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0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica
Autoren: Unbekannt
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Ernteschiff noch existiert, wird es sich mit seinem Erkennungszeichen melden. Registrieren Sie es. Wir brauchen es noch. Halten Sie auch das Anrufsymbol auf Tonband fest Gleich zur Auswertung weiterleiten."
    Rhodan schwitzte. Ehe er jedoch etwas sagen konnte, meldete sich Claudrin erneut.
    „Die Antwort läuft ein. Ebenfalls nur ein Impuls. Standort des Senders wenigstens dreißigtausend Lichtjahre entfernt. Das könnte der Ernteraumer sein. Wahrscheinlich gibt er Klarmeldungszeichen. Ernteschiff ist empfangsbereit. Ich - Planetsender schaltet um. Vorsicht, jetzt folgen die Daten."
    Rhodan war auf den gleichen Gedanken gekommen wie ich! Wir schossen nicht! Es gab einen besseren Weg als die Leitungen zu zerstören. Ohne uns vorher verständigt zu haben, rannten wir durch den Saal. Zusammen erreichten wir den Kontakthebel und schlugen ihn nach oben.
    „Zum Teufel", vernahmen wir Riebsams Stimme in den Funkhelmen. „Schon wieder die Lampen. Daten kommen nicht mehr durch."
    „Genau das wollten wir erreichen, Doktor", sagte Rhodan, und sein Gesicht entspannte sich, „genau das!" Die IRONDUKE meldete sich. „Gelungen, Sender arbeitet wie zuvor mit Anrufzeichen. Auswertung liegt schon vor. Der Impuls bedeutet sofort melden, Auftrag. Sir, wenn das nicht der Ernteraumer ist, will ich nicht Claudrin heißen."
    Wir zogen uns zurück. Der erste Teil unseres Vorhabens war gelungen. Kalup war verschwunden.
    Nun lag es an ihm und den Kybernetikern des Schiffes, die Daten über den Planeten Azgola aus der Speicherbank hervorzuholen.
    Captain Nacro gab bekannt, die Angriffe der Kampfmaschinen ließen nach. Es wären etwa fünfhundert Stück vernichtet worden.
    Wir verließen den Geberraum. Draußen sahen wir Inspektionsgeräte. Sie arbeiteten emsig an stillstehenden Maschinen.
    Die Schlacht Robot gegen Robot war ausgebrochen. Wir hatten nur eintausend Kampfmaschinen an Bord. Der Gegner war wenigstens zwanzigfach überlegen.
    Drei Stunden nach dem Anlaufen der interkosmischen Zentrale hatten die planetarischen Forts ihre mobilen Haupteinheiten ausgespien. Es waren alptraumhafte Konstruktionen; einige so groß wie terranische Allzweckpanzer.
    Sie arbeiteten mit gesteuerten Rotationsfeldern und Narkosestrahlern. Daraus ergab sich eine verzweifelte Situation.
    Unsere Kampfmaschinen waren gegen die Nervenlähmung unempfindlich, wohl aber reagierten sie auf die Kreiselfelder, von denen sie in die Höhe gerissen würden. Die Schutzschirme nützen nichts, da sie die Drehung noch beschleunigten.
    Unsere Jäger stießen auf die langsam vorrückenden Robots herab und überschütteten sie mit Atomfluten aus den Bugkanonen.
    Trotzdem tauchten immer wieder neue Gegner auf.
    Wir konnten es nicht wagen, die IRONDUKE einem Narkosebeschuß auszusetzen. Wahrscheinlich wären uns die Rotationsfelder nicht gefährlich geworden, aber die Besatzung durfte unter keinen Umständen gelähmt werden.
    Starten wollte Rhodan ebenfalls nicht, da wir in diesem Falle in den Feuerbereich der Forts gekommen wären. Wir hatten drei Gazellen ausgeschleust, und sie waren alle angegriffen worden.
    Die G-7 unter Mahaut Sikhra war von einem Betäubungsschauer voll getroffen worden. Nur die Automatik hatte einen Absturz des durch die Luftreibungshitze weißglühenden Schiffes vermieden.
    Wenn wir mit der IRONDUKE unseren Landeplatz verlassen hätten, wäre ein Aufenthalt in der Atmosphäre nicht möglich gewesen. Wir hätten uns in den freien Raum zurückziehen müssen, was wiederum unser Vorhaben erschwert oder sogar unmöglich gemacht hätte.
    Die Aktivierung der Reparaturrobots zeigte schwere Folgen. Mit dem Interkosmo-Sender war eine befehlsgebende Station verbunden. Sie veranlaßte die Angriffe, die mit dem sinnlosen Anfliegen der kleinen Ernteschiffe nicht mehr zu vergleichen waren.
    Es wurde ernst. Mechanica wehrte sich. Unsere Panzertruppen hatten wir zurückgezogen. Die Angreifer waren nur durch blitzschnelle Vorstöße der Jäger oder durch mechanische Bodentruppen zu bekämpfen.
    Die schweren Waffen der IRONDUKE konnten nicht eingesetzt werden. Die Front war kreisförmig. Wir standen im Mittelpunkt. Der Narkosestrahl eines Mechanicaroboters reichte etwa fünf Kilometer weit. Näher durften wir sie nicht herankommen lassen, wenn wir die Besatzung nicht gefährden wollten.
    Die Mutanten befanden sich ebenfalls im Einsatz. Je nach ihren Fähigkeiten schleuderten sie die Maschinen entweder zurück oder vernichteten sie durch Mikroatombomben, die sie im Gewühl
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