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0157 - Explorer in Not

Titel: 0157 - Explorer in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu tun? Denken Sie doch nicht immer in den alten Bahnen weiter, sondern versuchen Sie lieber, sich mit den Tatsachen abzufinden. Das Biest da war intelligent. Und wenn ich mich nicht irre, hat es auch die Höhlen und Gänge in den Felsen gebohrt. Nun fragen Sie mich nur nicht, wie es das gemacht hat, aber die Wahrscheinlichkeit spricht doch dafür, dass es so gewesen ist."
    „Die Kopfgröße entspricht genau dem Querschnitt der Gänge."
    Miß Peggins hatte ihre nüchterne Überlegung wiedergefunden. „Sollten wir jetzt nicht lieber den Kommandanten unterrichten?"
    Die Funkverbindung war schnell hergestellt. Schonepal zeigte sich über die Entdeckung im höchsten Grade erregt und befahl, nichts anzurühren. Er wollte mit Hoax und Gabriel sofort kommen.
    Während sie warteten, berichtete ihnen Borowski von seiner Jagd mit dem Gleiter. Er betonte, dass die Tiere im Meer längst nicht so groß gewesen waren wie dieses hier und keinesfalls Artverwandte sein konnten. Außerdem hätten sie keine Intelligenz bewiesen.
    Schonepal und seine beiden Begleiter trafen ein. Fassungslos standen sie dann vor dem Fund und bestätigten Nordmanns Vermutung, dass die Bestie den Maschinenblock bedient hatte.
    Aber selbst wenn das so gewesen war, so glaubte doch niemand der Expeditionsteilnehmer, dass sie das Gerät auch selbst eingebaut hatte.
    „Vielleicht war es nur ein Zufall", sagte Schonepal endlich, als er sich von seiner Überraschung erholt hatte. „Das Monstrum kam zufällig hier ins Gebirge, fand die Höhlen und kroch hinein. Vor der Maschine verendete es dann. Die vorgestreckten Gliedmaßen können ein letzter Reflex gewesen sein. Ich gebe Dr. Lazarus recht. Ein solches Riesentier kann und darf nicht intelligent sein es wäre das Ende unserer Zivilisation. Denn dann hätten diese Ungeheuer die Raumfahrt - öder Zannmalon wimmelte von ihnen.
    Es muß von einer anderen Welt hierhergekommen oder - gebracht worden sein."
    „Unsinn!" Professor Nordmann wurde ganz rot im Gesicht. „Wer sollte wohl ein Interesse daran haben, eine solche Riesenraupe in der Milchstraße spazierenzufliegen? Sie werden im Gebirge hausen, das vielleicht völlig ausgehöhlt ist. Darum fanden wir sie bisher nicht. Und intelligent sind sie auch, aber damit ist nicht gesagt, dass sie Raumfahrt kennen. Immerhin öffnet das die unangenehme Möglichkeit, dass wir so einem Biest begegnen und es lebt."
    Miß Peggins machte der Diskussion ein Ende.
    „Darf ich einen Vorschlag unterbreiten, Kommandant? Das Monstrum hier ist tot und bedeutet keine Gefahr mehr. Aber es kann uns helfen. Wir sollten es untersuchen. Gestatten Sie, dass ich Proben mit aufs Schiff nehme, um sie mir im Labor anzusehen?"
    „Ich habe keine Bedenken. Vielleicht bringt uns das weiter."
    Miß Peggins nickte ihm dankbar zu und bat Borowski, ihr zu helfen. Während die anderen in der riesigen Höhle umhergingen und nach weiteren Hinweisen suchten, während Leutnant Gabriel den Metallblock untersuchte, nahmen die beiden Naturwissenschaftler ihre Instrumente und gingen damit dem Monsterskelett zu Leibe.
    Es blieb bei der Absicht.
    Zuerst brach die Terkonitsäge Borowskis ab, als er versuchte, ein Stück des Skeletts herauszuschneiden. Die Säge zerschnitt besten Arkonstahl mühelos, aber sie kapitulierte vor dem Knochengerüst des unbekannten Lebewesens.
    Das war die erste Überraschung. Die zweite war erheblich nervenbelastender.
    Borowski versuchte nämlich, ein Knochenstück mit dem Hochenergiestrahl seiner Energiepistole auszulösen. Zuerst geschah überhaupt nichts, dann aber verfärbte sich das Material und schrumpfte etwas zusammen. Das war alles. Es schmolz nicht und vergaste nicht.
    Fassungslos richtete der Biologe sich auf.
    „Das gibt es gar nicht", sagte er verstört. „Nicht einmal Arkonit würde der Energie des Brenners widerstehen diese Knochen hier tun es."
    Der Kosmologe Nordmann hielt sich nicht lange mit Vermutungen auf.
    „Mit normalen Mitteln werden wir das Rätsel nicht lösen, Schonepal.
    Vor uns liegt ein Knochengerüst, daran kann kein Zweifel bestehen. Es gehört zu einem Lebewesen; wie es bisher noch nicht entdeckt wurde. Auch das ist klar. Wenn wir mit den herkömmlichen Mitteln die organischen Überbleibsel nicht untersuchen können, müssen wir eben zu außergewöhnlichen greifen."
    „Ein Energiestrahler ist für Knochen außergewöhnlich genug", sagte Borowski und betrachtete die Waffe in seiner Hand mit Mißtrauen.
    „Wir schaffen es nicht, einen Knochen

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