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0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

Titel: 0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«
Autoren: Wir gegen das »Hirn von Frisco«
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Staatspolizei durch, Derrick. Falls sie die augenblickliche Richtung beibehalten, kann ein Funkwagen sie zwischen Daly City und Lawndale stellen.«
    »Das sieht mir ganz nach Flucht aus«, warf ich ein. »Seit zwei Tagen sitzt Stella Fox in ihrer Bude herum und wartet auf irgendetwas. Jetzt muss es eingetroffen sein. Sie hat lediglich ein paar harmlose Telefongespräche empfangen, Captain. Nur dieser unbekannte Mann ist zwei Mal bei ihr gewesen.« Ich suchte bei Phil Unterstützung.
    »Vielleicht ist es dieser Irving«, sagte Phil sofort. »Eine verdammt nebelhafte Unterhaltung, Jerry. Wenn ich es recht bedenke, liegt doch mehr in dem Telefongespräch, als wir zuerst annahmen. Stella hat dem Mann ganz offensichtlich gedroht.«
    »Können Sie über die Zentrale Detective Harrow direkt anrufen lassen?«
    »Geht zu machen, Mister Cotton. Los, Derrick, zeigen Sie der Konkurrenz mal, was ’ne Harke ist«
    Ich bekam den Hörer durchs herabgelassene Wagenfenster gereicht. Erst rauschte und krachte es nur. Dann meldete sich der Officer im Kontrollraum des Headquarter. Keine zwanzig Sekunden verstrichen.
    »Wagen vier, Sergeant Harrow«, kam die Stimme des jungen Mannes. »Ich bin jetzt in Höhe des ›View Point Rock‹. Die Frau ist etwa dreihundert Meter vor mir. Richtung Süden. Wie weit soll ich folgen?«
    »Hören Sie, Harrow: Hier spricht Cotton vom FBI. Was ist das für ein Wagen, in dem Stella Fox sitzt?«
    »Vorjähriger Cadillac, Sir. Azurblaues Kabriolett. Nummer…«
    »Moment!«, unterbrach ich ihn hastig. »Beschreiben Sie mir den Mann.«
    »Mittelgroß, schlank, mit einem hellgrauen Anzug bekleidet.Trägt weiß eingesetzte Halbschuhe. Ungefähr vierzig, würde ich sagen. Macht einen guten Eindruck, Sir. Aber was will das schon bedeuten…«
    »Kannst du dir was darunter vorstellen?«, fragte Phil neben mir. Rosato trat von einem Bein aufs andere. Er war nervös und aufgebracht. Ich hielt ihm den ganzen Betrieb unnötigerweise auf.
    »Fahren Sie näher heran, Harrow!«, befahl ich dem Detective. »Halten Sie Abstand, dass Sie sehen können, ob eine goldene Plakette der American Automobil Association am Kofferraum angebracht ist. Über dem linken Rücklicht muss eine rote Spachtelstelle sein. Da war der Lack beschädigt.«
    »Okay sofort, Sir«, kam Harrows Stimme über den Funkweg.
    »Er soll die Wagennummer durchgeben!«, drängte Phil. »In zehn Minuten wissen wir, wer der Kerl ist.«
    »Warte noch. Ich glaube, ich habe den richtigen Riecher«, wehrte ich ab. »Gott sei Dank, dass nicht gleich jeder zweite einen Cadillac fährt.«
    »Dauert es noch lange?«, fragte Rosato mürrisch. »Das können Sie auch im Fahren erledigen, Mister Cotton. Verdammt ich muss ins Headquarter zurück. Die Fahndung nach Wain…«
    »Hallo, Mister Cotton«, klang da die helle Stimme Harrows aufgeregt aus der Muschel. »Stimmt genau. Plakette und Lackschaden an der angegebenen Stelle. Im Augenblick biegen sie vom Highway ab. Da ist eine Raststätte.«
    »Bleiben Sie dran, Harrow. Wir kommen sofort. Lassen Sie ihr Funkgerät eingeschaltet.«
    »Ich will endlich wissen, was das soll, Mister Cotton!«, fauchte Captain Rosato. »Kann ich nun abfahren?«
    »Sie können. Aber nur mit einem Wagen. Den anderen brauchen wir. Konzentrieren Sie die Fahndung auf den südlichen Bezirke, Captain. Vor Daly City hat man den Panzerwagen gefunden. Ich denke, Wain und Roy versuchen in der gleichen Richtung zu entkommen.«
    »Was hat das alles mit Stella Fox und ihrem Scheich zu tun?«
    »Vielleicht ist das hier die Lösung unseres Falles, Captain. Warten wir noch ein paar Stunden. Wie ist es mit dem Wagen?«
    »Natürlichbekommen Sie ihn«,murrte Rosato wenig begeistert. »Brauchen Sie auch den Fahrer?«
    »Raus, Linking!«, fauchte Captain Rosato.
    Überstürzt quetschten sie sich in den schweren Ford und brausten mit Rotlicht und Sirene davon. Innerhalb drei Sekunden war nichts mehr von ihnen zu sehen.
    »Nimm du das Steuer, Phil!«
    »Okay, Jerry. Mischen wir eine letzte Runde!«
    »Der Cadillac gehörte dem geschäftsführenden Präsidenten der MacNeel-Company, Irving Williams…«
    »Irving«, rief Phil begeistert. »Jerry, das ist die Lösung. Das ist der Kerl, der mit Stella am Telefon verhandelte.«
    »Aber ist er das ›Hirn von Frisco‹, Phil?«
    »Wir werden ihn fragen!«, stieß Phil zwischen den Zähnen hervor. »Verdammt, ja, wir werden ihm ein paar sehr unangenehme Fragen stellen. Vorwärts!«
    Zweihundert Pferdestärken rissen mich
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