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0097 - Preis der Macht

Titel: 0097 - Preis der Macht
Autoren: Unbekannt
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wertloses Stück Papier ist. Mehr habe ich dazu ..." Der Schreck jagte sie auseinander. Gucky tauchte zwischen ihnen auf, aber er war nicht allein.
    Perry Rhodan stand seinem Sohn Thomas Cardif gegenüber!
    Gucky hatte ihn im Teleportersprung mitgebracht; er hatte ihn kraft seiner Telekinese gezwungen mitzukommen.
    Voller Haß glühten Thomas Cardifs rötlich albinotischen Arkonidenaugen den Vater an, die Lippen waren hart aufeinandergepreßt und die Mundwinkel voller Verachtung herabgezogen.
    In dieser Sekunde wurde sich Perry Rhodan darüber klar, daß der Weg zu einem Herzen oft weiter ist als der Weg zu den Sternen.
    John Marshall hatte ein ungutes Gefühl. Er ließ seine Telepathie spielen, aber sie erbrachte nichts.
    Zufällig fiel sein Blick auf den Hyperkom und auf die Scheibe des Wellen-Oszillographen.
    Eine Daueramplitude war darauf zu sehen, die typische Zeichnung eines Dauerpeiltons, und so stark abgebildet, als befände sich der Peilsender in der Zentrale der LORCH-ARTO.
    „Chef!" Sein Arm wies stumm auf den Oszillographen mit der Hyperfunkamplitude.
    Im nächsten Moment betätigte Rhodan den Hyperkom.
    Dreimal funkte der Sender die Zahl dreizehn, offen, ohne Raffer oder Zerhacker, dann drehte Perry Rhodan sich wieder um und sagte ruhig: „Thomas Cardif trägt bewußt oder unbewußt einen Peilsender am oder im Körper. Die Galaktischen Händler werden jetzt schon wissen, wo er sich aufhält. Meine Herren, unsere Rolle als Soltener ist ausgespielt. Wir können zur Demaskierung schreiten und uns zugleich auf einiges Unangenehme vorbereiten!"
    Gucky besaß nicht den Ehrgeiz, zu berichten, wie er Thomas Cardif gefunden hatte. Dazu blieb auch keine Zeit.
    „Sie kommen!" stellte Rhodan trocken fest. „Wenn wir uns rühren, machen die Händler von allen Strahlwaffen rücksichtslos Gebrauch. Leutnant Cardif, ich hoffe, daß Sie Ihre Situation zur Zeit richtig einschätzen. Versuchen Sie, keine Zwischenfälle zu arrangieren. Gucky wird sie zu verhindern wissen, nicht wahr?"
    Er sah den Mausbiber an, aber der nickte gar nicht begeistert. Diese Episode mit Thomas Cardif gefiel ihm nicht. Er hatte wieder das Gefühl, daß Rhodan seinen Sohn falsch anfaßte.
    Cardif erwiderte Rhodans Warnungen mit Schweigen.
    „Zwei Schwere Walzenkreuzer!" stellte Rhodan mit einem Blick auf den Bildschirm fest.
    In Minutenschnelle hatten die Springer alles aufgeboten, was sie in der Kürze der Zeit aufbieten konnten, aber immer noch blieb ihr Ultimatum zur Aufforderung, sich zu ergeben, aus. Doch jetzt lief es über Funk ein. „Bedingungslose Übergabe, Perry Rhodan, oder wir vernichten euch!"
    Kürzer konnte das Ultimatum nicht gestellt werden. Jemand lachte. Thomas Cardif. „Jetzt erreiche ich mein Ziel doch noch! Danke, Mausbiber, daß du mich hierher gebracht hast!"
    Seine Arkonidenaugen glühten Rhodan mit unversöhnlichem Haß an. Der Vater streifte mit nachdenklichem Blick seinen Sohn. Diese Haßwoge, die ihm entgegenschlug, machte jede Hoffnung, den Weg zum Herzen des Sohnes zu finden, zunichte.
    „Wir geben euch nach Standardzeit fünf Minuten, die LORCH-ARTO zu verlassen! Das ist unsere letzte Aufforderung!" klang es wieder hart aus dem Lautsprecher des Frachters.
    Tako Kakuta, der Teleporter, stand neben dem Strukturtaster. Bis auf ein paar schwache Gefügeerschütterungen, die für sie keine Bedeutung hatten, war der Raum im Rusuma-System unwahrscheinlich ruhig. Atlans Flotte - der Strohhalm, an den sich ihre Hoffnungen klammerten kam wahrscheinlich zu spät. Zwei Schwere Walzenkreuzer, neunzehn leichte und ein halbes Hundert schwerbewaffnete Polizeiboote hatten den kleinen Frachter eingekreist.
    „Noch vier Minuten", sagte Rhodan gelassen. „Meine Herren, ich zweifle auch daran, daß Atlan in dieser Frist eintrifft. Also, dann gehen wir in Einsatz. Lassen Sie mich einmal sehen, Kakuta."
    Der Teleporter räumte seinen Platz am Strukturtaster, aber Rhodan beachtete vielmehr den dahinter angebrachten Wellen-Oszillographen. Jetzt schaltete er am Telekom herum, brachte ihn auf die gleiche Frequenz des Minikom-Peilsenders, den Thomas Cardif wahrscheinlich im Körper sitzen hatte.
    „Zeit, bitte?" fragte er ruhig. Seine Ruhe wirkte ansteckend.
    „Drei Minuten zwanzig Sekunden", antwortete John Marshall.
    „Okay! Teleportereinsatz. Zielpunkt: Funkzentrale der Raumhafenkontrolle. Hypnose für Thomas Cardif, sofort! Es eilt, meine Herren Teleporter!"
    Drei Teleporter waren vorhanden: Gucky, Tako Kakuta und Ras
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