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0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

Titel: 0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«
Autoren: Wir gegen das »Hirn von Frisco«
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über Stellas Bekannten?«
    »Nein, nicht viel jedenfalls. Er war am späten Nachmittag schon mal bei ihr auf der Bude. Ein schlanker, gut aussehender Mann, ungefähr vierzig Jahre alt. Es muss eine ziemlich heftige Auseinandersetzung zwischen den beiden gegeben haben. Wir konnten es gut durchs Fernrohr beobachten. Dann verschwand er, bevor Dick drüben am Eingang des Apartmenthauses angelangt war. Er hat ihn nicht mehr herauskommen sehen. Verdammt ärgerlich, sag ich Ihnen. Der ganze Besuch kann keine zwei Minuten gedauert haben.«
    »Und vorhin war es der gleiche Mann?«
    »Haargenau der gleiche«, bestätigte Fleisher. »Hielt sich bloß einige Minuten in der Wohnung bei ihr auf, ließ den leichten Staubmantel an. Dann sind sie zusammen fortgegangen. Wird ihr Freund gewesen sein, nehme ich an. Na, Harrow wird es uns berichten, Mister Cotton.«
    »Hoffentlich lässt er sich nicht ab-' hängen.«
    »Der nicht«, grinste Fleisher, aber ich konnte sein Grinsen mehr aus der Stimme entnehmen, als dass ich es sah. »Dick lässt sich nicht abhängen. Warten Sie besser hier, Mister Cotton. Ich denke mir, der Chef wird heute noch hereinsehen. Zumal er jetzt weiß, wo Sie sind. He, wer ist das denn jetzt?«
    Es klingelte. Dreimal lang, einmal kurz…
    Phil und Captain Rosato traten ein. Ihnen folgten zwei Detectives von Rosatos Abteilung.
    »Sie sind also der Mann«, bellte der Captain bissig. »Nicht sehr fair vom FBI.«
    »Jedenfalls sind wir nun am Zug, Captain«, sagte ich. »Clarke war die Niete in der MacNeel-Company. Und der Mann im Monteuranzug…«
    »Wains Chauffeur«, warf Rosato ein. Mit einer hilflosen Gebärde griff er sich an die Stirn. »Ich werd’ noch verrückt, wenn das so weitergeht. Wain war in seiner Villa, Mister Cotton. Ich habe selbst mit ihm gesprochen, hab versucht, ihn unter Druck zu setzen, aber er blieb kühl wie eine Hundeschnauze. Er kann nicht doppelt vorhanden sein, verstehen Sie? Wer ist denn mm der echte Wain? Der im Office, oder der andere draußen im Haus?«
    »Sie hätten ihn festnehmen sollen«, grollte Phil.
    »Auf was hin denn? Damit er mir seine Anwälte auf den Hals schickt? Haben Sie handfeste Beweise gegen Wain? Kann ich ihn vielleicht verhaften, weil er auf Mister Cotton schoss, während ich doch mit ihm verhandelte? Soll ich mich lächerlich machen?«
    Das-Telefon begann hässlich zu schrillen. Fleisher griff zum Hörer. Einen Moment lauschte er. Dann drehte er sich herum:
    »Die Meldung Harold Beale.«
    »Geben Sie her«, verlangte Rosato wild. »Ja, was ist?«
    Phil trat zu mir heran.
    »Eine Maske kommt nicht in Betracht, Jerry«, flüsterte er mir zu. »Chatfield hat ihn einwandfrei erkannt. Rosato muss also auf einen üblen Trick hereingefallen sein. Ich kam zu Wains Villa, aber da war er mit seinen Leuten schon wieder fort. Fing ihn unterwegs ab. Gleich nach ihm muss auch Kenneth Wain das Haus verlassen haben. Hoffentlich sind Rosatos Leute auf Draht und halten seine Fährte. Die Fahndung nach Wain läuft auf vollen Touren.« Phil zog die Mundwinkel herab. »Teufel, einer von den beiden Wains muss uns doch wohl ins Netz gehen, was?«
    »Möglichst beide«, sagte ich grimmig. »Ich hab mit einem was auszumachen.«
    Nun warf Rosato den Hörer auf die Gabel. Sekundenlang starrte er irgendwo ein Loch in die Gegend.
    »Das ist der letzte fehlende Stein, Mister Decker: Harold Beale war Kenneth Wains Leibwache. Und Lucky Roy bezeichnet sich als Wains Sekretär. Das war’s dann wohl. Die Beweise langen, meine ich. Jetzt möchte ich sehen, wie Wain seinen Kopf aus der Schlinge zieht. Diesmal hat es ihn erwischt. Ich denke, Sie können die Überwachung von Stella Fox einstellen, Fleisher. Die Frau interessiert augenblicklich nur am Rande. Brauchen wir sie, so werden wir sie uns greifen.«
    Im Convoy verließen wir die Wohnung. Zwei Wagen hielten vor dem Haus.
    »Moment mal!« Jemand im vorderen Fahrzeug winkte Rosato zu. »He, Chef! Das ist für Sie, nehme ich an.«
    Der Captain ging zum Wagen hin, griff sich den Zettel und hielt ihn ins Licht der Scheinwerfer.
    »Dick Harrow teilt mit, dass Stella Fox und ihr Begleiter in Richtung Colma fahren. Passieren eben die Stadtgrenze am Lake Merced.«
    Phil wiegte überlegend den Kopf.
    »Mondscheinfahrt, was? Haben Sie die Wagennummer, Captain? Wer ist der Mann?«
    »Verdammt, das Mädchen hat strikte Weisung, die Stadt nicht ohne unsere Genehmigung zu verlassen. Okay, ich denke, es ist jetzt soweit. Geben Sie die Meldung an die
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