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0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica
Autoren: Unbekannt
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niederlegten.
    Ras Tschubai war bei einem solchen Sprung narkotisiert worden.
    Gucky hatte ihn aus der Gefahrenzone getragen.
    Die Abwehrschlacht tobte seit zwei Tagen irdischer Zeitrechnung. Kalup und die Wissenschaftler des Teams hatten etwa achttausend Positionsdaten auszuwerten; eine Aufgabe, die ohne die positronischen Rechengehirne Jahre beansprucht hätte.
    Es War relativ einfach, die für einen Planeten zutreffenden Symbolgruppen abzutrennen. Dann aber mußte geklärt werden, wo diese Welt lag. Wir konnten uns nicht den Fehler erlauben, das Ernteschiff an einen falschen Ort zu schicken.
    Vor zwei Stunden war die letzte Auswertung bekanntgeworden.
    Es stellte sich heraus, daß die Daten über Azgola nicht an letzter Stelle gestanden hatten. Wir hatten sie zwischen den anderen Angaben gefunden.
    Die Vergleichsmessungen liefen noch. Es war aber jetzt schon klar, daß wir die richtigen Werte ermittelt hatten.
    Seit dem Angriff hatten wir die Sendezentrale räumen müssen, da auch dort die Kampfmaschinen der Forts aufgetaucht waren.
    Die Fernbeobachtung hatte uns wissen lassen, daß sich die Robots nach unserem Verschwinden ebenfalls zurückgezogen hatten.
    Unsere Spezialgeräte hatten wir dort gelassen. Die drahtlosen Fernbildkameras verrieten, daß sich niemand darum gekümmert hatte. Die Verteidigungsmaschinerie schien nur auf organisches Leben anzusprechen.
    Kalup betrat den Kommandoraum, von wo aus wir das Gefecht miterlebten. Von unseren tausend Phalanx-Robotern waren schon sechshundert vernichtet worden. Es wurde Zeit, das Feld zu räumen.
    Der Professor reichte Perry den angefertigten Programmierungsstreifen. Wir waren infolge der fremdartigen Technik gezwungen, die Symbolgruppen in ein terranisches Steuergerät zu geben, das wir mühevoll mit der Aufnahmeschaltung der hiesigen Speicherbank verbunden hatten.
    Ich hatte vorgeschlagen, den Datenimpuls mit dem Schiffssender abzustrahlen. Rhodan hatte aber darauf bestanden, dafür die Mechanicastation einzusetzen. Vielleicht war es auch besser.
    „Ich glaube, es stimmt", sagte Kalup müde. „Fragen Sie nicht, ob wir es nicht noch einmal kontrollieren können. Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand. Senden Sie die Symbolgruppen, und warten Sie ab, was geschieht. Sorgen Sie aber dafür, daß der Sender nicht noch weitere Daten abschickt.
    Wenn das Ernteschiff Azgola anfliegt, müssen wir versuchen, es anderweitig zu beeinflussen."
    Wir belästigten ihn nicht mit Fragen. Wir wußten, wie angestrengt die Wissenschaftler gearbeitet hatten. Ich fühlte mich ebenfalls wie zerschlagen.
    Das Kommando stand bereit. Gucky und Ras Tschubai sollten Perry und mich in die Zentrale bringen. Es war nicht mehr zu tun, als den Programmierungsstreifen in das Steuergehirn zu schieben, den Datenkontakt zu schließen und zurückzuspringen. Wir hofften, es im Zeitraum von wenigen Minuten erledigen zu können.
    Vorsichtshalber hatten wir arkonidische Kampfanzüge angelegt, deren Gravoabsorber und Schutzschirmeinrichtungen wenigstens etwas Sicherheit versprachen.
    Wir überprüften die Waffen, klammerten uns an den Teleportern fest und sprangen. Als ich den Schmerz fühlte, befanden wir uns schon in der Sammlerzentrale.
    Die Reaktoren liefen noch. Überall summte, klingelte und rumorte es. Vor uns lag die Halle mit der Speicherbank. Das Steuergerät war unbeschädigt.
    Rhodan verzichtete auf eine Diskussion. Er sprang los und schob den Streifen in den Programmierungsschlitz. Die Maschine begann zu arbeiten. Die Sekunden vergingen.
    Aufleuchtende Kontrollampen bewiesen, daß die Mechanica- Elektronik die Werte aufgenommen hatte. Ich löste den Abrufimpuls aus. Als der ehemals blockierte Schalter einrastete, hatten wir alles getan, was getan werden konnte.
    „Sie kommen", sagte Ras. Er stand in der Tür und wartete auf die stählernen Erben der Intelligenzen, von denen wir keine Spur gefunden hatten.
    Eigentlich verrieten nur die Gleitrampen, daß sie eine andere Körperform besessen hatten. Auch die schlangenähnlichen konstruierten Robots erhärteten unsere Theorie. Wenn die Erbauer dem bei jeder Intelligenz vorhandenen Instinkt gefolgt waren, ihre mechanischen Geschöpfe annähernd so zu gestalten, wie sie selbst aussahen, konnte man einige Schlüsse ziehen.
    Wir bemerkten, daß der Sender zu funken begann. Seine Robotsteuerung schien nur auf das Einlaufen einer Symbolgruppe gewartet zu haben.
    „Absetzen", ordnete Rhodan an. Es war das dritte Wort, das bei dem
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