Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
schon eine einzige Meldung angekommen, die wirklich Tatsachen enthielt? Was hier ankommt, sind lediglich Vermutungen. Unsere Abwehr hat bis heute nicht herausbekommen, warum Lordadmiral Thekus von seinen eigenen Leuten umgebracht wurde. Sie weiß nicht, wo sich Thekus' Neffe, dieser Carba’, versteckt hält, sie weiß nicht, wie groß diese Thekus-Gruppe ist. Und was diese Radikalen anbelangt, die Atlan und das Robotgehirn vernichten wollen, tappt unsere Abwehr noch vollkommen im dunkeln. Nicht einmal die Mutanten kommen zum Zug. Auf Arkon scheint Anarchie zu herrschen !” Blackard winkte ab. „Du bist ja ein Schwarzseher geworden, Mike. Erinnere dich nur an Perry Rhodans Sohn, an diesen Thomas Cardif. Er war sogar schon Administrator, er hatte alle Macht in den Händen, und unser Chef wurde irgendwo von den Antis gefangengehalten. Und wie sah es zum Schluß aus? Und genauso wird Rhodan diese Umsturzler ins Leere laufen lassen. Vielleicht ist diese Entwicklung im Augenblick sogar gut. Vielleicht ist sie der erste Schritt, um hier radikal klar Schiff zumachen!” Auch die beiden anderen hörten interessiert zu, aber auch sie wußten nicht, was Blackard mit klar Schiff machen bezeichnete. „Ich bin kein Politiker, nur ein Hyperfunkmann. Aber ich kann mir gut vorstellen, daß es noch viel mehr Unruhe in M13 geben wird. Atlan sieht sich dann eines Tages gezwungen, offiziell das Solare Imperium um Hilfe zu bitten und ...” Inderwood hatte ihm so schwer die Hand auf die Schulter gelegt, daß Blackard abrupt verstummte. Etwas unsicher geworden, sah er seinen Kollegen an. Der fragte sanft: „Und was meinst du, was das Robotgehirn auf Arkon III dazu sagen wird, dieses Ding mit seiner undurchschaubaren Programmierung?
    Glaubst du tatsächlich, es würde zu Atlans Hilfeersuchen Ja und Amen sagen? Weißt du, was das Ding tun wird? Das kann ich dir sagen, Blackard, ohne Prophet zu sein: Das Ding macht seine rund hunderttausend Robotraumer gegen das Solare Imperium mobil! Und jetzt sag du mir, was dann von uns noch übrigbleibt, wenn diese hunderttausend Schiffe angerauscht kommen?” Vier Männer schwiegen.
    John Marshall, Chef des Mutantenkorps, und nach dem Mausbiber Gucky der beste Telepath, packte seine Unterlagen zusammen und schob sie in die Mappe. Der Botschafter des Solaren Imperiums auf Arkon I, Marschall Julian Tifflor, sah bei dieser Tätigkeit zu. Über ihren Köpfen schwebte der blaue Tabaksdunst.
    Sorgfaltig verschloß der Telepath seine Mappe. Im Augenblick enthielt sie Geheimsachen der Stufen T9 und T10. „John, wann werden Sie mir einmal erfreuliche Nachrichten mitteilen?” fragte Tifflor, wie so viele Menschen der Erde in diesen Tagen Fragen ähnlichen Wortlautes stellten, die über die kosmopolitische Lage in M13 unterrichtet, waren. Das markante Gesicht Marshalls kehrte sich dem Botschafter voll zu. „Tiff”, sagte der Telepath, „ich bin wohl Gedankenleser, aber kein Prophet. Wem behagt schon dieser labile Zustand? Uns vom Korps bestimmt nicht. Wir kommen aus dem Einsatz ja gar nicht mehr heraus.” Nur wenige Männer um Perry Rhodan nannten Marschall Julian Tifflor Tiff, doch daß der Chef des Mutantenkorps ihn mit diesem Kurznamen anredete, war selbstverständlich, denn beide Männer gehörten schon seit den Anfängen des Solaren Imperiums zu Rhodans engsten Mitarbeitern. Vor vielen, vielen Jahrzehnten hatte sich Julian Tifflor, Kadett der terranischen Raumakademie, die ersten Lorbeeren verdient und in einer Reihe von Einsätzen fast Unvorstellbares geleistet. Inzwischen hatte er mehrfach auf Wanderer seine Zellduschen erhalten und sah auf Grund dessen als Solarmarschall des Imperiums immer noch verhältnismäßig jung aus. „John, Sie werden Atlan auch alles unterbreiten?” fragte Tifflor weiter. „Alles, auch die Meinung des Gehirntrusts, daß die Programmschaltung A-1 des Riesengehirns umgeändert werden muß. Ich glaube nicht, daß der Imperator sich der Ansicht widersetzen wird. Sie lachen, Tiff?” Der nickte. „Mit Recht, John.
    Ich denke an die Rauminvasion auf Arkon III. Glauben Sie nicht auch, daß sich Atlan darauf schon seinen Vers gemacht hat?” Der hochgewachsene Marshall meinte dazu: „Die Massenlandung unserer Raumer auf Arkon III ist doch nur vorsorglich. Ich werde, wenn ich jetzt dem Imperator Bericht erstatte, diese Tatsache erst zum Schluß erwähnen. Vielleicht kommt er auf Grund der Warnungen unseres Gehirntrusts von sich aus auf den Gedanken, daß eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher