Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
015 - Die Augen des Dr. Schock

015 - Die Augen des Dr. Schock

Titel: 015 - Die Augen des Dr. Schock
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Gestalt die schreckliche Mordserie dieses furchtbaren Gesellen fortzusetzen.
    Melvin McGuane würde von nun an eine unvorstellbare Kraft zur Verfügung stehen, die er im Sinne der Hölle gegen die Menschen einsetzen konnte.
    Esram Bannon trat auf die Wachsfigur zu.
    Was immer Dr. Schock verbrochen hatte, es würde nichts gegen das sein, was er in Zukunft anstellen würde. Bisher hatten ihn die Ketten der Menschheit beeinträchtigt. Von heute an jedoch beflügelte ihn die schwarze Magie, und somit war ihm so gut wie nichts mehr unmöglich.
    Bannon machte den nächsten Schritt.
    Er trat direkt in die Wachsfigur hinein. Die Gestalt im weißen Totenhemd ging regelrecht in Dr. Schock auf und war nicht mehr zu sehen.
    Es kam zu einer perfekten Verbindung.
    Dr. Schock, der vor zehn Jahren im Gefängnis gestorben war, lebte auf eine satanische Weise wieder…
    ***
    Wieder läutete das Telefon. Ich hob erneut ab, und diesmal hatte ich Tucker Peckinpah an der Strippe.
    »Hallo, Partner«, sagte ich. »Gut, daß Sie anrufen. Ich habe Ihnen eine erfreuliche Mitteilung zu machen. Ein Silberstreifen zeichnet sich am Horizont ab.«
    »Und was heißt das so simpel ausgedrückt, daß ich es auch verstehe?« wollte der schwerreiche Industrielle wissen.
    »Daß Mr. Silver bald wieder der Alte ist. Es besteht für ihn die Möglichkeit, sich seine Kräfte zurückzuholen, die er eingebüßt hat.«
    »Tatsächlich? Das wäre ja sehr begrüßenswert.«
    »Sie sagen es«, bestätigte ich und berichtete vom Tunnel der Kraft, der irgendwo zwischen den Welten versteckt war.
    Als ich erwähnte, daß eine Menge Gefahren zu überwinden sein würden, gab sich Peckinpah zuversichtlich.
    »Mr. Silver wird sie alle meistern«, sagte er.
    »Das hoffe ich.«
    Der Industrielle ging nun gleich auf das Problem ein, das ihn zu diesem Anruf veranlaßt hatte. Er hüstelte und sagte:
    »Tony, das Kapitel Esram Bannon ist noch nicht abgeschlossen.«
    »Wieso nicht? Ich dachte, Bannon befindet sich auf Nummer Sicher. Die Ärzte haben ihm die Kristallsplitter aus der Figur geholt, er befindet sich auf dem Wege der Besserung, wird bald ins Zuchthaus überstellt werden können.«
    »So sah es bis heute morgen aus.«
    »Jetzt nicht mehr?«
    »Nein, Tony.«
    »Was ist passiert? Was hat sich geändert.«
    »Esram Bannon ist heute morgen gestorben, Tony«, sagte Tucker Peckinpah.
    »Das gibt’s doch nicht«, erwiderte ich verblüfft. »Woran? Er war doch über dem Berg?«
    »Richtig, das war er. Jedenfalls vom medizinischen Standpunkt betrachtet.«
    »Gibt es noch einen anderen?«
    »Das müßten Sie eigentlich besser wissen als ich«, meinte Peckinpah.
    Mir dämmerte einiges. Er sollte nicht ins Gefängnis gehen. Deshalb brachte ihn die Hölle um. Er hätte noch so gesund sein können, wenn die Unterwelt nicht wollte, daß er weiterlebte, war es eine Kleinigkeit für sie, ihn zu erledigen.
    Ihm das Zuchthaus zu ersparen, erschien mir für ein Eingreifen der Hölle aber noch nicht genug. Da mußte noch etwas im Schwange sein.
    Ich sagte das Tucker Peckinpah, und der meinte:
    »Ausgezeichnet kombiniert, Tony.«
    »Wenn ich das nicht könnte, wäre ich als Privatdetektiv wohl fehl am Platz«, gab ich zurück. »Welchen Zweck verfolgte die Hölle mit Esram Bannons Tod, Partner?«
    »Sie ermöglichte ihm damit die Flucht aus dem Krankenhaus.«
    »Nach seinem Tod?«
    »Sie brachten ihn in die Leichenkammer…«
    »Und dachten, ihn bis auf weiteres vergessen zu können«, fuhr ich fort. »Und prompt stand Esram Bannon von den Toten auf und suchte unbemerkt das Weite.«
    »Donnerwetter, Tony, Sie entwickeln ja beinahe hellseherische Fähigkeiten.«
    »Das beweist bloß, daß ich immer meine Hausaufgaben gemacht habe«, erwiderte ich, und Tucker Peckinpah berichtete mir das, was ich noch nicht wußte. Ich versprach, mich unverzüglich um Esram Bannon zu kümmern. Der Mann, dem Mr. Silver das Handwerk gelegt zu haben glaubte, war zum gefährlichen Zombie geworden, den wir schnellstens unschädlich machen mußten.
    Wir wußten nicht, was für schreckliche Maßnahmen Bannon zu diesem Zeitpunkt bereits getroffen hatte…
    ***
    Ich informierte Mr. Silver während der Fahrt. Der Ex-Dämon hätte es sich niemals nehmen lassen, mitzukommen. Er hatte Bannon einmal ausgeschaltet, und da dies offenbar noch nicht ganz gereicht hatte, wollte er nun kräftiger nachstoßen.
    Da er Bannon nicht mit übernatürlichen Fähigkeiten bekämpfen konnte, verließ sich der Ex-Dämon neuerdings
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher