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0097 - Preis der Macht

Titel: 0097 - Preis der Macht
Autoren: Unbekannt
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Lufterneuerungsgerät, knabberte an einem Monstrum von Mohrrübe herum und strahlte unter genußvollem Kauen seine Gedanken an John Marshall ab.
    John, wieder nichts! Ich begreife das nicht. Aber auch nicht ein Fingerzeig ist zu entdecken, der auf Thomas hinweist. Ich kann doch nicht alle unterirdischen Industrieanlagen von Titan demolieren! Das überstiege meine telekinetischen Kräfte.
    Aus seinem Hotelzimmer antwortete Marshall auf dem gleichen Weg: Für morgen früh ist der Frachter als fertiggestellt gemeldet, Gucky. Rätst du immer noch vom Einsatz der Mutanten ab? Gucky, bedenke, was jetzt deine Antwort für uns alle bedeuten kann, und auch für Thomas!
    John, wenn du so fragst, dann schmeckt mir die beste Mohrrübe nicht mehr. Laß mir Zeit mit der Antwort. Ich mache jetzt noch einen Einsatz in Titan. Ich gehe noch tiefer hinunter und werde in rund einer Stunde zurück sein. Einverstanden?
    Einverstanden, kleiner Freund! Ende.
    Bevor er teleportierte, beseitigte er im Lufterneuerungsgerät sämtliche Spuren, die seine Anwesenheit verraten könnten. Als er wieder verstofflichte, befand er sich auf der Zweihundertsiebzig-Kilometer-Sohle von Titan und sein Landeort war die Hauptsicherheitszentrale dieses Höhlensystems.
    Gucky hatte mittlerweile herausgefunden, wie er ohne Auslösung von Alarmen hier eindringen konnte: Überall gab es nur einen Platz, wo ein unbemerktes Eindringen möglich war - in den Sicherheitszentralen.
    Vier Springer machten hier Dienst. Zwei dösten vor sich hin, die beiden anderen unterhielten sich. „Verstehst du das, Lonk?" hörte Gucky, der hinter einem Synchronschaltaggregat hockte.
    Gucky nahm die Telepathie zu Hilfe und überprüfte den Gedankeninhalt der beiden Galaktischen Händler. Um ein Haar hätte er einen Pfiff ausgestoßen.
    Sie dachten und unterhielten sich über das Gefängnis, und sie murrten über die verfünffachten Sicherheitsvorkehrungen, die seit vorgestern für das Gefängnis getroffen worden waren.
    Gespannt hielt Gucky Kontakt zu den beiden Springern, doch sie begannen jetzt, über die mysteriösen Katastrophenfälle zu sprechen, die auch heute wieder an acht verschiedenen Stellen in Titan eingetreten waren.
    Plötzlich hatte Gucky das Bedürfnis, mit John Marshall zu sprechen. Er suchte Kontakt mit ihm. Auf Anhieb kam er zustande. In Sekundenschnelle unterrichtete Gucky seinen Chef.
    Aber hast du mir nicht berichtet, vor drei Tagen das Gefängnis von Titan inspiziert zu haben, Gucky? fragte Marshall telepathisch zurück.
    Ja, sicher, aber ich habe doch noch nicht gewußt, daß diese Sternenzigeuner gleich zwei von dieser Sorte haben. Wo das zweite Gefängnis liegt, weiß ich noch nicht. Ob die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen etwas zu bedeuten haben?
    Versuche es herauszufinden, aber jetzt sei besonders vorsichtig. Bully sagt mir seit einer halben Stunde, daß seine rechte Daumenkuppe jucken würde.
    Glaubst du jetzt auch schon an diesen Unsinn? fragte Gucky maßlos überrascht.
    Ich möchte dich nicht verlieren, Gucky. Darum sage ich es dir. Paß auf! Paß auf und riskiere nichts. Ende.
     
    *
     
    Die LORCH-ARTO besaß ein neues Triebwerk, und die Schäden an der Außenhülle des alten Soltenerfrachters waren ebenfalls erstklassig beseitigt worden. Der Raumer war durch Roboter aus der Werft zum Hafen geflogen worden und wurde gerade Kapitän Maixpe übergeben.
    Der Start war von der Hafenleitung für 7.50 Uhr Standardzeit festgesetzt worden, ein sehr knapp bemessener Termin, der einen Probeflug mit dem neuen Triebwerk nicht zuließ., daß die Fremdenpolizei dahintersteckte, war Rhodan und seinen Männern klar. Aber es war ihnen gleichgültig. Dem Risiko-Kommando Solten war kein Erfolg beschieden gewesen. Sie hatten keine Spur von Thomas Cardif gefunden. Was danach kam, wußte jeder der siebzehn Mann: Jetzt begann Arkon nach Thomas Cardif zu fahnden; jetzt begann die Gesetzesmaschinerie des Großen Imperiums anzulaufen, und von ihrem Räderwerk würde der Aufwiegler Thomas Cardif über kurz oder lang zermahlen werden.
    Bully sah den letzten Springer die LORCH-ARTO verlassen. Unter seiner Bioplastik-Buckelstirn blickte er ihnen grimmig nach. Unbewußt rieb er seine rechte Daumenkuppe in der linken Handfläche.
    „Mußt du das jetzt auch noch tun?" fragte Rhodan ihn mit leichtem Vorwurf. Wer Perry Rhodan kannte, wußte, was jetzt in dem Mann vor sich ging.
    Thomas Cardif der rebellierende Sohn, war endgültig seinen Händen entglitten und schritt blindlings
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