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0114 - Der Würfel des Unheils

0114 - Der Würfel des Unheils

Titel: 0114 - Der Würfel des Unheils
Autoren: Jason Dark
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aufzutauen.
    Es klappte noch nicht, die Versuche befanden sich erst im Anfangsstadium, als ihn ein Herzschlag traf.
    Solo Morasso starb.
    Doch damals schon hatte ihn Asmodina im Blickfeld gehabt.
    Nachdem der Spuk ihr den Geist des Dr. Tod freigegeben hatte, gab es nichts mehr, was sie hindern konnte, ihren Plan in die Tat umzusetzen.
    Sie erweckte Morasso zum Leben! Und in ihm wohnte jetzt der unheilige Geist des Dr. Tod. Der Mafioso war zu einer Doppelexistenz geworden und in die Abhängigkeit der Teufelstochter geraten.
    So sah es aus.
    Noch heute erinnerten sich die Menschen genau, wie es geschehen war. Bei der großen Trauerfeier hatte Dr. Tod plötzlich mit seinen mörderischen Kräften die Verschlüsse des Sargs gesprengt und war aus der prunkvollen Totenkiste geklettert.
    Es kam zu einer Panik, man hatte auf ihn geschossen, doch Kugeln taten ihm nichts.
    Er konnte nur darüber lachen.
    Dr. Tod war ein Zombie!
    Und er hatte nichts vergessen. Vor allen Dingen den Mann nicht, dem er sein erstes Ableben verdankte.
    Geisterjäger John Sinclair!
    Sofort war sein Geist auf Rache programmiert. Eine geschickt lancierte Zeitungsnotiz hatte Sinclair auf Dr. Tod aufmerksam gemacht, und der Geisterjäger war gekommen.
    Die Falle schnappte zu.
    Im Eiskeller der Villa sollte er sein Leben aushauchen, doch da hatte es einen Chinesen gegeben, der Dr. Tod noch nicht bekannt gewesen war. Und dieser Chinese, ein brandgefährlicher Bursche, hatte es tatsächlich geschafft, John Sinclair aus dem Eisgefängnis zu befreien.
    Nun, Dr. Tod war geflohen, an John Sinclair hatte er sich nicht mehr vergreifen können, und nun wartete er ab, bis die erste Niederlage verdaut war und er zum zweiten Schlag ausholen konnte.
    Beim ersten war alles ein wenig drunter und drüber gegangen.
    Hektik hatte die einzelnen Abläufe diktiert, doch nun hatte er sich mehr Zeit gelassen. Einige Wochen waren vergangen, in denen er nicht untätig herumgesessen hatte.
    Sinclair hatte inzwischen einige andere Fälle gelöst und den Mächten der Finsternis Schaden zugefügt. Doch was sich unter der Oberfläche zusammenbraute, davon wußte er nichts.
    Er würde sich wundern…
    Nun wartete Dr. Tod auf Asmodina, denn sie wollte ihm etwas bringen, das er unbedingt für seine neuen Pläne benötigte. Mit der Schwarzen Magie sollte die Mordliga aufgestellt werden, die Schwarze Magie sollte auch entscheiden, wen Dr. Tod als Helfer an die Seite gestellt bekam.
    Sechs sollten es sein!
    Aber er war froh, wenn er schon einmal einen hatte. Denn Asmodina hatte ihm bereits angekündigt, wie schwierig es sein würde, die passenden Helfer unter einen Hut zu bringen, da jeder für sich ein Herrscher in seinem Reich war und sich nicht gern etwas sagen oder befehlen ließ.
    Aber im Sinne des großen Plans sollte jeder Helfer seine eigenen Interessen zurückstecken.
    So hoffte Asmodina.
    Und so hoffte auch Solo Morasso.
    Als Treffpunkt hatten die beiden London ausgewählt. Dr. Tod wartete bereits seit einigen Tagen in den feuchten Kellern einer verlassenen und stillgelegten Bierbrauerei. Hier hatte er sich in einem Verlies niedergelassen und meditierte. Er dachte über die Zukunft nach.
    Er brauchte keine Nahrung, keine frische Luft, kein Wasser. Er war ein Untoter, der einfach existierte.
    Er hockte in einem großen Gewölbe zwischen zahlreichen Holzfässern, die zum Teil zerstört waren. Der Zahn der Zeit hatte an ihnen genagt, die eisernen Reifen waren durchgerostet und abgeplatzt, das Holz zeigte sich feucht und brüchig.
    Schimmel wuchs auf den Planken als eine weiße Schicht; die Luft schmeckte feucht und wurde von einem widerlichen Fäulnisgestank überlagert.
    Elektrisches Licht gab es hier unten nicht mehr. Bei der Stillegung waren auch sämtliche Leitungen gekappt worden.
    Damit Dr. Tod etwas sehen konnte, hatte er sich mit Kerzen eingedeckt, sie auf Fässer gestellt und die Dochte angezündet. So erhellte ein flackernder Schein das Kellergewölbe. Immer wenn Dr. Tod auf- und abschritt, geisterte sein Schatten über die Wände und zeichnete dort ein bizarres Muster.
    Es wirkte wie eine Vorahnung, denn bald würde sein Schatten über der Welt liegen, und die Menschen sollten vor dem Bösen zittern und in die Knie fallen.
    Tage vergingen.
    Auch ein Wesen wie Dr. Tod zeigte Ungeduld. Er wollte es endlich wissen, denn das Warten war nichts für ihn.
    Warten…
    Wie lange hatte sein Geist gewartet, als er in den Dimensionen des Schreckens gefangen war, in der ewigen
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