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0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

Titel: 0143 - Das Monster aus der Vergangenheit
Autoren: A.F. Morland
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Muldar.
    »Robin Doyle scheint aus dem Fenster gesprungen zu sein«, antwortete jemand.
    Die Cops gelangten zu Doyle, Bill Fleming und Professor Zamorra. Henyr Radner fragte: »Was soll ich jetzt tun?«
    »Gehen Sie zu Ihrem Lastwagen und warten Sie da auf uns«, sagte Cary Fontaine.
    Ogden Muldar wandte sich an Bill Fleming und Professor Zamorra. »Wer sind Sie?«
    Bill nannte seinen und Zamorras Namen.
    »Ist der Mann schwer verletzt?« wollte Muldar wissen.
    »Er hatte mehr Glück als Verstand«, antwortete Bill Fleming. »Jedenfalls habe ich diesen Eindruck. Nur ein Arm- und ein Beinbruch…«
    »Er kann auch innere Verletzungen abbekommen haben«, sagte Muldar.
    »Danach sieht es nicht aus«, gab Bill zurück.
    »Ist er tatsächlich selbst aus dem Fenster gesprungen?«
    »Selbst?« stöhnte Robin Doyle. »Mann, ich bin doch kein Selbstmörder. Die Mumie hat mich gepackt und durch das geschlossene Fenster auf die Straße geworfen.«
    Muldar warf seinem Kollegen einen betrübten Blick zu. »Schon wieder die Mumie«, sagte er seufzend.
    »Ich wollte Sabrina Kelly vor diesem Scheusal retten«, sagte. Doyle heiser.
    Bill Fleming und Professor Zamorra informierten die beiden Beamten von den Ereignissen, die sich vor wenigen Minuten zugetragen hatten.
    Ogden Muldar wies auf Doyle. »Wir werden als erstes veranlassen, daß dieser Mann in ein Hospital gebracht wird.«
    »Schon geschehen«, sagte Bill Fleming. »Ein Ambulanzwagen ist bereits unterwegs.«
    »Gut«, sagte Muldar und nickte. Er wandte sich an Zamorra. »Ich muß gestehen, was da alles auf mich einstürmt, bringt mich ganz schön durcheinander, Professor. Eine Mumie haut aus dem Museum ab. Sie tötet den Wissenschaftler, der sie zurückholen möchte, springt auf einen fahrenden Lastwagen auf, fährt hierher, kidnappt ein Mädchen… Ich weiß nicht, was ich von alledem halten soll. Wie ist es möglich, daß eine Mumie plötzlich zum Leben erwacht? Wieso erwacht sie ausgerechnet heute? Warum entführt sie ausgerechnet Sabrina Kelly?«
    Zamorra machte den Cop mit der Geschichte des Hohepriesters vertraut, dessen Geist seit mehr als zweitausend Jahren auf der Suche nach Prinzessin Nogorata, seiner einstigen großen Liebe, durch die Jenseits weiten geirrt war.
    »Sabrina Kelly«, fuhr Zamorra fort, »sieht haargenauso aus wie Prinzessin Nogorata. Eth Al-Oman ist der Meinung, seine Angebetete wiedergefunden zu haben. Er hat sie sich geholt und wird sie freiwillig wohl nicht mehr freigeben.«
    »Armes Mädchen«, murmelte Ogden Muldar.
    Der Krankenwagen traf ein.
    Ein Arzt untersuchte Robin Doyle kurz und meinte gleichfalls, daß der Verletzte großes Glück gehabt hatte.
    Doyle wurde auf eine fahrbare Bahre gelegt und zum Rettungswagen gebracht. Das Fahrzeug setzte sich wenige Minuten nach dem Eintreffen schon wieder in Bewegung.
    »Ein tapferer Kerl«, sagte Ogden Muldar anerkennend. »Ich weiß nicht, ob ich den Mut gehabt hätte, mich unbewaffnet auf die Mumie zu stürzen.«
    John Calidge gesellte sich zu ihnen. Sein Gesicht war leichenblaß. Zamorra sagte den Cops, wer der junge Mann war.
    Calidge fragte krächzend: »Was geschieht nun?«
    »Wir werden eine Großfahnung ankurbeln«, sagte Ogden Muldar. »Machen Sie sich um Ihre Freundin keine Sorgen. Eth Al-Oman kann sich nicht in Luft auflösen. Früher oder später wird ihn jemand sehen und es uns melden. Dann treiben wir ihn in die Enge und nehmen ihm das Mädchen wieder ab.«
    John Calidge nagte an seiner Unterlippe. Er starrte verzweifelt auf den Boden und widersprach mit tonloser Stimme: »Das wird nicht geschehen. Ich weiß, daß ich Sabsy nie mehr Wiedersehen werde.«
    ***
    In der Nähe des Franklin Parks stand eine aufgelassene Gerberei. Halb verfallen war das alte Backsteingebäude.
    Sämtliche Fensterscheiben waren im Laufe der Zeit eingeschlagen worden, Ratten wohnten unter den Schutthaufen.
    Hier und da war das Dach eingebrochen, und man konnte ungehindert den Himmel sehen. Hierher brachte Eth-Al-Oman seine vermeintliche Prinzessin.
    Inzwischen hatte die Dämmerung eingesetzt.
    Sabrina Kelly war immer noch ohnmächtig. Schlaff hing ihr Körper im festen Griff der Mumie. Arme und Beine baumelten bei jedem Schritt, den die Mumie tat, hin und her.
    Der Hohepriester kletterte über einen Schuttberg. Er zog sich mit dem Mädchen in die unergründliche Dunkelheit zurück und legte Sabrina schließlich behutsam auf den Boden.
    Er hatte nicht die Absicht, ihr einen Schmerz zuzufügen. Er liebte sie. Denn
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