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0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer
Autoren: Unbekannt
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einer halben Stunde am Raumhafen auf Platz siebenundsechzig; dort liegt die BURMA. Mit der starten wir!” „Sir, wir können doch nicht...” „Doch, wir können ...”. Aber was sie können sollten, sagte Rhodan nicht. Er gab Alarm an Reginald Bull, John Marschall, Gucky, Ras Tschubai und den Journalisten Walt Ballin. „Wir starten in knapp einer halben Stunde mit der BURMA von Platz siebenundsechzig!” Warum und wohin blieb unbekannt. Als zwei Gleiter mit sieben Plasmaerkrankten auf die BURMA zuflogen, liefen die Impulstriebwerke des Raumers aus der Klasse der Staatenschiffe schon warm. Die Polschleuse war von innen beleuchtet, aber nur das Außenschott geöffnet. In der Schleuse lagen sieben Raumanzüge. „Anziehen!” befahl Rhodan. „Helm schließen. Kontrolle des Luftvorrates, meine Herren?” Während sie noch in die schweren Anzüge stiegen, schloß sich das Außenschott, und eine halbe Minute später hob die BURMA mit brüllenden Impulsmotoren ab. Auf Grund ihrer superstarken Maschinenanlage war sie in der Lage, in ein paar Minuten bis auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Nur Rhodan wußte, wohin der Flug ging; Mercant ahnte etwas, aber er was sich seiner Sache nicht sicher. Natürlich verlor Bully als erster die Geduld.
    „Willst du uns nicht allmählich informieren, Perry?” brummte er, um seine Frage mit einem Gähnen abzuschließen. „Wir fliegen der CONDOR entgegen, steigen darauf um, bleiben auch dort in der Polschleuse und landen bei Soise sur Seine!” „Und was ist das, Perry? Ein Arzt?” Bully war ahnungslos, und mit Ausnahme von Mercant und Walt Ballin, die anderen auch. Gucky hatte sich in diesem Augenblick in Mercants Gedanken eingeschaltet und wußte damit, daß es sich um eine Stadt in der Nähe von Paris handelte. Über seinen Helmfunk piepste er: „In Geographie hast du wohl auf der Schule immer ungenügend gehabt, Dicker? Soisy sur Seine ist eine kleine Stadt bei Paris und nicht der Name eines Arztes, obwohl ich auch lieber zu einem Arzt flöge, der mir mein natürliches Aussehen zurückgeben könnte. Verboten sehe ich ja aus und du auch nicht viel besser, Dicker!” „Und was wollen wir in diesem Soisy sur Seine, Perry?” fragte Reginald Bull, der den Hinweis des Mausbibers über seine geographische Unkenntnis kommentarlos hingenommen hatte. „Und warum gehen wir nicht ins Schiff und halten uns statt dessen in der ungemütlichen Polschleuse auf?” „Letzteres dürfte doch wohl auf der Hand liegen, Bully”, erwiderte Perry Rhodan mit leichter Schärfe in der Stimme.
    „Das Plasmamonster hat noch kein Besatzungsmitglied der BURMA befallen, weil es einfach keine Gelegenheit gefunden hat, einzudringen. Wir können es doch nicht verantworten, daß wir den Männern nun das Ungeheuer an Bord bringen. Auf der CONDOR gibt es ebenfalls noch keinen Krankheitsfall; ein Übersteigen auf die CONDOR würde sich erübrigen, wenn der Kommandant, Leutnant Brisby, Kampferfahrung hätte.” „Was?” Bullys Stimme brüllte im Helmfunk. „Worum geht es denn hier?” Gelassen erwiderte Rhodan: „Um einen vagen Verdacht, Bully. Um eine Hoffnung, so schillernd wie eine Seifenblase und so zerbrechlich wie eine Seifenblase. Dieses Soisy sur Seine, eine Stadt von fünfundvierzigtausend Einwohnern, hat in seinen Häusern keinen einzigen Plasmakranken. Kannst du das begreifen? Ich nicht!” „Ja, und?” „Um auf deine Frage die Antwort geben zu können, sind wir dahin unterwegs.” „Gleich mit zwei Raumern der Staatenklasse?” „Vielleicht reicht ihre Feuerkraft gar nicht aus; vielleicht wäre es besser gewesen, Schlachtschiffe einzusetzen!”.
    „Du großer Himmel, worum geht es denn?” fragte Gucky, nun auch überrascht. Sein Versuch, Rhodans Gedanken zu lesen, war an dessen Abwehrschirm gescheitert. „Um einen Verdacht; um eine Hoffnung. Darum werden wir nicht vor der kleinen Stadt landen, sondern abspringen!” Kurz darauf stiegen sie auf die CONDOR um, die aus ihrer Umlaufbahn der BURMA entgegengeflogen war. Wieder hielten sich die sieben zwischen den beiden Schotten der Polschleuse auf und verständigten sich nur über den Helmfunk. Rhodan sagte ihnen jetzt erst, in welcher Richtung sich sein Verdacht bewegte. Er schloß mit der Bemerkung: „Professor Degen, Chefarzt in Sanitätsraumer III, hat mich auf diese Gedankenkombination gebracht.” „Wußte er denn, daß in dieser französischen Kleinstadt nur gesunde Menschen leben, Perry?” Bully, sonst Optimist, zeigte sich
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