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0143 - Für Menschen verboten

Titel: 0143 - Für Menschen verboten
Autoren: Unbekannt
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kreisten elf weitere Schiffe, deren Geschütztürme drohend auf die Station gerichtet waren.
    „Schutzanzüge anlegen!" kam Rhodans Befehl. „Abwehrschirme einschalten." Sie verließen das Schiff, das in etwa zweihundert Metern Entfernung neben dem Stützpunkt gelandet war. Die riesige Kugel aus Arkonstahl wirkte selbst neben der ausgedehnten Station gigantisch. Sie war eine Demonstration militärischer Stärke und sollte jeden Angreifer abschrecken.
    Trotzdem wurden die Männer, die das Schiff verließen, von den Robotern angegriffen. „Keine unnötigen Zerstörungen an den Gebäuden", befahl Rhodan seinen Soldaten. „Curtius, führen Sie Ihre Spezialisten in die Station. Suchen Sie die Zentrale, damit wir diese Roboter ausschalten können." Für die kampferprobten Männer bedeutete der Widerstand der Roboter kaum ein Hindernis. Nur wenige Minuten nach Rhodans Befehl drangen die ersten in den Stützpunkt ein. Es dauerte nicht lange, bis der Hauptschalter gefunden wurde. Rhodan ließ den Stützpunkt stillegen. Zusammen mit Atlan betrat er das eroberte Gelände.
    „Es ist tatsächlich ein weiterer Stützpunkt Mechanicas", sagte der Arkonide. Er legte seine Stirn in Falten. „Doch wir wissen immer noch nicht, wer den Notruf abgegeben hat. Die Roboter waren es bestimmt nicht."
    „Es wird sich herausstellen", erwiderte Rhodan knapp. Sie begannen mit der Untersuchung der Station. Es verging keine Stunde, bis die Spezialisten die gleiche Entdeckung machten, die vor ihnen schon Dr. Riesenhaft erregt hatte. Voller Befriedigung hörte Rhodan den Bericht über das gefundene Ortungsgerät. Nur Atlan schien seine Freude nicht zu teilen. „Das sind wirklich eine Menge Glücksfälle", sagte er mürrisch. „Es kann sein, daß Jefe doch recht hatte. Hier legt uns jemand herein."
    Doch Rhodan ließ sich nicht beirren. Inzwischen waren über Hyperfunk Forschungsschilfe angefordert worden, die den Stützpunkt gründlich untersuchen sollten. Es würde kein weiterer Tag vergehen, bis auf der Erde die Forschungsarbeiten an dem gefundenen Gerät angelaufen waren. Rhodan war zuversichtlich.
    Wenn sie erst herausgefunden hatten, wer sie auf diesen Planeten gerufen hatte, konnten sie unbesorgt ihre Entdeckung auswerten.
     
    *
     
    „Ein gewaltiges Schiff", murmelte Riesenhaft ehrfürchtig, als sie aus dem Wald traten. „Seien wir froh, daß es im richtigen Augenblick erschienen ist und die Anlage außer Betrieb setzte, bevor die Roboter uns schnappen konnten." Bergmann sagte: „Es ist das Flaggschiff der Solaren Flotte, die THEODERICH, Doc."
     
    *
     
    „Glauben Sie, daß Rhodan persönlich auf Fossil ist?" fragte Shawlee. „Es sieht so aus", meinte Bergmann. Riesenhaft war stehengeblieben. Ungeduldig blickten die Männer sich nach ihm um. „Worauf warten Sie noch, Doc?" fragte Loden. Riesenhaft warf ihm einen eisigen Blick zu. „Kümmern Sie sich um Ihre Angelegenheiten, Emmet", sagte er scharf. Loden zuckte zusammen. Anscheinend hatte der Kleine seine alte Bissigkeit wiedergewonnen. „Sie können doch nicht ewig hier stehenbleiben", wandte Bergmann ein. Riesenhaft gab dem Schweden keine Antwort. Er starrte an sich herunter, als störe ihn irgend etwas.
    Da begann Loden laut und schallend zu lachen. Auch die zornigen Bemerkungen des kleinen Mannes konnten sein Gelächter nicht unterbrechen. Loden wußte, warum Riesenhaft mit dem Weitergehen zögerte. Kein Mann, auch Dr. Riesenhaft nicht, trat in der Stunde seines größten Triumphes dem Administrator des Solaren Imperiums gern in zerrissenen Unterhosen entgegen.
     
    ENDE
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