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0160 - Der Sammler

0160 - Der Sammler

Titel: 0160 - Der Sammler
Autoren: Jason Dark
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konnten dem Druck nicht mehr standhalten. Die Finger rutschten ab. Zwei Sekunden noch konnte sich Millori halten, dann mußte er loslassen und prallte hart zu Boden.
    Dobbs aber lachte.
    Er bückte sich genau in dem Augenblick, als Millori sich herumdrehte. Für einen Moment war der Sammler versucht, nach der Säge zu greifen, dann ließ er es bleiben. Dafür wuchtete er Mort Millori hoch, schwang den keuchenden Mann hoch über seinen Kopf und schleuderte ihn dann auf das dunkle Rechteck zu, hinter dem es grünlich leuchtete und wo auch die Treppe begann.
    Mort Millori fiel, sich mehrmals überschlagend, die Stufen hinunter und landete dort, wo das Reich des Sammlers war und wo auch Medusa wartete.
    Blieben noch Paresi und Abe Holbrook!
    Der Mafiosi hatte noch immer mit den Nachwirkungen des Schlages zu kämpfen. Er stand zwar auf den Beinen, aber mehr als wacklig. Er sah aus, als würde er jeden Moment umkippen.
    Und der Torso kam.
    Paresi grinste verzerrt. Irgendwie schaffte er es, seine Waffe hochzubekommen. Er wollte einfach nicht glauben, daß diese Monster nicht zu besiegen waren.
    Langsam hob er den Arm.
    Und schoß.
    Er leerte das Magazin. Einige Kugeln trafen auch, während andere an dem Torso vorbeiflogen, weil der Mafioso nicht mehr die nötige Kraft besaß, um die Waffe zu halten.
    Dann hatte der Torso ihn erreicht.
    Wieder kassierte Paresi einen Treffer. Diesmal traf ihn die Steinfaust mitten im Gesicht.
    Der Killer spürte die Schmerzen und wußte, daß nichts mehr heil war. Er konnte kaum noch sehen, wunderte sich, daß er nicht ohnmächtig wurde, und sackte langsam in die Knie.
    Der Kopflose fing ihn auf. Er legte seine Hände unter die Achselhöhlen des Killers, schleifte ihn zur Treppe und stieß ihn wuchtig die Stufen hinunter.
    Das alles hatte Abe Holbrook mit ansehen müssen. Er war fast wahnsinnig in seiner Angst geworden, kniete noch immer auf dem Boden und sprang erst jetzt auf.
    Er wollte wegrennen, da stellte ihm der Sammler ein Bein.
    Holbrook stolperte und überschlug sich fast, soviel Schwung hatte er.
    Hart fiel er zu Boden.
    Augenblicklich war der Sammler bei ihm, bückte sich und hievte ihn in die Höhe.
    Abe Holbrook schrie sich die Lunge aus dem Leib…
    ***
    Diesen Schrei hatte auch ich gehört. Ein Alarmsignal!
    Ich jagte mit Riesensätzen auf das Haus zu und stand wenig später in der offenen Tür, die Beretta schußbereit in der rechten Hand haltend.
    Auf dem Boden lag eine Taschenlampe. In ihrem Licht rechnete ich damit, Medusa zu sehen, doch das erwies sich als Trugschluß.
    Dafür sah ich zwei andere, potentielle Gegner.
    Die Steinernen!
    Und sie befanden sich voll in Aktion. Der eine von ihnen hielt einen Mann umklammert, den ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte. Er war es auch, der schrie.
    Der Steinerne hatte die Arme hoch erhoben und kreiselte mit seinem Opfern herum.
    Er sah mich.
    Ich wollte schießen, doch der Mensch aus Stein reagierte genau richtig. Er schleuderte sein Opfer auf mich zu.
    Wie eine Rakete kam der Mann angeflogen. Okay, ich hätte ihm noch ausweichen können, doch dann wäre er unter Umständen gegen die Mauer geprallt und hätte sich etwas gebrochen. So ging ich ihm praktisch entgegen.
    Die Aufprallwucht schleuderte uns beide um. Ich konnte noch meinen Kopf schützen, dann lag ich auch flach.
    Der Mann über mir wimmerte. Darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern. Ich schüttelte die Benommenheit ab und rollte den Knaben von mir herunter.
    Die Beretta war mir aus der Hand gefallen. Sie mußte irgendwo in der Nähe liegen. Leider konnte ich sie nicht sehen, aber ich mußte mich eines Angreifers erwehren.
    Und das war der Kerl ohne Kopf.
    Er wankte auf mich zu, hatte seine Arme ausgebreitet. Ich fragte mich, wieso er mich sehen konnte, wo er doch keinen Kopf besaß, aber das waren zweitrangige Probleme. Erst einmal mußte ich mich gegen ihn stellen.
    Noch hatte ich die Dämonenpeitsche.
    Während der Steinerne nach mir hieb und ich auswich, schlug ich einmal einen Kreis über den Boden, und die drei Riemen der Dämonenpeitsche fielen heraus.
    Jetzt ging es mir schon besser.
    Er kam!
    Ich wechselte die Peitsche in die Rechte, griff hart zu und schlug. Die drei Riemen trafen ihn im vollen Lauf. Der Länge nach knallten sie über seinen kopflosen Körper. Regelrechte Bahnen zeichneten sich darauf ab, der Vorwärtsdrang des Monsters wurde gestoppt, es warf die Arme hoch und kippte langsam nach hinten.
    Der Steinerne knirschte.
    Es waren
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