschlafen zu sein. Deshalb hörte Suko das Geräusch sofort.
    Es war das Kollern eines Steins.
    Schlagartig spannte der Chinese seinen Körper und setzte sich auf. Hatte ein Tier dieses Geräusch verursacht oder ein Mensch? Suko hatte niemand heraufkommen sehen, und so glaubte er eher an ein Tier, das sich in der Nähe befand.
    Wieder rollte ein Stein den Berg hinab. Aber diesmal nahm er noch ein anderes Geräusch wahr.
    Schritte!
    Genau, das waren Schritte in seiner unmittelbaren Nähe.
    Suko richtete sich auf. Er konnte es nicht haben, wenn sich jemand anschlich.
    Wenn es eben ging, wollte er der Mann sein, der die anderen überraschte.
    Suko schaute nach vorn, wo der schmale Pfad in die Höhe führte und auf einem Plateau endete, das nicht mehr als eine kleine Felsplatte war.
    Niemand war dort zu sehen, und trotzdem hatte der Chinese das Gefühl, beobachtet zu werden.
    Er wollte nicht mehr länger an seinem Platz hockenbleiben, sondern ging vor.
    Auf halber Strecke sah er den Mann. Er stand plötzlich auf der Felsplatte und schaute von seiner höheren Stellung auf den Chinesen herab.
    Mein Freund blieb stehen. Jetzt erkannte er den Mann auch. Es war der, der zu den Feldern geritten war. Eine Gefahr bedeutete er nicht, dafür war er zu alt und ausgemergelt. Er trug eine alte Jacke und eine staubige Hose. Auf seinem Kopf saß eine Schirmmütze, die Haut war von der Sonne verbrannt, das Gesicht wurde von tiefen Falten zerschnitten, und die Lippen waren kaum zu sehen.
    Schweigend schauten die beiden unterschiedlichen Männer sich an. Niemand sprach, und Suko konnte gar nicht den Anfang machen, auch wenn er gewollt hätte, denn er sprach kaum italienisch. Nur ein paar Worte, mehr nicht.
    Er grüßte trotzdem.
    Der Gruß kam nicht zurück, dafür hob der Mann den rechten Arm und ballte die Hände zur Faust. Es war eine Drohgebärde, die Suko genau verstand, und im nächsten Augenblick wurde er von einem Wortschwall überschüttet, von dem er nicht einmal einen Bruchteil verstand, so schnell redete der Mann.
    Suko hob beide Hände. »Ist ja schon gut«, sagte er und versuchte ein Lächeln.
    Das imponierte dem anderen überhaupt nicht, denn er öffnete die Faust und deutete an Suko vorbei, wobei er auf den Eingang der Höhle wies und den Zeigefinger ausstreckte.
    Wieder drang ein Wortschwall über seine Lippen, dann hob er den Arm und zog den Handrücken dicht an seiner Kehle vorbei. Diese Bewegung war international.
    Suko verstand sie auch.
    Er wollte etwas erwidern, wenigstens was sagen, dazu ließ ihn der Alte nicht kommen. Auf dem Absatz machte er kehrt und ging den Weg wieder zurück, den er gekommen war.
    Suko wollte ihm folgen, denn er hatte noch einige Fragen auf dem Herzen, doch in seinem Rücken hörte er Stimmen und Geräusche, und als er sich umdrehte, standen wir im Eingang der Höhle.
    Endlich hatten wir es geschafft.
    Ich war ziemlich fertig, das mußte ich zugeben, denn der Rückweg hatte sich länger hingezogen, als ich glaubte. Ich streckte den Kopf aus dem Höhleneingang. Die Hitze traf mich wie ein Hammerschlag.
    Voll bekam ich sie mit. Sie raubte mir den Atem, ich kriegte kaum noch Luft, denn zwischen diesen Felsen stand die Luft, sie bewegte sich überhaupt nicht.
    Mir wurde sogar schwindlig, rote Kreise tanzten vor meinen Augen, und ich mußte für einen Moment pausieren, was Kara und Myxin Gelegenheit gab, an mir vorbeizukriechen.
    Ich kam langsamer nach.
    Suko schaute uns entgegen. »Glücklich seht ihr nicht gerade aus«, meinte er.
    »Kein Wunder bei dem, was wir hinter uns haben«, erwiderte ich und leckte über meine trockenen Lippen. Überhaupt war der Mund völlig trocken. Ich hätte zehn Pfund für ein Glas Wasser gegeben.
    »Was ist denn geschehen?«
    Kara und Myxin

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