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0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels

0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels

Titel: 0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels
Autoren: A.F. Morland
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könnte uns dabei ertappen.«
    »Bitte, Oliver! Laß mich jetzt nicht im Stich. Ich werde wahnsinnig, wenn du nicht mit mir zum Schloß hinauf gehst. Ich muß wissen, woran wir sind. Ich verspreche dir, nie wieder ein Sterbenswort davon zu erwähnen, wenn wir ihn erst mal oben in seinem Grab liegen gesehen haben.«
    Kingsbury ließ sich nur ungern dazu breitschlagen. Aber er merkte, wieviel Roberta daran lag. Er wollte ihr deshalb den Gefallen tun. Sie sollte endlich wieder zur Ruhe kommen. Seufzend willigte er ein. Für ihn stand jetzt schon fest, daß der Leichman immer noch da lag, wo er ihn eingebuddelt hatte. Aber auch er würde in gewisser Weise erleichtert sein, wenn er sich mit eigenen Augen davon überzeugt hatte.
    Ist ekelhaft, dachte er. Allmählich steckt sie mich mit ihrer Furcht an.
    ***
    Professor Zamorra und Nicole Duval hatten vor, zum nahe gelegenen See zu fahren und den Tag auf einem gemieteten Boot zu verbringen.
    Doch der PSI-Wissenschaftler konnte in diesem Jahr sein Interesse für den Teufelshügel nicht noch einmal unterdrücken.
    Im vergangenen Urlaub hatte Nicole gesagt: »Wir machen hier Ferien, und der Teufelshügel kann uns gestohlen bleiben.«
    Und um des lieben Friedens willen hatte Zamorra darauf verzichtet, sich Dark Manor einmal aus der Nähe anzusehen.
    Aber diesmal wollte er nicht noch einmal darauf verzichten. Er war zu sehr Parapsychologe und Dämonenbekämpfer, als daß ihn jener Teufelshügel hätte kalt lassen können.
    Er wußte nur noch nicht, wie er es seiner Freundin beibringen sollte, daß er heute ganz gern mal den Teufelshügel bestiegen hätte.
    »Ich freue mich schon auf die Bootsfahrt«, sagte Nicole.
    Das auch noch, dachte Zamorra. Er trat mit dem Mädchen aus dem Hotel, hob den Kopf und blickte zum Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen.
    Wenn man Wolken braucht, sind keine da! knurrte der Professor im Geist ungehalten.
    »Ein schöner, warmer Tag, nicht wahr?« sagte Nicole.
    Zamorra faßte sich ein Herz und sagte: »Weißt du, daß wir nun schon zum zweitenmal unseren Urlaub in diesem Dorf verbringen, daß ich aber noch kein einzigesmal auf dem Teufelshügel war?«
    Nicole winkte ab. »Was willst du denn dort oben? Auf dem See ist es viel schöner.«
    »Ich mache dir einen Vorschlag - geh aber nicht gleich an die Decke, Nicole. Fahr du allein zum See. Ich sehe mir Dark Manor an und komme in - sagen wir - zwei Stunden nach, okay? Schließlich sollte jeder in den Ferien das tun, was ihm am meisten Spaß macht.«
    »Der Hügel läßt dich nicht in Ruhe, weil er davor den Teufel stehen hat, wie?«
    »Genau.«
    »Ich bin sicher, er trägt seinen Namen zu Unrecht«, behauptete Nicole.
    »Das hoffe ich«, sagte Zamorra, und er dankte Nicole für das Verständnis, das sie für seinen Vorschlag zeigte.
    Sie sagte, seine arme Seele würde ja doch nicht früher Ruhe haben, als bis sich herausgestellt hatte, daß es mit dem Teufelshügel nichts Besonderes auf sich hatte.
    Zamorra küßte seine Freundin zum Abschied und machte sich auf den Weg. Der Aufstieg war beschwerlich, machte dem Professor aber dennoch Spaß.
    Fünfundvierzig Minuten später war er oben. Er schwitzte und keuchte, und er hätte gerne einen Schluck getrunken, doch hier oben gab es keinen Tropfen Wasser.
    In diesem Jahr lastete eine Hitzewelle über Schottland. Das kam nicht oft vor, deshalb hatte sich ja Zamorra entschieden, seinen Urlaub hier zu verbringen.
    Hoch und bedrohlich ragten die Mauern von Dark Manor vor dem Professor auf. Die Dorfbewohner hatten diesem Buckel garantiert nicht grundlos den Namen Teufelshügel gegeben.
    Zamorra hoffte, etwas über diesen Grund, über den im Dorf niemand redete, in Erfahrung zu bringen.
    Der Professor bedauerte, daß er sein magisches Amulett zu Hause - auf Château de Montagne gelassen hatte. Dieser silberne Talisman wäre vielleicht in der Lage gewesen, das Geheimnis des Teufelshügels zu lüften, denn im Amulett Leonarde de Montagnes steckten große weißmagische Kräfte.
    Zamorra hatte gedacht, er würde hier in den Ferien keine magische Waffe benötigen. Nun sah er ein, daß sein Entschluß falsch gewesen war, das Amulett daheim zu lassen.
    Zu spät, um daran noch etwas ändern zu können.
    Zamorra betrat Dark Manor mit wachsamen Augen. Sein sechster Sinn sagte ihm, daß zwischen diesen alten Mauern ein schreckliches Geheimnis gehütet wurde, und er nahm sich vor, Dark Manor im Herbst einen weiteren Besuch abzustatten.
    Dann aber mit dem Amulett, das ihn
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