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0166 - Die Dämonenkatze

0166 - Die Dämonenkatze

Titel: 0166 - Die Dämonenkatze
Autoren: Jason Dark
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brutale Mörderinnen, denn sie hatten Leon Poole auf dem Gewissen, dessen Leiche ich entdeckt hatte.
    Nun war mir klar, welches Schicksal mir bevorstand…
    ***
    Sheila Conolly verging fast vor Angst!
    Es war noch nichts geschehen, aber gerade dieses nervenzerrüttende Abwarten steigerte ihre Furcht ins Unermeßliche. Sie konnte sich kaum noch beherrschen.
    Als sie sich aufsetzte, merkte sie die Schmerzen in ihrem Kopf.
    Vom Nacken her zogen sie hoch und drangen bis in die letzten Haarspitzen, die ebenfalls noch schmerzten.
    Hinzu kam die tödliche Gefahr. Die sechs Katzen bewegten sich lautlos auf Sheila Conolly zu. Sie kreisten sie ein, und die erste hatte Sheila bereits erreicht. Sehr dicht strich sie an ihrem aufgestützten linken Arm vorbei, berührte ihn, und Sheila spürte die Körperwärme des Tiers. Es bewegte seinen Schwanz und schlug damit leicht gegen Sheilas Arm. Dabei drang ein zufriedenes Schnurren aus seinem Maul.
    Die Frau erschauderte. Gleichzeitig atmete sie auf. Es war schon ein Vorteil, daß die Katze sie nicht angefallen hatte, denn sie rechnete wirklich mit dem Allerschlimmsten.
    Sheila entspannte sich wieder.
    Bis die nächste Katze auf sie zukam.
    Sie kam von vorn, blieb stehen und schaute sie an.
    Sheila hielt dem Blick nicht lange stand. Sekunden noch, dann mußte sie ihren senken.
    Die Katze kletterte über ihr Bein, nahm wieder Kontakt mit dem Körper der Frau und huschte weg.
    Dann kam die nächste.
    Auch sie glitt auf Sheila zu, kam auch an sie heran, und Sheila spürte, wie der Schwanz über ihre Oberschenkel strich. Ein Schauer rann dabei über ihren Körper, und wie fröstelnd zog Sheila Conolly die Schultern hoch.
    Alle sechs Katzen berührten sie, nahmen Kontakt mit ihr auf, und Sheila fühlte sich wie auf einen Prüfstand.
    Keine der Katzen attackierte sie, wurde bissig oder griff an. Sheila raffte all ihren Mut zusammen und stemmte sich hoch. In der Hocke lief sie zwei Schritte nach vorn, denn der Schwindel packte sie und warf sie wieder hin.
    Sie schluchzte auf. Der zweimalige Schlag gegen den Hals hatte sie doch mehr fertiggemacht, als sie zugeben wollte.
    Wieder quälte sie sich auf die Beine. Diesmal ging es besser, sie blieb auch stehen, schwankte zwar, aber sie hielt sich. Das gab ihr neuen Mut.
    Sheila peilte auf die Yita!
    Der Katzen-Dämon, als versteinerte Figur verehrt, starrte sie noch immer aus seinen kalten, gelben, leuchtenden Augen an. Weiterhin war das Maul geöffnet. Die Zähne gestalteten sich als eine einzige Drohung. Sheila sah den Geifer zwischen Ober- und Unterkiefer. Er verband beide Zahnreihen und schien zu Eis erstarrt zu sein.
    Sie hatte Angst, große Angst…
    Dann fiel ihr Blick auf die Tür.
    Sheila wußte nicht, ob die Rosy Welch abgeschlossen hatte. Gehört hatte sie nichts, deshalb breitete sich eine verzweifelte Idee in ihrem Kopf aus.
    Wenn nicht abgeschlossen war, konnte sie die Tür aufreißen und vielleicht fliehen.
    Ja, das mußte klappen!
    Von diesem Gedanken beflügelt, näherte sich Sheila Conolly auf Zehenspitzen der Tür. Dabei hatte sie sich zur Seite gedreht, so daß sie immer Yita als auch die Katzen im Auge behielt. Weder die versteinerte, noch die lebenden Katzen schienen sich um die Gefangene zu kümmern, die sich immer mehr der Tür näherte und nur noch fünf Schritte entfernt war.
    Sheilas Hoffnung wuchs.
    Auch ihr Herzschlag hatte sich beschleunigt. Es fiel ihr ungeheuer schwer, sich zusammenzureißen. Am liebsten wäre sie auf die Tür zugerannt, doch das hätte die Katzen gewarnt.
    Nur ruhig! hämmerte sie sich ein. Verflixt, du mußt ruhig bleiben. Keine Panik.
    Noch drei Schritte.
    Sheila hielt den Atem an. Groß waren ihre Augen. Salzig lag der Schweiß auf ihrer Stirn, ihr Mund stand offen. Die Lippen waren spröde und trocken.
    Der vorletzte Schritt.
    Geschafft!
    Dann der letzte…
    Sheila jubelte innerlich. Die Tür besaß einen Knauf, keine Klinke.
    Bills Frau streckte den Arm aus, ihre Fingerspitzen berührten bereits den Knauf.
    Da reagierten die Katzen!
    Urplötzlich starteten sie.
    Und sie waren schnell, verdammt schnell. Sheila sah nur die Schatten, hörte das Fauchen, fuhr herum und wurde angesprungen.
    Krallen zerfetzten ihren Rock, sie spürte sie wie kleine Messer auf ihrer nackten Haut, fiel noch gegen die Tür und warf sich wieder zurück, hinein in den Raum.
    Die Katzen aber nahmen vor der Tür Aufstellung. In einer Reihe ließen sie sich nieder und beobachteten Sheila Conolly mit lauernden Blicken.
    Die
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