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0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer
Autoren: Unbekannt
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drei des Beteigeuzesystems aus.” Bully sagte auch jetzt das, was er dachte. „Den Eindruck habe ich auch, Dicker”, erwiderte Rhodan.
    „Aber, wenn das Fremdschiff nicht auf dem einzigen bewohnbaren Planeten der Beteigeuze landet, was will es dann in diesem System?” „Man sollte es anrufen und fragen. Apropos anrufen: Weißt du, daß im Schiff ein junger Mann ...” „Ich habe ihn mitgebracht. Der junge Mann interessiert im Augenblick nicht.
    Übernimm du den Hyperfunk selbst, Bully. Mehr als drei Impulse würde ich nicht ausstrahlen lassen.” Reginald Bull schob sich vor und blickte den Freund von der Seite leicht mißtrauisch an. „Wo ist dein Optimismus geblieben, Perry?” „Der kommt erst wieder, wenn ich weiß, wer in diesem unbekannten Schiff sitzt und was dieses Schiff im Sternbild des Orion sucht. Deringhouse, geben Sie Alarm für die gesamte Flotte und an alle Stützpunkte. Ich darf Ihnen doch verraten, daß ich seit einigen Minuten so etwas wie Angst verspüre?” Bully und General Deringhouse wechselten einen kurzen Blick, dann gingen sie; der eine, um das unbekannte Raumschiff über Hyperfunk anzurufen und nach dem Woher und Wohin zu befragen, und der andere, um die Solare Flotte und die schwerbewaffneten Stützpunkte zu alarmieren. Fünf Minuten später traf von Ori-12-1818 die nächste Meldung ein. Wieder wurde der zurückgelegte Kurs des fremden Sternenschiffes um ein kleines Stück auf der Sternenkarte weiter abgesteckt. Einwandfrei war zu erkennen, daß sein vorläufiges Ziel das System der Riesensonne Beteigeuze war, einem Sonnenungeheuer von mehr als vierhundert Millionen Kilometern Durchmesser, ein Gigant der M-Klasse. Perry Rhodan mußte immer intensiver an die technisch überlegenen Akonen im Blauen System denken, die er beim ersten großen Versuchsflug der FANTASY mit dem Kalupschen Kompensationskonverter im Zentrum der Galaxis entdeckt hatte.
    Die Akonen benutzten schon seit vielen Jahrtausenden keine Raumschiffe mehr, um von Stern zu Stern zu kommen. Vielmehr verwendeten sie Transmitter größter Leistung, aber um ihr eigenes Hoheitsgebiet verlassen zu können, mußten sie auf Raumschiffe zurückgreifen, wenn nicht auf ihrem Zielplaneten eine Gegentransmitterstation stand. Abermals wurde auf der Sternenkarte die Position des unbekannten Raumers ein Stück näher an das Beteigeuzesystem herangeschoben, und deutlicher als je zeichnete sich ab, daß einer der äußeren Planeten das Ziel sein mußte, wenn nicht mit diesem Schiff die Terraner abgelenkt werden sollten. Bully kam aus der Funkzentrale zurück. „Sie melden sich nicht; sie geben auch selbst keine Funksprüche ab.
    Die Schaltstation im Orion hat jedenfalls bisher nichts davon feststellen können.” Bully behagte dieser Fall nicht. Vor den Machtmitteln der Akonen hatte er Respekt. „Was, zum Teufel, wollen die Akonen bei uns? Und ihr Auftauchen so nah unserem Sonnensystem ist doch kein Zufall! Oder glaubst du an Zufall, Perry?” „Seitdem ich weiß, daß es das Blaue System gibt, möchte ich mit dem Zufall nicht mehr spekulieren. Hoffentlich täuschen mich meine Befürchtungen, daß die Akonen die galaktische Position der Erde genau kennen. Ja, Bully, du kannst mich ruhig verblüfft ansehen. Mit den Akonen spielen wir kein Verstecken wie mit den Arkoniden und Galaktischen Händlern.” „Du befindest dich ja heute in einer herrlichen Stimmung”, murrte Bully und strich sich durch seine roten Haare. „Und das nur, weil diese winzige, abgeplattete Sternschnuppe durch das Beteigeuzesystem fliegt.
    Ich verstehe deinen Pessimismus nicht.” „Und ich verstehe nicht, was die Akonen bei uns suchen. Sie machen es mir zu auffällig.
    Sie wollen, daß wir sie beobachten. Und wer sich so benimmt, hält immer einen Trumpf im Ärmel versteckt!” Ein jungenhaftes Lachen machte sich auf Bullys Gesicht breit. „Wir sind ihnen wenigstens in einem Punkt überlegen”, meinte er. „Und zwar, was den Linearantrieb betrifft, Perry! Damit sind wir in ihr abgesichertes Sternenreich hinein- und gegen ihren Willen auch wieder herausgekommen!” „Armer Kerl!” sagte Perry Rhodan mitleidig. „Du mußt es ja wissen!” entgegnete der untersetzte Mann. „Doch wenn du so weitermachst, dann wirkst du ansteckend, genau wie die Steindarm-Seuche ansteckend ist... Oh! Ob zwischen diesen erkrankten Springern und dem Auftauchen der Akonen nicht ein Zusammenhang besteht?” Seine Frage hatte er mit erregter Stimme gestellt. „Diese Springer
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