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0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica
Autoren: Unbekannt
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davongekommen.
    Kalup schien, den Vorfall schon vergessen zu haben. Seine Ausführungen waren interessant.
    „... ausgeschlossen, die defekte Anlage zu entdecken. Die Station ist nicht groß, für uns aber unübersichtlich."
    „Sehen Sie eine Möglichkeit?" Kalup nickte.
    „Wir haben einige hundert Reparaturmaschinen gefunden. Nach dem gelungenen Experiment steht es fest, daß ihre Stromversorgung ausgefallen ist. Dafür empfangen wir etwa vierzig verschiedene Symbole. Es sind Notrufe. Verschiedene Schaltanlagen geben bekannt, daß in oder an ihnen etwas nicht in Ordnung ist. Wir sollten die Robots aktivieren, transportable Stromquellen, also Batterien anschließen und jede Maschine beobachten. Sie müssen uns zwangsläufig zu den Fehlerquellen führen, die wir uns dann ansehen können. Nur die Spezialgeräte können wissen, welche Anlagen überholungsbedürftig sind."
    Die Lösung war einfach und außerdem einleuchtend. Kalup konnte schnell und folgerichtig denken.
    Rhodan handelte. Die IRONDUKE wurde angerufen. Oberst Claudrin erhielt die Anweisung, die Batterien zu beschaffen.
    Wir sahen uns einen stilliegenden Roboter an. Riebsam meinte, es wäre einfacher gewesen, die Energieversorgung zu aktivieren.
    Rhodan lehnte ab. Wir wußten nicht, welcher Reaktor dafür vorgesehen war und was an der Stromübertragung nicht mehr funktionierte.
    Eine Stunde später erschienen die Techniker mit den Batterien.
    Rhodan und ich hielten uns zurück. Die Schwingungen unserer Aktivatoren schienen die Robots tatsächlich zu reizen.
    Fünfhundert Mann standen mit schußbereiten Waffen vor den fremdartigen Maschinen, Wir hatten hundertundelf verschiedene Konstruktionen registriert.
    „Achtung, sie bewegen sich", flüsterte Perry. Gebannt sahen wir den Hauptgang hinunter, wo wir vierzehn Reparatureinheiten entdeckt hatten.
    In der Station rührte sich sonst nichts. Das Rotationsfeld schien die einzige Abwehrwaffe gewesen zu sein. Der Angriff auf mich war wohl eher als Unfall zu bewerten.
    Wir erkannten, daß die Wartungsgeräte Spezialgehirne besaßen.
    Einige blieben reglos liegen, andere setzten sich in Bewegung. da aber krochen sie mit Hilfe von elastischen Metallbändern, die sich dehnten und verengten und damit die Fortbewegung sicherten. Sie glichen riesigen Raupen.
    Nun glaubte ich auch daran, daß die Erbauer Echsen oder Reptilien gewesen waren.
    Wir schritten zum Innenhof. Eigentlich bestand er aus einer zweiten Ringstraße, von der die Energiezentrale umspannt wurde.
    Die Leistungsreaktoren rührten sich nicht. Sie schienen mit den Robotinspekteuren nicht in Verbindung zu stehen.
    Gucky und Ras Tschubai suchten die weitläufige Sendestation ab. Das, was wir als befehlsgebende Positronik ansahen, beanspruchte nur wenig Platz. Die größte Bodenfläche nahm der interkosmische Hyperfunksender ein.
    Wir schlugen unser Hauptquartier im Innenhof auf. Die Beobachtungskommandos folgten jedem davonkriechenden Roboter. Die Meldungen häuften sich. Als wir sie auswerteten, stellte es sich heraus, daß genau zweiundvierzig Maschinen die Arbeit aufnahmen. Diese Zahl war identisch mit den aufgefangenen Notrufen. Kalup triumphierte. „Stimmt! Eine von den zweiundvierzig Fehlerquellen betrifft uns. Jetzt haben wir nur noch das Ernteschiff zu finden."
    „Nur noch!" Ich lachte verzagt. Als mein Extrahirn ansprach, verstummte ich. Kalup hatte etwas übersehen. Hastig drehte ich mich um. Rhodan wurde aufmerksam. „Was ist?"
    „Vorsicht", warnte ich. „Wenn der Sender zu arbeiten beginnt, wird er alle Positionsdaten abstrahlen, die er von dem Saatschiff empfangen und in der Kartei gespeichert hat. Egal, wo das Ernteschiff ist: Wenn es überhaupt noch existiert, wird es die Speckmoosplaneten stur in der genannten Reihenfolge anfliegen.
    Natürlich nimmt es sich jene Welt vor, die ihm zuerst genannt wird.
    Azgola wird hintenan stehen. Wir müssen den Funkverkehr unterbrechen. Die Kartei wird zu finden sein."
    „Und ...?"
    Rhodan fieberte. „Wir zapfen sie an. Es muß möglich sein! Die Positionsangaben von Azgola dürften an vorletzter Stelle stehen, vielleicht auch an letzter. Es ist unklar, ob das Saatschiff über seine Tätigkeit auf Snarfot noch berichtete. Wir haben also nur zwei Möglichkeiten auszuwerten.
    Wenn wir wissen, welche Symbole Azgola betreffen, programmieren wir um und lassen nur diese Daten von dem Sender abstrahlen. Ist es geschehen, unterbrechen wir wieder."
    „Eine gewagte Theorie", meinte Kalup. Seine Augen
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