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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß
Autoren: Unbekannt
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wußte nicht, wie ihm geschah. Gucky hatte nur eine Hand um seinen Gürtel gelegt und sich dann mit Moders nach draußen teleportiert.
    Der Himmel über Frago schien zu brennen. Blendendes Licht ließ den gigantischen Platz vor der Plasmastation noch größer erscheinen als Moders ihn in Erinnerung hatte. Jenes Bassin, in das die ALTA-663 durch einen posbischen Traktorstrahl getaucht worden war, wirkte mit seinen Schlagschatten wie eine ungeheure Grube.
    Hier draußen bekam Gucky mit der THEODERICH Kontakt.
    Zuerst meldete sich Marshall. Der gab die Paraverbindung an den Chef weiter.
    Einverstanden, Kleiner. Wir schleusen eine Gazelle aus und bringen euch damit die erforderlichen Behälter. Achtung, Gazelle muß eine Kurztransition durchführen, um die energetische Hülle über dem Luftkissen passieren zu können. Paß auf Moders auf.
    Verstanden, Gucky?
    Perry, dein Robotiker beginnt mich insgeheim zu verwünschen.
    Ideen hat der, Chef, aber davon später. Wir springen jetzt wieder in die scheußliche Station zurück. Ende, Boß!
    Laut sagte er zu dem Robotiker: „Alles klar, Van. Eine Gazelle kommt und bringt Behälter. Aber wie bekommen wir deinen Biostoff aus der Riesenhalle heraus?” Moders packte das Kerlchen und schüttelte es. „Die Gazelle fliegt in den Tod, Gucky. Hier, diese kilometerlange hohe Wand ist mit Strahlgeschützen gespickt. Wenn der Diskus hier zu landen versucht, geht er in Flammen auf.” „Geht er nicht. Van, du kennst deine Lieblinge nicht mehr, die Posbis, diese Anbeter des ,wahren Lebens’! Denn daß die Besatzung Individualabsorber trägt, darfst du mir schon glauben!” „Ich Narr!” sagte Moders und ließ Gucky los. Der ihn aber nicht.
    Im nächsten Augenblick standen sie wieder vor der Plasmamaschine, dicht neben der Endloswanne, in der in gleichmäßiger Geschwindigkeit die Schlange aus Biostoff einem unbekannten Ziel zugetragen wurde.
    Moders rief aufgeregt: „Sag mir nächstens ein Wort, wenn du mich teleportierst. Kannst du mich wenigstens auf diese Maschine bringen?” Er war schon oben. Noch drei weitere kleine Sprünge machten sie.
    „Was ist denn das?” piepste Gucky. Sein Scheinwerferstrahl beleuchtete einen Wald aus krummen, transparenten Röhren, durch die etwas auf und nieder floß.
    Ein System war nicht herauszufinden.
    „Van, was soll dieser Wald an Röhren darstellen?” Der Robotiker hatte die Frage nicht gehört. Er beobachtete seinen r-Messer. Hier gab es Strahlung, aber keine von der harten oder ultraharten Sorte. Vor zweihundert Jahren, als die ersten Plasmaforschungen auf der Erde betrieben wurden, hatten die Wissenschaftler jener Zeit sie Lebensstrahlen genannt: r-Strahlen, die Biomaterial dazu anregten, sich zu vermehren - sich zu spalten.
    Jetzt die richtigen Meßgeräte zur Hand zu haben, wünschte sich Moders in Gedanken, um sich an Kule-Tats' Theorie zu erinnern.
    Der Ara hatte recht gehabt! Hier lieferte der Maschinengigant den Beweis: das Plasma wurde innerhalb dieses ungeheuer komplizierten transparenten Röhrensystems zur Zellteilung angeregt. Mit anderen Worten, es wurde dazu gebracht, einen Spaltungsprozeß von ungeheurer Schnelligkeit durchzuführen.
    Das setzte aller Wahrscheinlichkeit nach voraus, daß dem Grundplasma chemische Stoffe zugeführt wurden, die dann in diesem Röhrensystem verarbeitet wurden, um am Schluß der künstlich in Gang gesetzten Entwicklung Plasma zu sein.
    Kule-Tats hat recht, dachte Van Moders immer wieder; die zugeführten chemischen Stoffe können nichts anderes als Nahrung für das Plasma sein, damit es die unglaubliche Vermehrung ausführen kann.
    Mitten in seinen Gedanken schreckte ihn ein Ruf in seiner Funkanlage auf: „Mister Moders, wir sind gelandet! Mister Moders, bitte melden!” Die Gazelle lag draußen auf dem riesigen Platz.
    „Wir müssen hin!” hörte er Gucky sagen.
    Im nächsten Augenblick standen sie vor der Gazelle. Die Schlacht über Frago ging mit unverminderter Heftigkeit weiter.
    Auch auf dem gewaltigen Platz war die Hölle los. Moders hörte über Funk den Mausbiber kichern. „Die Robs sind wie verrückt hinter unseren Zellschwingern her, Van. Wie dumm sind deine Lieblinge doch! Die können noch nicht einmal einen Zellschwinger von einem echten Laurin unterscheiden!” Die kleine Schleuse der Gazelle sprang auf, die Rampe fuhr aus, und auf ihr rollten zusammengebundene Plastikbehälter heraus.
    „Ist kein Teleporter bei euch?” fragte Gucky.
    „Nein!” erhielt er zur
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