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0092 - Arena der Verdammten

0092 - Arena der Verdammten

Titel: 0092 - Arena der Verdammten
Autoren: A.F. Morland
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anhaben.«
    »Ich werde die ärgsten Schwierigkeiten bekommen.«
    »Wir werden dir beistehen, wenn du Hilfe brauchst!« sagte der Unheimliche knurrend. »Solange du zu uns hältst, hast du von niemandem etwas zu befürchten. Solange du gehorchst und unsere Befehle befolgst, halten wir unsere Hand schützend über dich… Wir brauchen Nachschub - du weißt schon!«
    »Ja«, ächzte Manson. »Ja, aber…«
    »Kein Aber!« schnitt ihm der andere die Rede unwillig ab. »Du tust, was deine Pflicht ist, verstanden? Solltest du die Absicht haben, dich von uns zu trennen…«
    »Herrje!« rief Manson bestürzt aus. »Wer redet denn davon? Niemals hatte ich dergleichen im Sinn. Ich möchte lediglich auf die Schwierigkeiten verweisen, die es möglicherweise geben könnte.«
    Der Unheimliche lachte schnarrend. »Schwierigkeiten sind dazu da, um überwunden zu werden, mein Lieber. Ich hoffe, du wirst unserem Wunsch so rasch wie möglich entsprechen, sonst wären wir gezwungen, dich abzuberufen und durch jemand anders zu ersetzen.«
    Manson stieß entsetzt hervor: »Es… es wird alles zu eurer Zufriedenheit erledigt. Ihr… ihr könnt euch selbstverständlich wie bisher auf mich verlassen!«
    »Das freut mich für dich«, sagte der Bote des Grauens spöttisch. »Du weißt, was es heißt, sich unseren Zorn aufzuladen.«
    »Ja«, gurgelte Manson benommen. »Ja, das weiß ich.«
    ***
    Auch Zamorra und Nicole verschliefen den Vormittag. Anschließend führte Bill seine Freunde in ein nahe gelegenes Restaurant, und er ließ es sich nicht nehmen, die volle Zeche zu bezahlen. Kaffee tranken sie bei Bill zu Hause.
    Und dann kam Jim Socco. Nach kurzem Händeschütteln und einigen Höflichkeitsfloskeln, die beiderseits mit einem wohlwollenden Lächeln zur Kenntnis genommen wurden, setzte man sich im Living room zusammen. Socco legte eine Aktenmappe vor sich auf den Tisch, fingerte ein kleines Glasröhrchen aus der Westentasche und ließ eine orangefarbene Pille in seine hohle Hand rollen. Mit einem verlegenen Lächeln bat er Bill um ein Glas Wasser, und zu Nicole Duval gewandt sagte er: »In letzter Zeit mag mein Magen nicht so ganz richtig.«
    »Sie sollten mal zu einem Spezialisten gehen«, schlug das hübsche Mädchen dem Polizisten vor.
    »Da war ich schon.«
    »Und? Was sagt er?«
    »Ich soll mal für eine Weile nichts arbeiten.« Socco lachte. »Das sind vielleicht Ratschläge. Wer kann denn die befolgen? Kennen Sie jemanden, der das könnte? Ich kenne niemanden. Als ich dem Doktor das sagte, verschrieb er mir diese Pillen. Davon wird mein Leiden zwar nicht besser, aber es verschlechtert sich auch nicht, und das muß im Grunde genommen ja schon als ein Positivum gewertet werden.«
    Bill reichte dem einstigen Schulfreund das Wasserglas. Socco pfefferte die Pille in seinen Mund und spülte sie mit einem kräftigen Schluck hinunter. Dann kam er zur Sache.
    »Ich möchte vorausschicken, daß wir, also die Polizei, vor einem Rätsel stehen«, begann Jim, während er seine rechte Hand auf die Aktenmappe legte, diese aber noch nicht öffnete. »Eigentlich dürfte ich Sie ja nicht in die Sache einweihen, denn das Ganze ist Angelegenheit der Polizei und müßte als solche vertraulich behandelt werden. Aber ich bin der Auffassung, daß man in diesem Fall einen anderen Weg gehen sollte. Ich denke, es sollten wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, auch dann, wenn sie vom Gesetz nicht gutgeheißen werden. Schließlich glaube ich, daß wir es hier mit keinem gewöhnlichen Kriminalfall zu tun haben. Die Sache fällt eher in Ihren Zuständigkeitsbereich, Professor Zamorra…«
    Jetzt öffnete Jim Socco die Mappe.
    Er nahm einen Wulst von Papieren heraus.
    »Selbstverständlich würden meine Vorgesetzten diese Vorgangsweise niemals gutheißen…«
    »Sie müssen davon ja nicht unbedingt etwas erfahren«, warf Nicole lächelnd ein.
    Lieutenant Socco nickte mit finsterer Miene. »Wenn etwas schiefgeht, werde ich es auf meine Kappe nehmen müssen. Vielleicht wird man mich aus dem Polizeidienst eliminieren…«
    Bill fiel dem Freund ins Wort: »Ich finde, du solltest die Zukunft nicht so schwarz sehen, Jim. Zamorra ist ein cleverer Bursche. Die Jagd auf Geister und Dämonen, das Lüften von unheimlichen Geheimnissen gehören bei ihm fast zum täglichen Leben…«
    »Das schließt nicht aus, daß dennoch irgend etwas schiefgehen kann«, entgegnete Jim Socco beharrlich. »Im Augenblick haben wir noch eine Rechnung mit einer großen Unbekannten
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