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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue
Autoren: STAR GATE - das Original
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dargestellt. Wenn Barok es nicht durchschaute, würde er als Helfer sicherlich mehr Freiheiten besitzen denn als Schutzsuchender.
    »Ich danke Euch für Eure Unterstützung«, sagte Barok und zeigte damit, dass er den Trick nicht durchschaut hatte. »Seid meiner Gastfreundschaft gewiss. Es soll Euch hier an nichts mangeln. Man wird Euch nun Euer Quartier zeigen.«
    Er klatschte in die Hände. Ein Diener eilte herbei und verneigte sich vor dem Thron. »Folgt mir bitte, hoher Herr«, wandte er sich dann an den Wissenschaftler.
    Nolan verneigte sich ebenfalls und schloss sich dem Diener an.
     
    *
     
    Wie ein gereiztes Tier lief Jeff Haller in seinem Büro auf und ab, während Ken und Tanya ruhig auf ihren Stühlen saßen, was den Commander noch nervöser machte.
    »Haben Sie nichts dazu zu sagen?«, schnaubte er.
    Haller war schlank, aber muskulös. Die dichten schwarzen Haare trug er zur Seite gescheitelt. Die dunklen Stoppeln auf den eingefallenen Wangen zeigten an, dass er vor Sorge um die Verschwundenen nicht einmal zum Rasieren gekommen war. Gerade weil er mit Ken befreundet war, war dessen Schicksal ihm nicht gleichgültig.
    Ohne ihn einmal zu unterbrechen hatten die Survival-Spezialisten seine Strafpredigt über sich ergehen lassen. Kaum, dass sie mit einem Schweber zurückgeflogen waren, hatte Haller sie in sein Büro beordert. Auch wenn er sich alle Mühe gegeben hatte, böse zu erscheinen, war die Erleichterung über ihre Rückkehr und die Freude über den Erfolg ihres Ausfluges doch bei jedem Wort durchgeklungen.
    »Doch, ich habe einiges zu sagen«, entgegnete Ken Randall nach einer kurzen Pause. »Du hast Dampf abgelassen und jetzt sind wir dran. Der Befehl zur Ausgangssperre mag seine Berechtigung gehabt haben, solange eine regelmäßige Verbindung zur Erde existiert hat. Mechanics wollte Auseinandersetzungen mit den Eingeborenen verhindern, bis Fisher und Frascati sich selbst ein Bild von der Lage gemacht hätten. Den Zusammenbruch der Verbindung konnte dabei niemand voraussehen und deshalb ist dieser Befehl längst hinfällig geworden. Wir sind allein auf uns angewiesen.«
    »Trotzdem galt der Befehl so lange, bis ich ihn widerrufen hätte. Auch ihr beide hättet ihn nicht übertreten dürfen. Über Phönix wurde der Notstand verhängt. Begreift ihr die Situation eigentlich nicht, oder wollt ihr sie nur nicht begreifen? Nach geltendem Kriegsrecht hätte ich sogar das Recht, euch hinzurichten.«
    »Mach dich nicht lächerlich«, sagte Randall barsch. Dank seiner langjährigen Freundschaft zu Haller konnte er es sich erlauben, dem Commander gegenüber solche Töne anzuschlagen.
    »Dank unserer Expedition ist genau dieser unerklärte Krieg beendet worden. William Nolan wird von den Bulowas als Gott verehrt.« Er lachte leise. »Er ein Gott und wir sollten als Dämonen geopfert werden. Das ist wirklich eine Ironie des Schicksals. Als die Barbaren erkannten, dass er uns wohl gesonnen ist, haben sie mit uns Frieden geschlossen und uns als Retter ihres Gottes gefeiert. Mit unserer Aktion haben wir alles wieder ausgebügelt, was Bruddock mit seinem brutalen Vorgehen an Schaden angerichtet hat. Es ist soweit, dass wir endlich freundschaftliche Beziehungen zu den Bulowas aufnehmen können und davon dürften beide Seiten profitieren. Also versuche nicht dauernd, unser Unternehmen als ein Verbrechen hinzustellen.«
    »Die Rettung von Nolan gehört wohl zweifelsohne auch in die Erfolgsbilanz«, ergänzte Tanya Genada. »Sobald die Ärzte ihn untersucht haben, wird er uns sicherlich eine Menge zu berichten haben. Immerhin steht jetzt schon fest, dass er tatsächlich durch den Überschlagblitz in die Vergangenheit geschleudert wurde. Pieto hat sich dazu durchgerungen, uns die Legende um den Schlafenden Gott zu berichten. Demnach hat Nolan die Bulowas vor langer Zeit vor mächtigen Feinden gerettet, die aus dem Star Gate gekommen sind. Von damals bis heute ist durch ein uns unbekanntes Phänomen seine Alterung aufgehalten worden.«
    »Eure Erfolge sind nicht von der Hand zu weisen«, gab Haller zu. »Aber es hätte auch alles ganz anders ausgehen können, wenn der Suchtrupp euch nicht rechtzeitig gefunden hätte.«
    »Im Gegenteil«, widersprach Randall. »Ohne sie wäre es wahrscheinlich gar nicht erst zum Kampf gekommen. Nolan hätte es verhindert.«
    »Fest steht, dass ihr gegen einen ausdrücklichen Befehl verstoßen habt«, stellte Haller fest. »Trotz eures Erfolgs kann ich das nicht ungestraft durchgehen
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