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011 - Die Nacht der Affen

011 - Die Nacht der Affen

Titel: 011 - Die Nacht der Affen
Autoren: James R. Burcette
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sein, und die Wissenschaftler würden keine Ruhe geben. Es wäre ein entsetzliches Leben. Das will ich nicht.«
    »Was sollen wir dann tun?«
    »Uns verstecken. Fliehen. Wir müssen von England fort.«
    »Aber wie kommen wir fort? Wir können uns ja nicht sehen lassen.«
    »Es gibt eine Möglichkeit«, meinte Dave. »Wir müssen ein Flugzeug stehlen. Ich war ein recht guter Pilot, und es sollte mir auch jetzt noch möglich sein, ein Flugzeug zu bedienen. In der Nähe von Okehampton liegt ein Flugplatz. Der Ort ist nur einige Meilen entfernt.«
    Mike Newman bewohnte eine Farm, sieben Kilometer von Exeter entfernt. Er saß mit seiner Frau vor dem Fernsehapparat und sah sich ein Europacupmatch an. Er hatte das Fester offen gelassen.
    »Hast du das gesehen, Mabel?« fragte er böse seine Frau. »So ein Idiot! Der bekommt nicht mal den Ball!«
    Überrascht hörte er zu sprechen auf. Ein heiseres Bellen war zu hören gewesen.
    »Was war das?« fragte Mabel ängstlich.
    »Keine Ahnung«, sagte Mike und stand auf.
    Wieder hörte man das Bellen, dann tauchte ein Affenschädel vor dem Fenster auf.
    Erschrocken fuhr er zurück.
    »Ein Gorilla!« rief er seiner Frau zu.
    Der Affe kletterte aufs Fensterbrett.
    »Rasch!« rief Mike. »Raus aus dem Zimmer!«
    Mabel sprang auf und rannte auf die Tür zu. Sie rutschte aus und fiel zu Boden. Mike half ihr in die Höhe. Hinter sich hörte er rasches Atmen, dann griff eine Hand nach ihm. Er wurde in die Höhe gehoben und gegen die Wand geschleudert. Ohnmächtig brach er zusammen.
    Mabel stieß einen spitzen Schrei aus. Die Affenhände fuhren an ihren Hals. Gnadenlos drückten sie zu, bis sich Mabel nicht mehr bewegte.
    Der Affe durchsuchte das Haus und zerstörte wütend die Einrichtung.
     

     
    In der Polizeizentrale von Plymouth war der Teufel los. Immer mehr Meldungen kamen herein, die von schrecklichen Untaten einer Horde Gorillas berichteten. Die Fernsehprogramme waren unterbrochen und eine Warnung durchgegeben worden, dass sich alle Bewohner in der Umgebung von Plymouth und Exeter nicht auf die Straße begeben sollten.
    Constabler Jerry Farmer hob den Telefonhörer ab.
    Eine erregte Stimme brüllte ihm entgegen: »Kommen Sie sofort ins Stadt-Theater! Drei Affen sind eingedrungen.«
    Kurz nach Beginn des dritten Akts kletterten drei Affen die Fassade des Theaters empor und schwangen sich auf den Balkon, der ins Foyer führte. Die hohe Glastür stand offen. Nur ein Platzanweiser befand sich im Raum. Er erblickte die Affen, blieb vor Schreck erstarrt stehen und wurde brutal niedergeschlagen. Dann riss einer der Affen die Tür zum Zuschauerraum auf. Er trommelte sich wütend gegen die Brust, und die Zuschauer sprangen entsetzt von den Plätzen. Panik brach aus. Jeder wollte den Ausgang erreichen. Dutzende von Menschen wurden niedergetrampelt. Ein Gorilla ließ sich auf die Bühne fallen, packte einen Schauspieler und schleuderte ihn in den Orchesterraum. Danach ergriff er einige Dekorationsgegenstände und schmiss sie hinterher.
    Das Durcheinander war perfekt. Die Gorillas hatten sich in einen Blutrausch hineingesteigert. Sie waren ärger als Tiere, unmenschliche Bestien. Mit einer wahren Freude töteten sie Menschen.
    Drei Polizisten hatten Dienst im Theater gehabt. Einer war von der Masse der Drängenden zu Boden gestoßen worden. Ein zweiter wurde so eingekeilt, dass er nicht schießen konnte. Der dritte Polizist befand sich im zweiten Rang; er lehnte an der Brüstung und zielte auf einen der Affen. Er schoss und traf, doch der Affe zeigte keine Reaktion; wieder und wieder schoss er, aber der Affe wurde nur wütender. Verzweifelt lud der Polizist seine Waffe nach und schoss und schoss.
    Einem Großteil der Zuschauer war es gelungen, ins Freie zu entkommen. Der Rest war den Affen hilflos ausgeliefert. Einige beherzte Männer stellten sich den Bestien entgegen, wurden aber nur niedergeschlagen.
    Einer der Affen zertrümmerte eine Sitzreihe nach der anderen. Das machte ihm mehr Spaß, als Menschen zu jagen.
     

     

Dave und Vicky kamen rasch vorwärts. Sie schwangen sich von Baum zu Baum. Anfangs hatten sie einige Schwierigkeiten mit dieser Fortbewegungsart, doch nach wenigen Minuten hatten sie sich daran gewöhnt.
    Der Flughafen lag zwei Meilen von Okehampton entfernt.
    Dave war schon zweimal hier gelandet und kannte sich recht gut aus. Auf dem Flughafen befand sich eine Privatschule, und einige Leute hatten dort ihre Privatflugzeuge abgestellt. Es konnte eigentlich keine große
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