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0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica
Autoren: Unbekannt
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geistesgegenwärtiger Sergeant raste mit einem Panzer auf das Zelt zu, stoppte davor und schirmte es ab. Wir gingen hinter dem Fahrzeug in Deckung und eröffneten das Feuer.
    Ich hatte meinen Handstrahler auf Feinbündelung eingestellt, da ich die Absicht hatte, den wahrscheinlich anspringenden Hyperkomsender durch die Zerstörung einiger Hauptkabel abzuschalten.
    Jetzt erwies sich die Waffe als ungeeignet. Die Angreifer waren stabile Konstruktionen, die von dem Nadelstrahl kaum beschädigt wurden.
    Weiter rechts begann wieder ein Panzer zu rotieren. Gleichzeitig gab Leutnant Nolinow Alarm. Seine Stimme überschlug sich.
    „Sektor VII, kommen Sie, Sektor VII! Ein Hyperwellenwandler läuft an. Auf einem Bildschirm ist das Modell der Milchstraße zu sehen. Überall sind grüne Punkte eingestreut. Das müssen die verseuchten Planeten sein."
    Der Luftdruck der feuernden Panzerkanone wirbelte mich gegen das Zelt. Rhodan hatte jene Robots aufs Korn nehmen lassen, von denen die Rotationsstrahlung ausging. Der kreisende Panzer kam zur Ruhe und fiel auf den Boden zurück.
    „Übernehmen Sie das Funkzelt", schrie Perry Nacro zu.
    Zu der Zeit stand ich schon wieder auf den Beinen. Gucky winkte. Er sollte mich zum Einsatzort bringen.
    Ich rannte auf ihn zu und nahm ihn auf die Arme. „Festhalten, entspannen." Ein greller Schmerz durchzuckte mich. Guckys Teleportergaben erzeugten ein fünfdimensionales Auflösungsfeld, von dem wir als Energieimpuls abgestrahlt wurden.
    Wir kamen an Ort und Stelle an, ehe ich die Schmerzempfindung voll registriert hatte. Vor uns wölbte sich eine große Halle. Rhodan und der Teleporter Ras Tschubai materialisierten neben mir.
    Eine Wandfläche, die wir bei unseren Erkundungsgängen nicht als Bildschirm erkannt hatten, zeigte tatsächlich die Milchstraße, unter dem Schirm stand der halbrunde Schaltblock einer positronischen Speicherbank. Wir waren davon überzeugt, daß in ihm die Positionsangaben des Saatschiffes verankert waren.
    Draußen dröhnten die Waffen. Die plötzlich aufgetauchten Robots schienen mit unserem Eindringen nicht einverstanden zu sein.
    Wir sahen uns um. Ein Teil der Außenwand wurde vom Desintegratorgeschütz eines Allzweckpanzers aufgelöst. Der Fahrer steuerte ihn durch die Lücke. Es war das Fahrzeug mit den Meßinstrumenten. Das wissenschaftliche Team war planmäßig angekommen.
    Kalup und Riebsam sprangen aus der Schleuse. Der Hyperphysiker kämpfte schon wieder mit seiner Atemnot.
    Wir beobachteten zwei Reparaturroboter, die mit ihren Werkzeugarmen an Schaltanlagen arbeiteten. Kurz darauf wurde das Projektionsbild der Milchstraße deutlicher. Die Leuchtpunkte begannen zu flimmern.
    Nebenan rumorten Maschinen. Dort war Brazo Alkher mit seinen Leuten stationiert.
    Als er sich meldete, klang seine Stimme gefaßt: „Kommen Sie, Sir. Hier geschieht etwas, das ich nicht verstehe."
    Wir rannten erneut. Kalup folgte schnaufend. Im Verbindungsgang knieten drei Soldaten hinter einem tragbaren Desintegrator. Sobald eine Kampfmaschine auftauchte, eröffneten sie das Feuer.
    Gasschwaden umhüllten uns. Es roch nach verbrannten Kunststoffen und schmorenden Isolationen. Hoffentlich wurden nicht unersetzbare Leitungen zerschossen. Wir konnten nicht wissen, was wichtig und was weniger wertvoll war.
    Rhodan stieß die Schiebetür auf. Vor uns lag eine Zentrale, die wir als „Geberraum" bezeichneten.
    Hier standen die Automattaster, von denen die Daten des Speichers aufgenommen und abgestrahlt wurden. Wenigstens nahmen wir an, daß es sich um solche Aggregate handelte.
    Unsere Funkspezialisten hatten behauptet, eine andere Möglichkeit bestünde nicht. Ein Hyperfunkaggregat sei eine Anlage mit so charakteristischen Merkmalen, daß es nicht mit anderen Geräten zu verwechseln sei.
    An der Decke fluoreszierten die feldisolierten Stromleiter. In ihnen floß die Energie der atomaren Kraftstation.
    Ein Trafo-Verteiler nahm den Arbeitsstrom auf, formte ihn offenbar in andere Spannungen um und gab ihn an armstarke Kabel ab, die in einer Sicherungsbank endeten.
    Wir wagten es nicht, uns dem Käfig zu nähern. Es stand noch nicht fest, mit welchen Werten gearbeitet wurde.
    „Vorsicht", rief mir Kalup zu. „Der Impulswandler läuft schon."
    Unsere Mechano-Robots stürmten in den „Geberraum". Sie trugen zwei tragbare Telekoms, die uns mit der IRONDUKE verbanden.
    Das Heulen wurde lauter. Mehr und mehr Aggregate fielen ein.
    Die Reparaturarbeiten schienen zu gelingen.
    Ich konnte mich kaum
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