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0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

Titel: 0164 - Flieh, wenn der Würger kommt
Autoren: Jason Dark
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ihn überhaupt nicht mehr sehen.
    Erwin Wozny war verschwunden. Nur etwas hatte er noch hinterlassen.
    Seine Hand!
    Sie schwebte nach wie vor in der Luft und glitt über die Köpfe der entsetzten Wärter, die zwar ihre Waffen hochrissen und feuerten, jedoch nicht trafen.
    Die Hand war einfach zu schnell. Sie wischte zwischen den Wärtern umher, und in das Krachen der Schüsse mischten sich die entsetzten Schreie der Männer.
    Querschläger pfiffen durch den Gang. Gefährliche Heuler, die zwei Männer verletzten.
    Dann verschwand auch die Hand. Zurück blieb das Grauen, und ein Rätsel, das sich keiner, erklären konnte…
    ***
    Wer konnte das Rätsel lösen? Zuerst kümmerte sich die ortsansässige Mordkommission um den Fall. Man erstellte Protokolle, nahm Zeugenaussagen auf und stellte fest, daß der Zuchthausdirektor erwürgt worden war.
    Die Spuren der fünf Finger waren noch deutlich zu sehen. Als rote Streifen erschienen sie auf der Haut, die auch nicht blasser wurden. Der untersuchende Arzt hob ebenso die Schultern, wie der Leiter der Mordkommission.
    Ratlosigkeit stand in ihren Gesichtern zu lesen. Dann kam jemand auf den, glorreichen Gedanken, den Fall auf Scotland Yard abzuschieben. Sollten die Leute sehen, wie sie weiterkamen.
    Und Scotland Yard reagierte prompt. Als Sir James Powell die Aussagen auf seinem Schreibtisch bekam und sich die Kopie durchlas, da stutzte er, als er zwei Namen las.
    Asmodina und Destero!
    Und schon wurde es ein Fall für mich, den Geisterjäger John Sinclair. Ich war ebenfalls wie elektrisiert, verlor keine Sekunde, klemmte mich in meinen Bentley und fuhr zu diesem Zuchthaus hin, wo alles seinen Anfang genommen hatte.
    Viel hatte mir der Superintendent nicht erzählen können. Ein Gefangener wäre ausgebrochen. Er hätte sich unsichtbar gemacht, nachdem er den Zuchthausdirektor getötet hatte. Zudem waren noch zwei Namen gefallen.
    Asmodina und Destero!
    So etwas alarmierte und elektrisierte mich immer. Asmodina war die Nachfolgerin des Schwarzen Todes und hatte mir schon verdammt viel Kummer bereitet. Wie ihr Vorgänger, so hielt auch sie sich gern im Hintergrund und ließ andere für sich arbeiten.
    Da war Dr. Tod mit seiner Mordliga, die darauf programmiert war, zerstörerische Werke zu vollbringen. Noch hatte er die Gruppe nicht ganz vollständig, und ich hoffte, daß er das letzte Mitglied, Xorron, auch nicht so leicht bekommen würde.
    Es gab außer der Mordliga noch unzählige niedere Dämonen, die auf Asmodinas Kommando hörten, doch einige kristallisierten sich immer wieder hervor. Dazu hatte auch Destero, der Dämonenhenker, gehört. Ich sagte bewußt hatte, denn mir war es gelungen, ihn, diesen fürchterlichen Dämon, zu besiegen. Ich hatte ihm sogar das Schwert entwendet und ihn damit umgebracht.
    Oder sollte er nicht tot sein? Ich dachte ein paar Monate zurück und vergegenwärtigte mir noch einmal die Szene, wo Destero gestorben war.
    Der Kampf hatte in Bill Conollys Haus stattgefunden. Asmodina war in eine andere Dimension geschafft worden. Bei dieser letzten Auseinandersetzung ging es wirklich um alles oder Nichts, denn Asmodina und Destero wollten die Familie Conolly töten. Selbst vor dem kleinen Johnny hätten sie nicht Halt gemacht. Alle wurden gerettet, Asmodina entkam, Destero starb. [1]
    Zuvor hatte ich ihm die Hand abgeschlagen. Seine behandschuhte Rechte, die irgendwie verschwunden war. Jedenfalls war sie mir nie mehr begegnet.
    Als er so geschwächt war, gelang es mir, ihn zu töten. Es war ein harter Schlag für Asmodina gewesen, hinzu kam noch, das sich das Schwert des Dämonenhenkers nun in meinem Besitz befand und mir schon gute Dienste erwiesen hatte.
    Nun, ich würde noch erfahren, wann und wie alles zusammenhing. Das Zuchthaus lag nur noch einige Meilen entfernt, ich brauchte nicht mehr länger als zehn Minuten zu fahren.
    Es regnete.
    Ein warmer Mairegen strömte auf die Erde nieder. Er überschattete alles mit einem düsteren Grau und ließ die Gegend hier noch trister erscheinen.
    Es sah fast so aus wie in Dartmoor. Auch hier gab es Sumpf, waren einige Landstriche unbewohnt, und das letzte Dorf hatte ich bereits durchfahren.
    Es gab noch eine Straße. Die führte geradewegs auf das Zuchthaus zu, einem düsteren Komplex, dessen Mauern nach einer großen Kurve vor mir aufwuchsen. Nee, Freunde, hier wollte ich nicht einmal tot über dem Zaun hängen. Man sollte vielen Ganoven den Bau vorher mal zeigen, dann würden sie sich ihren Coup sicherlich
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