Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0163 - Das zweite Imperium

Titel: 0163 - Das zweite Imperium
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ehrgeizig und ohne echten Humor.
    Trotzdem war er schlagfertig. Manchmal.
    „Warum sollte ich keine ...?"
    „Jetzt geht's wieder", nickte Gucky befriedigt. „Eben schnappten Sie nach Luft, wie ein Fisch im Wüstensand. Was ist? Wo sind die Huldvollen?" Prescott schluckte.
    „Ich erwarte Ihre Anweisungen, Leutnant Guck."
    Der Mausbiber strahlte wie eine aufgehende Sonne.
    „Artig von Ihnen, Major Preßkopp. Dann werden wir ..."
    „Prescott, wenn es gestattet ist." Guckv starrte ihn an.
    „Wie beliebt?"
    „Ich sagte, mein Name sei Prescott, nicht... nicht wie Sie eben verlauten ließen."
    „Ah, Prescott? Nun, wenn Ihnen das lieber ist. Wir werden also im Linearflug in Richtung der Huldvollen vorstoßen. Während wir teleportieren, treiben Sie sich in der Nähe herum und denken dabei immer an mich, damit ich zurückfinde, klar?"
    „Ich soll an Sie denken?"
    „Genau! Ich bin Telepath, wie Sie wissen sollten. Ich peile Sie an, nehme Ras beim Händchen und finde zurück. Ras ist kein Telepath, er könnte sich also nur nach Sicht orientieren. Es ist aber noch nicht so sicher, ob Sie in Sichtweite sind in dem Augenblick.
    Die Huldvollen werden Ihnen zu schaffen machen."
    „Verstanden", sagte Prescott knapp. Er hatte keine Lust, sich noch länger vor seinen Offizieren so behandeln zu lassen. „Sonst noch etwas?"
    Gucky dachte an das, •was Rhodan ihm vor einiger Zeit gesagt hatte. Wenn es nach ihm ginge, würde er jetzt noch zehn Minuten damit verbracht haben, Prescott in die Enge zu treiben, aber dazu war später noch Zeit, wenn alles vorbei war. Er seufzte abgrundtief, warf Ras einen entsagungsvollen Blick zu und meinte dann: „Ein paar Kleinigkeiten, die Sie beachten müssen. Lassen Sie sich erklären ..." Gucky erklärte. Er ließ sich Zeit damit. Das war sein Glück.
    Inzwischen näherte sich der Tender immer mehr dem Molkexschiff und glitt dicht darunter. Etwa zwei Kilometer dahinter stand die MANOLI. Dr. Kärntner und seine Leute wußten, daß der entscheidende Augenblick gekommen war. Sie hatten alle Verteidigungsroboter im Innern des Beuteschiffes zerstört, so daß von dieser Seite aus keine Gefahr mehr drohte. Nun kam es noch darauf an, die gesamte Konstruktion so zu verankern, daß sie den Transport durch die Librationszone des Zwischenraums sicher überstand.
    Ununterbrochen sendete das Beuteschiff seine Funksignale. Die Anlage war zwar entdeckt worden, aber sie konnte nicht unschädlich gemacht werden, ohne weitgreifende Zerstörungen anzurichten. Rhodan hatte Anweisung gegeben, darauf zu verzichten. Die Huldvollen wußten ohnehin Bescheid.
    Major Bergier sagte über Hyper-kom: „Unsere Instrumente registrieren eine ungewöhnlich hohe Strahlendosis fünfdimensionalen Ursprungs.
    Wissen Sie etwas darüber?"
    „Es kann sich nur um Abstrahlungen der Molkexschicht handeln, Major. Sie ist nicht zu verhindern. Glauben Sie, daß Sie Schwierigkeiten haben werden?"
    „Schwer zu sagen, Doktor. Die Strahlung ist für Menschen ungefährlich, soweit sich das feststellen läßt. Aber die Maschinen, der Antrieb ... Ich habe da so meine eigenen Vermutungen."
    Kaum berührte das Beuteschiff mit seiner Unterseite die Oberfläche der Plattform, als auch schon mächtige Verankerungsarme ausgefahren wurden, die es fest verankerten.
    Die Stahlarme legten sich um die unregelmäßige Hülle an Heck und Bug. In der Mitte blieb die Ausstiegsluke frei.
    „Wir haben es", sagte Major Ber-gier mit einem leichten Vibrieren in der Stimme. „Sie können an Bord von T-35 kommen."
    Kärntner gab seinen Leuten ein Zeichen. Sie hatten alle lange genug darauf gewartet. Die Raumanzüge waren geschlossen.
    Längst schon war im Innern des Beuteschiffes keine Atemluft mehr. Einer nach dem anderen verließen die Wissenschaftler die große Ladeluke und standen dann auf der Plattform des Tenders.
    Kärntner sah in geringer Entfernung schräg über sich die gigantische Kugel der MANOLI. Wie ein Planet hing sie im All, scheinbar bewegungslos und völlig stationär. Dahinter staffelte sich die Schlachtflotte und verdeckte die Sterne. Es war ein einmalig schöner und eindrucksvoller Anblick. Kärntner fühlte so etwas wie Stolz, dazuzugehören, wenn er auch nur ein winziges Rädchen im Getriebe des Imperiums war. Es war auch seine Flotte, die hier auf der anderen Seite der Milchstraße stand und die Erde schützte. Nicht nur die Erde, verbesserte er sich schnell, sondern Tausende von Planeten und ihren Bewohnern.
    Am Bug der Plattform erhob
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher