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0101 - Drei Lastwagen voll Rauschgift

0101 - Drei Lastwagen voll Rauschgift

Titel: 0101 - Drei Lastwagen voll Rauschgift
Autoren: Delfried Kaufmann
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Leibgardisten haben drei Minuten Zeit, zu verschwinden. Ich lasse die Cops vor der Tür warten. Einigen wir uns, dann fahre ich mit ihnen fort. Einigen wir uns nicht, dann pfeife ich auf die Dollars, die ich mit dir zusammen machen wollte, und nehme dich kurzerhand hoch. Verstanden?«
    »Geht!« fauchte Cols seine Leute an. »Schert euch zur Hölle!«
    Sie traten einen ungeordneten Rückzug an, an dem auch »Little Teddy« sich beteiligte.
    »Schickt die Streifenwagen zu ›Luckys Inn‹«, sagte ich in das Telefon, »aber die Leute sollen draußen warten, bis sie von mir hören.«
    »Verrückte Wünsche hast du, Jerry«, erwiderte der Mann an der Zentrale. »Aber, bitte sehr…!«
    Ich hörte, wie er die Meldung weitergab, ich tauchte aus der Versenkung auf. Morgan und ich waren allein im Raum.
    Zwischen den Zähnen stieß er hervor:
    »Deine Bedingungen?«
    »Fünf Prozent vom Erlös der Ware. Ich schätze, das dürfte eine runde Million einbringen.«
    »Nur wenn Jeffers und Bood alles übernehmen. Ich weiß nicht, ob sie dazu in der Lage sind.«
    »Ich will eine Million, nicht mehr, nicht weniger. Nehmen eure Käufer weniger Ware, so erhöhen sich meine Prozente. Was ihr mit dem restlichen Zeug macht, interessiert mich nicht mehr.«
    »Ich kann dir das Geld nicht geben, bevor Jeffers und Bood gezahlt haben.«
    »Damit habe ich auch nicht gerechnet. Wo ist die Ladung?«
    Er sah mich finster an.
    »Das werde ich dir nicht früher sagen, bis ich mich überzeugt habe, daß du ein ehrliches Spiel spielst.«
    »Unterhalten wir uns nicht über Ehrlichkeit, Morgan. Das ist ein Thema, bei dem du nicht mitreden kannst. Du hast schon Lucky Hilton betrogen, als du noch sein Sekretär warst. Du hast Gomez mit einer Kugel hineingelegt. Du hast Briefe an das FBI geschrieben, um mich anzuschwärzen. Du hast deine Leute mitgebracht, um mir eine Falle zu stellen. Wahrscheinlich hast du auch Terrence Retting hineingelegt.«
    »Terrence Retting habe ich nicht hineingelegt«, sagte er.
    »Einerlei«, meinte ich. »Du lügst, wenn du nur den Mund öffnest, und ich werde mich danach richten. — Wenn du mir das Lager der Ware nicht nennen willst, müssen wir eine andere Möglichkeit finden. - Paß auf! Ich hole in deinem Auftrag Jeffers und Boon vom Flugplatz ab. Sie brauchen überhaupt nicht zu wissen, daß ich ein G-man bin. Ich werde bei allen Verhandlungen anwesend sein, die zwischen den beiden Händlern und dir geführt werden, und ich werde dabei sein, wenn sie dir das Geld übergeben. Wie ich die Geschäftsgewohnheiten von Rauschgifthändlern kenne, werden sie es nicht früher herausrücken, bis sie die Ware in der Hand haben.«
    »Einverstanden«, sagte Morgan. Er sagte es viel zu rasch. , Ich lächelte. »Cols, du darfst nicht glauben, daß du mich zwischendurch abhalftem könntest. Eine Anzahl G— men werden sehr sorgfältig auf mich aufpassen.«
    Er fuhr auf.
    »Du bist verrückt. Wir können keine Geschäfte miteinander machen, wenn du ständig einen Schwarm von G-men hinter dir herziehst. Glaubst du, ich lasse mich von euch im richtigen Augenblick hochnehmen?«
    »Die G-men werden solange auf mich aufpassen, wie die Verhandlungen nicht beendet sind«, wiederholte ich. »Ich bin bereit, sie im entscheidenden Augenblick nach Hause zu schicken, aber nicht früher.«
    »Wie soll ich wissen, ob du es tatsächlich tust?«
    »Deine Sache, es festzustellen, wenn du mir schon nicht glauben willst. In dem Augenblick, in dem Ware und Geld übergeben werden, komme ich allein. Nicht ganz allein natürlich. Dieses kleine Ding werde ich mitbringen.« Ich tippte auf die Stelle zwischen meiner Jacke, unter der sich der Smith and Wesson befand.
    »Ich werde dich morgen anrufen und dir sagen, ob wir einverstanden sind.«
    »Wir? Kannst du nicht allein entscheiden, Cols?«
    »Ich muß alles mit Ted, Stannow und Stuzzi besprechen.«
    »Oder mit dem Burschen, der mich auf dem Hudson-Drive umzulegen versuchte?«
    »Ich weiß nicht, von wem du sprichst«, log er.
    Ich zuckte die Achseln. Ich müßte in meiner Rolle bleiben.
    »Wann rufst du an?«
    »Morgen früh.«
    »In Ordnung.«
    Er zögerte. Ein paar Sekunden lang blickten wir uns in die Augen. Dann fragte er:
    »Ich kann also gehen?«
    »Klar! Hau ab!«
    »Die Streifenwagen«, sagte er fast schüchtern.
    »Ach so«, lachte ich. »Na schön, dann gehe ich zuerst und nehme die Cops mit. Ich erwarte deinen Anruf , und wenn du glauben solltest, du könntest dich aus dem Staube machen, so denke
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