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0165 - Kontaktschiff Terrania

Titel: 0165 - Kontaktschiff Terrania
Autoren: Unbekannt
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Schirm von Sekunde zu Sekunde größer.
    Einzelheiten wurden deutlicher. Kontinente tauchten auf, aber nicht jener, auf dem Leyden und Neev sich aufhielten.
    So schnell die Terrania beschleunigen konnte, so schnell war das Schiff in der Lage, von der Fahrt herunterzugehen.
    „Ortung, Sir! Molkex-Schiff im Anflug auf uns! Entfernung 12,7 Lichtminuten." Crouget gab keinen Kommentar dazu. Er beobachtete die Instrumente auf seinem Schaltpult. Von Sekunde zu Sekunde verringerten sich Geschwindigkeit und Höhe des Schiffes. Unter ihnen begann sich Tombstone zu drehen, so sah es wenigstens aus. Jener Kontinent tauchte auf, auf dem sich die beiden Experten und Peterle befanden. Die TERRANIA flog tangential auf Tombstone zu.
    Die Entfernung zur Landmasse betrug noch 8000 Kilometer, als die ersten Machwerte von einem Instrument aufgezeigt wurden.
    Der Schirm zeigte einen riesigen Wald, der das erste Drittel des großen Kontinents bedeckte. Ein Offizier schaltete die Schirmvergrößerung auf Maximum. Sie machte Einzelheiten sichtbar. „Sir, der Molkex-Raumer stürzt aller Wahrscheinlichkeit nach in die Sonne!"
    In diesem Augenblick wurde der Platz, auf dem Leyden und Neev abgesetzt worden waren, als winziges Fleckchen im grünen Meer der Wälder sichtbar. Der Kurs des Kugelraumers ging genau über ihn hinweg. Wahrscheinlich sahen die Wissenschaftler nicht einmal das Schiff. Den Schallmauerdurchbruch hörten sie erst dann, wenn die TERRANIA mit dröhnenden Impulsmotoren wieder auf dem Weg in den Raum war.
    „Sir, Molkex-Schiff ist unverändert auf Kollisionskurs zur Sonne!"
    Die starken Impulstriebwerke der TERRANIA sprangen tosend an. Crouget konnte jetzt seinen Sitz verlassen. Er eilte zu den Ortern hinüber. Befriedigt nickte er, als er feststellte, daß das Schiff der Huldvollen Sich schon in gefährlicher Nähe der Sonne befand. „Sie haben recht", sagte er zu dem Offizier, der den Verdacht geäußert hatte, an Bord des Molkex-Schiffes müsse etwas nicht stimmen. „Ich habe mir auch schon den Kopf über die Frage zerbrochen, warum die Huldvollen unsere Anwesenheit in diesem System nicht an ihre Heimatwelt gefunkt haben. Oder sollte unsere Funkverbindung schlafen? Fragen Sie mal an!"
    Die Männer in der Funkzentrale wehrten sich energisch gegen Crougets Verdacht. Sie wollten beschwören, daß der Molkex- Raumer keinen einzigen Hyperfunkimpuls abgestrahlt hätte.
    „Aus", meinte der Epsaler kategorisch. In einigen Minuten mußte der Raumer der Huldvollen so tief im Schwerkraftbereich der Sonne stecken, daß ein Entkommen daraus unmöglich war. Jetzt schon hatte das Schiff sich so gefährlich nah an den Stern herangewagt, daß es, um sich retten zu können, über Triebwerke eines terranischen Superschlacht-schiffes verfügen müßte.
    Die Funkzentrale meldete sich. „Sir, Mister Leyden hat okay durchgegeben und sofort wieder abgeschaltet!"
    „Er lebt wenigstens noch. Die Schreckwürmer mit ihren Energieblitzen haben ihn also noch nicht vernichtet. Ein Wunder bei Leyden." Fils Crouget vergaß in den nächsten zehn Minuten beide Experten. Mit steigender Spannung beobachtete er, wie der Molkex-Raumer mit geradezu irrsinniger Beschleunigung der Sonne zuraste. Jetzt tauchte das Schiff in den Ausläufern einer Protuberanz ein. Jetzt tauchte es daraus wieder hervor, um im senkrechten Sturz seinem Untergang entgegenzu jagen.
    „Wir werden wohl nie erfahren, was auf diesem Schiff passiert ist", meinte der Major. „Aber irgendwie ist mir die Sache unheimlich."
     
    *
     
    Mitten in seiner größten Not schrak Tyll Leyden auf. Er wußte immer noch nicht, wie er den Schreckwürmern klarmachen konnte, daß sie keine Rasse ohne Zukunft waren, auch wenn er ihnen durch die Vernichtung der Molkex-Masse in Herkules die Möglichkeit genommen hatte, eines Tages wieder ein einziges Suprahet werden zu können. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er den Symboltransformer. Aus dem Übersetzer kamen Geräusche, wie er sie noch nie gehört hatte. Voller Entsetzen über dieses schrille Durcheinander an Pfeiftönen, preßten Neev und er die Hände gegen die Ohren. Als das kaum half, flohen sie vor dem Symboltransformer.
    Sie gingen so weit zurück, bis sie vor der undurchdringlichen Mauer, die die Schreckwürmer gebildet hatten, angekommen waren. Selbst an dieser Stelle drang noch das schrille Pfeifen an die Ohren der Terraner. Aber das Geräusch war hier zu ertragen.
    „Neev, empfinden Sie noch Trauer - und Verzweiflungsimpulse?"
    „Das
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