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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß
Autoren: Unbekannt
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hatte. Ihm war es wohl zum größten Teil zu verdanken, daß der Angriff der fünfhundert Fragmentraumer plötzlich abgebrochen worden war. Seit Tagen herrschte im Sternsystem M13 nun ein eigenartiger, beunruhigender Waffenstillstand.
    Wie eine Bombe schlug die Nachricht von der Ankunft der großen akonischen Delegation auf der Erde ein. Jefe Claudrin, der sich zufällig mit Kule-Tats und Moders unterhielt, sagte nur, wie von einem Druck befreit: „Endlich!” Der Ara reagierte anders. „Was werden die Akonen, und was wird vor allen Dingen der Große Rat denken, wenn sie erfahren, daß ich für das Solare Imperium arbeite?” Der Epsaler lachte sein lautes Lachen. „Lassen Sie das Perry Rhodans Sorge sein. Der wird den Akonen schon die richtige Erklärung geben. Viel mehr interessiert mich, ob die Akonen jetzt auch bereit sind, das Arkon-Imperium als politische Einheit anzuerkennen.” Kule-Tats, der die Mentalität der Urarkoniden gut kannte, behauptete: „Sie werden Arkon anerkennen. Der Grund zu dieser Kehrtwendung liegt auf der Hand. Nicht aus uneigennützigen Motiven zeigen sie sich plötzlich von der vernünftigen Seite. Allein die Posbigefahr hat sie gezwungen, sich mit Terra und Arkon zu liieren. Sie sind lieber bereit, das Solare Imperium als gleichwertigen Partner anzuerkennen und den ausgewanderten Arkoniden ihren sogenannten Verrat zu verzeihen, als sich der Gewaltherrschaft halbbiologischer Roboter zu beugen.” „Also Freundschaft mit dem Blauen System unter Zwang!” stellte Van Moders fest.
    „Ja”, bestätigte der Ara, „aber das hat nichts zu sagen.
    Ausschlaggebend ist, daß auf diese Weise zwischen Terra und den Akonen ein enger Kontakt geschaffen wird. Wenigstens solange die Posbigefahr besteht. Ich vermute, daß ihr Terraner diese Zeit zu nutzen versteht und den Akonen klarmachen werdet, daß eine Union aller Völker in der Milchstraße für jede Rasse lebensnotwendig ist.” „Ja, ja ...”, sagte Moders nachdenklich, „Akonen, Arkoniden. Eins haben sie gemeinsam ... den Hochmut. Werden sich die Akonen so umstellen können, daß man sich mit der Zeit auf ihre Bündnistreue verlassen kann?” Kule-Tats lächelte verschmitzt. „Moders, Sie trauen dem Chef aber herzlich wenig zu. Ich möchte prophezeien, daß die Akonen eines Tages glücklich sind, Perry Rhodan als Ersten Administrator des Blauen Systems anzuerkennen.” „Moment”, sagte Moders, „das ist ja noch schwieriger zu begreifen als eine positronische H-Schaltung. Wer soll wen anerkennen?” Der Ara-Biologe schaute ihn lächelnd an. „Sie haben mich gut verstanden, Moders. Das Blaue System wird das gleiche Schicksal erleiden wie das Arkon-Imperium, es wird eine Kolonie des Solaren Imperiums werden... unter Perry Rhodan!” „Mahlzeit!” sagte der Epsaler mit seiner Donnerstimme. „Wir Menschen aus dem Solaren Imperium scheinen ja in Ihren Augen erfolgreiche Sklavenjäger zu sein, Kule-Tats!” „Im Gegenteil, Claudrin. Und weil ich mich nicht nur mit meinem Beruf beschäftige, sondern auch politische und wirtschaftliche Entwicklungen mit Interesse verfolge, darum bin ich jetzt in der Lage zu sagen, daß der erste Mensch in der Geschichte der galaktischen Intelligenz, der ein Imperium ohne Krieg erobert hat, Perry Rhodan ist! Und er wird auch das Blaue System auf die gleiche Weise erobern. Und die Akonen werden sich unter Perry Rhodan ebenso wenig versklavt fühlen wie die Völker im Arkon- Imperium.” „Wenn das Imperator Gonozal VIII. hören würde”, gab Moders zu bedenken.
    Claudrin, der den arkonidischen Imperator gut kannte, lachte auf. „Atlan würde Ihnen recht geben, Kule-Tats. Lieber heute als morgen möchte er seine Imperatorwürde ablegen.” Die Verständigung verlangte nach Claudrin. Das Schiff der Städteklasse, die TOKIO, gab ihm bekannt, daß es sich auf Grund eines Befehls von Atlan abzusetzen habe, um zum Verband zurückzukehren.
    Jefe Claudrin befand sich in einer Zwickmühle. Galt Atlans Befehl mehr als Perry Rhodans Anordnung, die TOKIO habe zusammen mit der THEODERICH den Fragmentraumer zu bewachen?
    Van Moders, der junge Wissenschaftler mit den tausend Ideen, hatte einen neuen Einfall. „Claudrin, halten Sie die TOKIO zurück, bis ich mich wieder melde.” Er verließ die Kommandantenkabine und raste über das breite Deck zu John Marshalls Unterkunft.
    Marshall blickte erstaunt auf, als der Robotiker hereingestürmt kam.
    Moders redete wie ein Wasserfall. Marshall nickte. Vor dem Experten
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