Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0126 - Satans Razzia

0126 - Satans Razzia

Titel: 0126 - Satans Razzia
Autoren: Friedrich Tenkrat
Vom Netzwerk:
gesagt!«
    Eine weitere Flamme züngelte aus der Erde. Und noch eine.
    Immer mehr wurden es. Sie erloschen nicht wieder, sondern wuchsen in die Höhe.
    Ab und zu sahen sie wie Hände aus, die nach den Männern fassen wollten. Mo Perkins, Sid Mayo und die andern drängten sich in der Mitte des Hinterhofes zusammen.
    Immer höher wurden die Flammen.
    Und dichter.
    Das Feuer wuchs zusammen, bildete eine helle Flammenwand, die die Männer bald nicht mehr überblicken konnten.
    »Habe ich euch nicht gewarnt, ihr Idioten!« schrie Mo Perkins.
    »Habe ich nicht gesagt, wir sollen den Hof verlassen?«
    »Wer weiß, ob wir das noch geschafft hätten«, gab Mayo zurück.
    Die Männer waren ratlos. Wohin sie blickten – Feuer. Eine mörderische Hitze ging davon aus. Ein Knirschen, Knistern und Prasseln war zu hören.
    Immer dichter drängten sich die Männer zusammen.
    »Es ist ein Höllenfeuer!« stöhnte Mo Perkins.
    »Wir müssen versuchen, es zu durchbrechen!« rief Mayo, der von allen noch die besten Nerven hatte.
    »Das klappt nie!« behauptete Perkins.
    »Wenn wir’s nicht versuchen, gehen wir drauf!« sagte Mayo nüchtern. »Wer ist der erste?«
    Niemand meldete sich.
    »Dann bin es eben ich«, sagte Mayo.
    »Die Flammen werden dich auffressen, Sid!« warnte Perkins.
    »Wie es aussieht, tun sie das auch, wenn ich bloß hier stehen bleibe. Wenn ich aber die brennende Wand durchbrochen habe, gibt es vielleicht eine Fluchtmöglichkeit…«
    »Hast du nicht!« behauptete Perkins.
    »Wir werden es sehen.«
    Sid Mayo spannte die Muskeln. Er wollte sich der Flammenwand entgegenwerfen. Perkins hatte die Absicht, den Freund zurückzuhalten, doch er brauchte es nicht zu tun, denn plötzlich öffnete sich der Feuerring.
    Nur an einer Stelle!
    Der Kreis klaffte auf. Ein schwarzer Spalt bildete sich. Frische, kühle Luft wehte den Männern entgegen. Gierig pumpten sie sie in ihre Lungen.
    »Frei!« jubelte Mo Perkins. »Wir sind wieder frei!«
    Die Freunde lachten erleichtert auf. »Von dem Spuk werden noch unsere Kindeskinder reden«, sagte einer von ihnen.
    »Los, hauen wir ab!« schlug Sid Mayo vor. »Sonst schließt sich der Kreis am Ende wieder.«
    Sie wollten sich in Bewegung setzen.
    Da nagelte sie eine donnernde Stimme fest: »Halt!«
    Perkins starrte Mayo verdattert an. »Wer war das?« fragte er kleinlaut.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Sid Mayo beunruhigt.
    »Im Namen des Satans!« hallte die Stimme zwischen den alten Gebäuden.
    Und dann trat ein Wesen in den Feuerschein, dessen Anblick den Männern das Grauen in die Glieder trieb.
    Ein großes Skelett war zu sehen, das die Männer weit überragte.
    Es war mit einer Generalsuniform bekleidet.
    »Ko van Hoek!« preßte Mo Perkins überwältigt hervor.
    »Der Satansgeneral«, ergänzte Sid Mayo.
    »Er führt eine Razzia durch. Im Namen des Satans. Wir sind verloren…«
    ***
    Zwei Skelette!
    Und Eddie Morton kämpfte verzweifelt gegen sie. Ich warf mich sofort in das Geschehen. Meine Hand zuckte augenblicklich zur Silberkugelberetta. Aber die Knochenmonster ließen mir keine Zeit, die Waffe zu ziehen.
    Während sich ein Skelett weiter um Morton kümmerte, nahm sich das zweite meiner an.
    Ein wuchtiger Schlag mit der Knochenfaust beförderte mich aus dem Bad. Ich blieb mit den Hacken am Teppichrand hängen und schlug lang hin.
    Das knarrende, klappernde Skelett warf sich auf mich.
    Mit ausgestreckten Armen fiel es mir entgegen. Die Krallenhände wollten meinen Hals packen. Ich rollte zur Seite.
    Im allerletzten Moment.
    Das Skelett rammte die Fäuste in den Boden. Ich fegte die Arme, auf die mein gefährlicher Gegner sich stützte, zur Seite.
    Der Knochenmann knallte auf den Teppich.
    Ich federte hoch und warf mich auf seinen Rücken.
    Blitzschnell packte ich seinen bleichen Knochenschädel.
    Er versuchte, mich abzuwerfen, zog die Beine an, krümmte den Rücken und drehte sich knurrend. Doch ich ließ nicht los. Mir war sein wunder Punkt bekannt.
    Ich mußte ihm das Genick brechen!
    Schon drückte ich ihm mein Knie ins Kreuz. Den rechten Unterarm legte ich dem Knochenteufel quer auf den Halsknochen, und dann zog ich ihn hoch.
    Mit aller Kraft.
    Die Anstrengung trieb mir den Schweiß aus allen Poren. Ich ließ nicht mehr locker. Ich wußte, daß ich es schaffen würde.
    Das Skelett versuchte alles, um freizukommen. Aber selbst seine enormen Kräfte nützten ihm nichts.
    Es schlug um sich.
    Es warf sich zur Seite.
    Wir wollten durch den Raum.
    Und ich zog meinen Arm immer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher