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0130 - Mr. Mondos Monster

0130 - Mr. Mondos Monster

Titel: 0130 - Mr. Mondos Monster
Autoren: Jason Dark
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er.
    »Wir machen nichts. Vielleicht ist die Alte wirklich verrückt. Von Conolly haben wir nichts gehört.«
    Die Beamten nickten. In einer Irrenanstalt aufzuräumen, war ihnen sowieso suspekt.
    Und so kam es, daß durch ein Mißverständnis die Polizei vorerst nicht eingriff und sich drei mutige Männer gegen eine ganze Horde von Gegnern zu verteidigen hatte…
    ***
    Die verfluchte Tür klemmte!
    Ich bekam sie einfach nicht auf, und Tokata, dieses Ungeheuer, kam immer näher.
    Vor seinem Schwert hatte ich einen ungeheuren Horror. Damit konnte er mich in Stücke hauen und brauchte sich nicht einmal anzustrengen.
    Mit aller Kraft warf ich mich gegen die Tür.
    Einmal, zweimal…
    Sie sprang auf.
    Endlich.
    Genau in dem Moment schlug Tokata zum erstenmal zu. Er führte die schwere Klinge, als wäre sie leicht wie eine Feder, obwohl ihm dabei nur ein Arm zur Verfügung stand.
    Das höllische Schwert hieb in den Rover, und es spaltete ihn in zwei Hälften!
    Jawohl!
    Funken sprühten auf, es knisterte, Blech kreischte, wurde von der Klinge buchstäblich zersägt, und es war wirklich mein Glück, daß ich mich rasch genug aus dem Rover hatte katapultieren können.
    Ich kam gut auf und rollte mich über die Schulter ab. Hinter mir zerstörte Tokata den Fluchtwagen, wie ich mit einem schnellen Blick erkannte.
    Einen zweiten Schlag setzte er an wie eine Parabel. Das Schwert kam von oben nach unten, und wieder hieb es in den Wagen hinein, zerschnitt das Metall, als wäre es Butter.
    Ich kam auf die Füße und rannte weg. Nach zwei Schritten schon fiel ich in ein Gebüsch hinein, weil ich auf dem feuchten Boden ausgerutscht war. Ich wußte nicht, ob Tokata mich gesehen hatte. Auf jeden Fall ließ er von dem Rover ab und drehte sich im Kreis.
    Dann kamen die beiden übriggebliebenen Robotmenschen. Sie hetzten aus den unterirdischen Gängen und nahmen Kurs auf den Rover. Wahrscheinlich vermuteten sie mich in den Trümmern.
    Tokata tat ihnen nichts. Er erkannte sie als Wesen an, die zu ihm gehörten.
    »Ist er da drin?« hörte ich die kratzige Stimme eines Menschrobots.
    Tokata hob die Schultern.
    Die beiden schauten nach.
    Einer fluchte wild. »Verdammt, er ist nicht da! – Der ist entkommen. Hol’s der Teufel!«
    Tokata fuhr herum. »Entkommen? Wer ist entkommen?«
    »Dieser Hundesohn, den wir zu einem Werwolf machen wollten.«
    Noch war mein Name nicht gefallen. Ich hoffte, daß dieses so blieb, denn wenn Tokata Sinclair hörte, drehte er bestimmt völlig durch.
    Ich duckte mich hinter den Zweigen und versuchte, mich noch kleiner zu machen.
    »Wo kann er denn sein?« schrie Nummer eins. »Hast du ihn nicht gesehen?«
    Tokata schüttelte den Kopf.
    »Dann müssen wir ihn suchen. Wenn er entkommt, ist alles zu spät.«
    Sie teilten sich.
    Ich zog mich noch weiter zurück.
    Inzwischen waren auch die Kranken in der Klinik erwacht. Ich hörte Schreie und Rufe. Fäuste hämmerten gegen Türen und Wände, wobei die dumpfen Echos an meine Ohren gelangten.
    Es war die Hölle.
    Chaos in der Klinik, das hatte mir gerade noch gefehlt. Vorsichtig erhob ich mich aus meiner Deckung, als ich sah, daß meine beiden »Freunde« in eine andere Richtung gingen.
    Mein Plan stand längst fest. Ich wollte zurück in die Höhle des Löwen, denn dort vermutete mich bestimmt niemand. Dieser Mondo mußte unschädlich gemacht werden.
    Und nicht nur er.
    Wahrscheinlich befand sich auch Dr. Tod dort, mein spezieller Freund und Kupferstecher. Vielleicht konnte ich ihn mit Mondo in einem Aufwasch mitnehmen.
    So dachte ich Narr wirklich, wobei ich nicht ahnte, was mich wirklich in den nächsten Minuten erwartete.
    Am Boden gruben sich meine Finger in das feuchte Gras. Das Gelände führte ein wenig bergab, und das nasse Gras machte es leicht rutschig.
    Geduckt huschte ich weiter. Der Buschgürtel deckte mich zu Tokata hin.
    Dann erreichte ich eine freie Rasenfläche. Sie mußte ich überqueren und würde auf die gewundene Treppe stoßen, die zum Eingangsportal führte.
    Aber das war nicht der Sinn der Sache. Auf der Treppe hätte man mich zu leicht gesehen.
    Zudem schienen wirklich alle Pfleger mobilisiert zu sein. Sie stürmten aus dem Haus. Ich zählte acht Männer in ihren hellen Anzügen.
    Trotzdem lief ich auf die Treppe zu und ging hinter einer Säule in Deckung.
    Die Pfleger verteilten sich. Ein Mann gab lautstark Anweisungen, und die Männer begannen, den Park abzusuchen. Plötzlich flammten auch Scheinwerfer auf. Ihre hellen Bahnen durchschnitten
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