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0126 - Die Schatten greifen an

Titel: 0126 - Die Schatten greifen an
Autoren: Unbekannt
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und starrte auf den Schirm.
    „Das Gerät arbeitet einwandfrei", sagte er verbissen. „Es ist das Schiff der Unsichtbaren. Die Umrisse stimmen mit denen auf Barkon überein." Er wandte sich an Sukril. „Oberst -CÄSAR gefechtsbereit. Aber schnell! Verlieren Sie keine Sekunde!"
    Sukril raste auf seinen Platz. Er schaltete den Interkom ein und gab die entsprechenden Befehle. Er hatte nicht einmal Zeit, sich darüber zu wundern, daß auch der Interkom wieder funktionierte.
    Rhodan wandte sich an Gucky. „Du hast den Kalup-Absorber stillgelegt?"
    „Ja. Es blieb mir kein anderer Ausweg."
    „Schon gut, wir werden ihn reparieren. Ich habe alle notwendigen Techniker mitgebracht. Ich nehme an, wir brauchen nur das Aggregat auszuwechseln. Hm, wie hat Iltu sich bewährt? Ich hatte schon gefürchtet, sie wäre ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Sie ist noch so jung. Eigentlich hätte ich sie auf dem Mars lassen sollen..."
    „Hör auf!" murmelte Gucky so leise, daß ihn niemand außer Rhodan hören konnte. „Ohne Iltu hätte ich es nicht geschafft, um ehrlich zu sein. Und zu jung ist sie auch nicht. Sie ist ein prächtiges Mädchen, wenn du mich fragst."
    Rhodan lächelte, bückte sich und hielt seinen Mund ganz dicht an das Ohr des Mausbibers.
    „Sag mal, bist du vielleicht in sie verliebt?"
    Gucky fuhr zurück, als habe ihn eine Schlange gebissen.
    „Verliebt?" zischte er empört. „Das ist doch die Höhe! Nie könnte ich mich in so eine dumme Gans verlieben - pah!" Er schwieg plötzlich, hielt den Kopf schief und sah Rhodan dann treuherzig an.
    „Nicht wahr, du verrätst es aber niemand?"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Warum auch? Man wird es selbst bemerken." Er grinste und fügte hinzu: „Besonders Bully!"
    Gucky stampfte mit dem rechten Fuß auf und machte ein böses Gesicht.
    „Hast du den etwa mitgebracht?"
    „Er ist im Augenblick Kommandant der IRONDUKE, neben Claudrin natürlich."
    „Auch das noch!" jammerte Gucky und watschelte davon.
    Die Geschütze der CÄSAR meldeten Feuerbereitschaft.
    Inzwischen stellten Iltu und Gucky fest, daß sich wahrscheinlich kein Unsichtbarer mehr an Bord des Schlachtriesen aufhielt.
    Rhodan schloß daraus: „Sie haben es aufgegeben und versuchen zu fliehen. Mit dem Schiff dort draußen. Wir müssen sie daran hindern! Oberst Sukril, lassen Sie das Feuer eröffnen. Geben Sie den Bedienungen die Daten durch, ich weiß nicht, ob das Schiff auf ihren Zielgeräten sichtbar wird. Beeilen Sie sich - jede Sekunde ist wertvoll."
    Die CÄSAR eröffnete das Feuer aus allen Geschützen, nachdem die IRONDUKE ihre gefährdete Position gewechselt hatte. Nur von der Zentrale aus konnte das Feuer geleitet werden, denn nur auf dem Spezialortungsschirm waren die Umrisse des geheimnisvollen Gegners zu erkennen. Die anderen Schirme zeigten nichts, nur den fernen Nebelfleck des unbekannten Sternnebels.
    Die Energieblitze zuckten durch das All - und trafen das Hindernis. Während sie nach allen Seiten fast regelmäßig abflossen, zeichneten sie für alle Augen sichtbar die Umrisse des feindlichen Schiffes. Ob der Gegner einen Schutzschirm besaß, ließ sich nicht feststellen, aber wenn, dann war er zu schwach.
    An einer Stelle trafen vier oder fünf Energiefinger zusammen.
    Das war zuviel!
    Die vereinigte Energie fand die schwache Stelle und durchdrang die Panzerung der Unsichtbaren. Eine grell aufleuchtende Detonation ließ die Terraner die Augen schließen. Als Sie sie wieder öffneten, trieb eine glühende Gaswolke langsam auseinander - genau dort, wo das menschlichen Augen unsichtbare Schiff gestanden hatte.
    Gucky, der neben Rhodan kauerte, flüsterte: „Ihre Gedankenimpulse - sie sind verstummt. Ich spüre nichts mehr." Er drehte sich um. „Du, Iltu?"
    „Nein, nichts mehr. Glaubst du, daß sie ... daß sie tot sind?"
    „Dann ja, wenn du auch nichts mehr esperst. Hörst du, Perry?
    Sie sind erledigt! Wir haben es geschafft."
    Rhodan ließ den Bildschirm nicht aus den Augen. Nachdenklich und mit einer steilen Falte auf der Stirn betrachtete er die sich immer weiter ausdehnende Atomwolke, die noch immer glühte und nun auch den fernen Spiralnebel verdeckte. Gucky, der seine Gedanken verfolgte, sagte plötzlich: „Ja, ich glaube auch, daß sie von dort kommen, aber woher sollen wir es jemals erfahren? Aber deswegen muß doch nicht die ganze fremde Milchstraße dort anderen Naturgesetzen unterliegen? Vielleicht leben die Unsichtbaren nur in einer uns fremden Dimension. Vielleicht in der
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