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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell
Autoren: Jason Dark
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Schulter und hatte das Gefühl, sämtliche sich dort in der Nähe befindlichen Sehnen würden gerissen.
    Ich verlor das Gleichgewicht und prallte hart auf den porösen Fels. Sofort wälzte ich mich herum und sah auf dem Rücken liegend die Armee der fliegenden Vampire.
    Auf dem größten hockte Myxin, der Magier. Er hatte den rechten Arm erhoben, die Hand zur Faust geballt und trieb seine Geschöpfe durch immer neue Schreie an.
    Es war ein mörderischer Kampf.
    Die Vampire griffen nicht die Reiter an, sondern die Skelette. Wie ein Schwarm Mücken fielen sie über die Monster her. Sie packten mit ihren Krallen die Gerippe, schleuderten sie hoch und rissen sie buchstäblich auseinander.
    Knochen rollten den Berg hinab…
    Der Schwarze Tod war gestört worden. Sein Rezept ging nicht auf. Aus seinem Maul drangen schreckliche Worte. Er schwang wild die mörderische Sense und räumte auf.
    Die lange Klinge traf die Vampire und verletzte sie schwer.
    Viele starben.
    Andere entkamen.
    Dann konnte ich nicht mehr weiter beobachten, denn die Reiter hatten sich wieder an ihre eigentliche Aufgabe erinnert.
    Sie griffen mich weiter an.
    Während um uns herum auf der Spitze des Berges das Chaos tobte, stellte ich mich dem Reiter, der seinen Gaul verloren hatte, zum Kampf. Es war die Gestalt mit einem A auf der Brust. Entweder der Leibwächter von Astaroth oder von Amducias.
    Mir war es egal.
    Blitzschnell riß ich mein Kreuz hervor. Ich erwartete von ihm Hilfe, doch die blieb aus.
    Die Schwarze Magie war stärker.
    Für den Bruchteil einer Sekunde war ich geschockt. Die Zeitspanne reichte dem Reiter.
    Er schleuderte seine Lanze.
    Ich wollte weg, schaffte es nicht ganz, rutschte aus, und dann bekam ich den ungeheuer harten Schlag gegen die linke Schulter. Die Schmerzen peitschten in mir hoch. Ich schrie auf, während ich gleichzeitig zu Boden geworfen wurde.
    In meiner Schulter steckte die Lanze.
    Mit dem Mut der Verzweiflung packte ich den harten Waffenstil und riß die Lanze wieder hervor.
    Blut quoll aus der Wunde, näßte den schwarzen Vulkanstein und versickerte darin.
    Ich schleuderte die Lanze zurück, doch der Reiter wich spielend aus und lachte noch.
    Plötzlich waren auch die anderen da. Sie umkreisten mich, und ich sah ihre von dicken Lederschützern umhüllten Beine dicht neben mir.
    Die Spitzen ihrer Waffen zeigten nach unten. Genau auf meine ungeschützte Brust.
    Machte ich eine falsche Bewegung, war es vorbei.
    Still blieb ich liegen.
    Ich konnte nach vorn schauen, da am Fußende mir kein Reiter die Sicht versperrte. Dabei sah ich zwangsläufig dem Kampf der Vampire gegen die Skelette zu.
    Letztere verloren, obwohl der Schwarze Tod noch immer schrecklich aufräumte.
    Er wirbelte mit seiner Sense, als wöge sie nichts. Über seinem Kopf entstand ein rotes, bizarres Muster, das seine Schläge nachzeichnete.
    Zahlreiche Vampire vergingen.
    Doch noch waren Myxin und der Leitvampir übrig. Auch sie stürzten sich in das Kampfgetümmel, und auch sie sollten von der Sense getroffen werden, doch Myxin war, geschickt und wich den Schlägen immer wieder aus.
    Oft haarscharf nur wischte die Sense über seinen Kopf hinweg.
    Der Magier hatte wirklich das Glück des Tüchtigen.
    Bis jetzt…
    Wieder wurden die Skelette zertrümmert. Und ihre Knochen rollten dem grauenvollen Friedhof zu.
    In der Luft spielten sich schreckliche Szenen ab. Dämonen bekämpften sich mit einer Erbarmungslosigkeit, die mir einen Schauer über den Rücken trieb.
    Die Vampire waren stärker, zudem zahlenmäßig überlegen. Und der Schwarze Tod verließ seinen Platz, schwebte plötzlich in der Luft und jagte weiterhin seine Sense in die schwarzen Vampire.
    Jetzt wendete sich das Blatt.
    Diesem Dämon konnten die Vampire nichts anhaben. Kamen sie in seine Nähe, wurden sie vernichtet.
    Das sah auch Myxin, während sich der Schwarze Tod immer mehr zu ihm hinarbeitete…
    »Ich werde dir den Kopf von den Schultern schlagen!« drohte er, und seine donnernde Stimme übertönte sogar den Kampflärm.
    Wieder schlug er mit der Sense.
    Dicht vor Myxin starb ein Vampir, dann ein zweiter.
    In diesem Augenblick öffnete sich der graue Himmel. Ich bekam dies genau mit, weil es praktisch über mir geschah.
    Und ich sah zwei Wesen herabstoßen, wie ich sie noch nie in meinem Leben gesehen hatte.
    Es waren Engel.
    Nein, Todesengel…
    Sie schwebten blitzschnell näher und hielten dabei genau auf Myxin, den Magier, zu.
    Ich konnte sie erkennen und sah Geschöpfe, deren
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