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0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer
Autoren: Unbekannt
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sein Prallschirmfeld so stark, um ihn vor Ästen zu schützen. Innerhalb des Prallschirmes flog er jedoch so heftig zur Seite, daß er darüber das Bewußtsein verlor. Gucky hatte nur das Brüllen der Atomexplosion gehört, aber nichts gesehen. Eine Sekunde vor der Katastrophe hatte er sich teleportiert und war einem Gedankenimpuls nachgesprungen, der aus der Erde gekommen war. Jetzt blinzelte er aus seinen klugen Mausaugen. In der rechten Hand hielt er einen Desintegratorstrahler und in der anderen den Impulsblaster. Beide Waffen zielten auf drei Aras; diese Galaktischen Mediziner sahen auch wie Aras aus und trugen keine Plastik, die sie zu Terranern machte. „Das ist der Gucky!” schrie ein Ara und versuchte an die Waffe im Gürtel zu kommen. Vergeblich. Er verlor den Boden unter den Füßen und flog wie ein Ball gegen die Decke. Gucky ließ seine telekinetischen Kräfte spielen. Der Ara, der geschrieen hatte, das ist der Gucky! lag betäubt am Boden; in der Ecke lagen die beiden anderen Aras und Guckys telekinetische Kräfte preßten sie so heftig gegen den Boden, daß sie kein Glied rühren konnten. Da esperte Gucky Gefahr. Er erfaßte unverständliche Impulse. Aber seitdem er die erste Bekanntschaft mit Robotern gemacht hatte, waren ihm Impulse dieser Art nichts Neues mehr.
    Und wenn es ein intelligentes Wesen im Solaren Imperium gab, das Roboter nicht ausstehen konnte, dann hieß es Gucky, der Mausbiber! Blitzschnell wechselte er den Impulsblaster gegen einen Hypnostrahler aus, und die volle Strahldosis schickte er zu den drei überwältigten Galaktischen Medizinern hinüber, um sich nach einer Sekunde in Luft aufzulösen. Er wußte, daß er sich in einer unterirdischen Anlage der Aras aufhielt, die es auf vorläufig noch rätselhafte Weise verstanden hatten, unbemerkt zur Erde zu kommen und sich am Stadtrand von Soisy sur Seine als Terraner verkleidet niederzulassen. Doch als er jetzt rematerialisierte, verschlug es ihm die Sprache und kostete ihm um ein Haar das Leben! Er war in einem gewaltigen Labor gelandet! In diesem Labor wimmelte es von Robotern. Nicht alle waren Medizin-Roboter, die mit dem Programm versehen waren, den Ablauf der Fabrikation zu überwachen. Zwei, und sie standen vier Schritte vor Gucky, waren Kampfmaschinen, aber glücklicherweise auf Arkoniden, Springer und Terraner eingestellt, nicht jedoch auf ein Wesen, das ein Meter groß war und wie eine übergroße Maus aussah. „Huii...” piepste Gucky entsetzt, als er erfaßt hatte, welche Metallkonstruktionen vor ihm standen, und sprang. Der Strahl des erwachten Roboters ließ nur den Plastikbeton schmelzen, wo Gucky gerade noch gestanden hatte.
    Zum zweiten Schuß kam der Roboter nicht mehr, und sein Metallkollege zerschmolz mit ihm unter Guckys Desintegratorfeuer, der auf einen Meter Entfernung hinter ihnen gelandet war. „Pagdor, was ist da hinten los?” hörte er im gleichen Moment eine erregte Stimme auf arkonidisch rufen. Sie kam vom anderen Ende des gigantischen Labors und Fabrikationsraumes.
    Gucky konzentrierte sich gerade auf den nächsten Sprung, der ihn zu dem rufenden Ara führen sollte, als Ras Tschubai vor ihm auftauchte. „Hilf mir den Chef suchen und alle anderen, Gucky!” überfiel Ras Tschubai den Mausbiber. Der Kleine fragte gar nicht, auf welchem Weg ihn der Afrikaner gefunden hatte. „'raus!” sagte er nur und verschwand mit seinem Kollegen zur Oberfläche.
    Die Raumanzugautomatik sprach auf die hohe r-Dosis in der Atmosphäre sofort an und schloß die Helme. Wo einmal über vier Jahrhunderte lang ein kleines Schlößchen gestanden hatte, gähnte jetzt ein gewaltiger Krater. Der Park war auch verschwunden. Der linke Stadtrand von Soisy sur Seine brannte. Die Hitzewelle des Atomvulkanes hatte die Häuser in Brand gesetzt. Das kleine Städtchen, vom Plasmamonstrum verschont, drohte jetzt einer Feuersbrunst zum Opfer zu fallen. „Ich habe Kontakt mit dem Boß, dem Dicken und Mercant, Ras. Aber John kann ich nicht finden und den Journalisten auch nicht. Hier, meine Hand, und ab jetzt!” Sie sprangen. Vor der Mauer einer Maschinenfabrik standen Rhodan, Bully und Mercant. „Ras und ich sind hier!” meldete sich Gucky, der Bullys stimme in seinem Helmlautsprecher hörte.
    „Marshall und Ballin werden vermißt, Gucky!” „Später, Perry!
    unterbrach Gucky ihn hastig. „Du, die Aras haben in fünfhundert Metern Tiefe eine riesige Medikamentenfabrik eingerichtet. Da läuft alles auf Hochtouren! Dahin müssen wir,
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