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0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

Titel: 0143 - Das Monster aus der Vergangenheit
Autoren: A.F. Morland
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Bill, der Freund, sondern Bill, der Todfeind!
    »Zamorra, du feiger Bastard!« brüllte Bill Fleming. »Verkriech dich nicht wie eine Ratte! Komm aus deinem Versteck heraus, damit ich dich abknallen kann!«
    Professor Zamorra zog sich noch weiter in die schützende Dunkelheit zurück. Bei einer Auseinandersetzung mit den Waffen hätte der Professor vermutlich die größeren Chancen gehabt.
    Bill schoß zwar nicht schlecht, aber Zamorra war schneller und traf besser. Aber der Para-Mann dachte nicht im Traum daran, die Waffe auf den Freund zu richten.
    Es mußte eine andere Möglichkeit geben, Bill Fleming unterzukriegen. Der blonde Historiker trat in Zamorras Blickfeld.
    Sein Revolver krachte.
    Zamorra kletterte hastig auf einen der Holzstapel. Er sah von oben, in welche Richtung sich Eth Al-Oman inzwischen absetzte.
    Das hatte der bandagierte Teufel hervorragend eingefädelt. Während Bill Fleming hier alles daransetzte, um den Freund umzubringen, setzte sich der Hohepriester in aller Ruhe und völlig ungehindert ab.
    »Zamorra!« brüllte Bill.
    Der Professor kroch über die rauhen Holzlatten.
    »Zamorra, du feiges Schwein! Wo bist du?«
    Der Parapsychologe erreichte das Ende des Stapels. Unter ihm stand Bill Fleming. Er schäumte vor Wut und Haß.
    Der Para-Mann steckte den Revolver weg. Er nahm sein Amulett ab.
    »Zamorra!« schrie Bill abermals.
    »Ich bin hier, Bill!« gab Zamorra zurück. »Hier oben!«
    Der blonde Historiker schnellte zurück. Sein Revolverarm schwang nach oben, doch Zamorra war schneller.
    Mit einem Panthersprung warf er sich auf den Freund. Er riß Bill Fleming mit sich zu Boden. Der Freund fluchte und tobte. Zamorra schlug ihm den Revolver aus der Faust.
    Und dann preßte er Bill den silbernen Talisman aufs Herz.
    Eine fühlbare Kälte entwich aus Bill Flemings Körper. Ein unheimliches Brausen erfüllte die Luft. Es raste in Windeseile davon. Der Bann, unter dem Bill gestanden hatte, war gebrochen.
    ***
    Bill war erschüttert, als er hörte, was er tun wollte, und seine Wut richtete sich nun gegen Eth Al-Oman.
    »Wenn ich den vor mein Schießeisen kriege, kann er was erleben!« preßte der Historiker aufgeregt hervor.
    John Calidges Funkgerät fiepte plötzlich. Zamorra hakte es von seinem Gürtel los, zog die Teleskopantenne aus und meldete sich.
    Captain Lon Barrons kräftige Stimme kam aus dem Lautsprecher. »Wie ist die Lage?«
    Zamorra gab einen kurzen Bericht über die Ereignisse. Er teilte dem Captain auch mit, in welche Richtung sich Eth Al-Oman abgesetzt hatte.
    »Verdammt, er wird das Mädchen doch nicht auf dem Sportflugplatz versteckt haben«, sagte Lon Barron.
    »Warum nicht?« erwiderte Professor Zamorra. »ist dort nachts Betrieb?«
    »Nein.«
    »Dann befindet sich Sabrina Kelly mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dort.«
    »Brauchen Sie Unterstützung, Professor?«
    »Ich denke, daß Bill Fleming und ich allein klarkommen werden, Captain.«
    »Ich werde einen Hubschrauber an fordern. Vielleicht kann er den Fluchtweg des Monsters aus der Luft verfolgen und über mich an Sie weitergeben.«
    »Okay, Captain. Das ist keine schlechte Idee. Fleming und ich machen uns jetzt auf den Weg zum Flugplatz. Ende.«
    »Sie hören bald wieder von mir, Professor. Ende!«
    Zamorra schob die Antenne zusammen und verließ mit Bill Fleming den Holzlagerplatz der Firma Scettleton.
    Der Professor trieb seinen Freund zu größter Eile an. Es war nicht sonderlich weit bis zu jenem kleinen Sportflugplatz.
    Zamorra hoffte, Eth Al-Oman dort endgültig stellen und ihm Sabrina Kelly abnehmen zu können.
    ***
    Von weitem schon hörte Eth Al-Oman die verzeifelten Hilferufe des Mädchens. Schwach schlug sie mit ihren Fäusten gegen die Hangartür.
    Der Unheimliche fegte den Holzklotz beiseite, den er sicherheitshalber gegen die Tür gestemmt hatte.
    Als er die Tür aufriß, fiel ihm Sabrina Kelly schluchzend in die Arme. Sie sah seine zerfetzten Bandagen, sah, daß er verletzt war, und freute sich über jede einzelne Wunde, die man ihm zugefügt hatte.
    Er packte ihren Arm mit festem Griff und riß sie mit sich. Mit großen Schritten überquerte er die Betonpisten.
    Sabrina hatte Mühe, dieses Tempo mitzuhalten. Sie mußte laufen, spürte schon bald einen stechenden Schmerz in der Seite, versuchte sich loszureißen doch Eth Al-Oman schleppte sie weiter mit sich.
    In der Ferne war das Flappern eines Hubschraubers zu hören. Es kam rasch näher. Sabrina Kelly stemmte sich gegen den Zug der
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