Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
gezwungen.
    Nolan kam plötzlich eine Idee. Die Bulowas hatten vor den angeblichen Zauberstöcken zuviel Angst gehabt, um sie selbst zu benutzen, aber die Krieger aus Xarith waren längst nicht so abergläubig.
    Er rannte auf die abgestürzten Flugscheiben zu. Die Kyphorer waren durch die Wucht des Aufpralls von ihren Sitzen hinter den Kontrollen heruntergeschleudert worden. Keiner von ihnen war noch bei Bewusstsein, aber glücklicherweise hatten sie sich auch höchstens eine Menge blauer Flecken und im schlimmsten Falle einige Knochenbrüche zugezogen. Tote hatte es keine gegeben.
    Nolan griff nach ihren Waffen und kehrte mit diesen zu seinen Begleitern zurück. Vor Resnar legte er die Waffen zu Boden.
    »Hier ist die Magie der Blitze«, sagte er. »Jeder kann sie erlernen. Sucht sechs von euren Leuten aus, die sie tragen sollen. Damit können sie sich besser verteidigen als mit Schwertern.«
    Resnar überlegte einige Sekunden.
    »Es mag nicht gut sein, dem gemeinen Volk eine solche Magie in die Hand zu geben. Aber die Situation erfordert ungewöhnliche Maßnahmen. Einen der Zauberstäbe werde ich selbst behalten.« Er rief fünf Namen. Die angesprochenen Krieger traten zu ihm. »Erklärt ihnen, wie man diese Magie bewirkt«, bat der Magier.
    William Nolan überprüfte, ob alle Waffen auf Schockenergie eingestellt waren. Die tödlichen Strahler erschienen ihm zu riskant.
    »Ihr müsst die – hm – Zauberstäbe nur auf das Ziel richten und diesen Knopf drücken«, erklärte er. »Aber ihr dürft von eurem Ziel nicht weiter als etwa zehn Schritte entfernt sein.«
    Mit deutlicher Scheu nahmen die Krieger die Schocker entgegen, aber gegen Resnars Befehl wagten sie nicht aufzubegehren. Nolan entging das böse Lächeln auf dem Gesicht des Magiers.
    Ohne einen weiteren Zwischenfall erreichten sie Xarith.
     
    *
     
    Langsam, um die Bulowas durch keine heftige Bewegung zu provozieren, richteten sich die beiden Survival-Spezialisten auf und ließen die Steinbrocken fallen, mit denen sie auf die Statue eingeschlagen hatten. Demonstrativ hob Ken Randall sogar die Arme.
    Er ließ seinen Blick über die Barbaren schweifen. Zwei hauptsächliche Gefühlsregungen spiegelten sich auf ihren Gesichtern wieder: Hass, wilder, mühsam unterdrückter Hass – und Verzweiflung.
    Erst jetzt begriff Randall, was ihre Tat für die Bulowas darstellen musste. Pieto hatte ihm gesagt, dass die Statue ein Heiligtum darstellte. Ihre Zerstörung musste einen kaum fassbaren Frevel darstellen. Noch hielt das Entsetzen die Barbaren gepackt, als könnten sie gar nicht fassen, was geschehen war. Jeder Funke konnte die aufgestaute Spannung zur Explosion bringen.
    Die Folgen davon waren so leicht abzusehen wie die eines Sprunges aus dem zwanzigsten Stockwerk eines Hochhauses. Nicht einmal ein Survival-Spezialist konnte gegen mehr als dreißig schwer bewaffnete Gegner gleichzeitig kämpfen. Vor allem nicht, wenn ebenso viele Pfeilspitzen schussbereit auf ihn gerichtet waren.
    Randall warf einen Blick zu Pieto hinüber; auch der Junge war überrascht worden und wurde ebenfalls bedroht.
    »Wir …«, begann Randall, aber er verstummte sehr schnell wieder, als die Bulowas ihre Bögen noch ein wenig stärker spannten.
    Mit einem Mal blitzten starke Scheinwerfer auf und tauchten die Höhle in gleißendes Licht. »Keine Bewegung!«, gellte eine Stimme auf.
    Die beiden Survival-Spezialisten reagierten gleichzeitig. Ihr Reaktionszeit waren durch ihr Training so extrem verkürzt worden, dass sie handelten, ohne vorher nachzudenken. Sie bewegten sich schneller als jeder normale Mensch es vermocht hätte.
    Und schneller als jeder Bulowa.
    Natürlich gehorchten die Barbaren dem Befehl nicht. Doch irritiert durch den lauten Ruf zögerten sie einen Sekundenbruchteil zu lang. Als sie die Pfeilschäfte losließen, hatten Tanya und Ken sich bereits zu Boden geworfen und hinter einem Grabhügel notdürftigen Schutz gefunden.
    Im gleichen Moment war das helle Singen von Schockschüssen zu hören. Fast die Hälfte der Bulowas brachen gelähmt zusammen.
    Auch die Survival-Spezialisten griffen zu ihren Waffen. Ken sah einen Barbaren mit gezogenem Messer auf sie zuspringen. Reaktionsschnell drückte er ab. Mitten im Sprung brach der Bulowa zusammen.
    »Aufhören!«, erklang eine leise, aber kraftvolle Stimme, die durch das Echo durch die ganze Höhle schallte. »Sofort aufhören!«
    In ungläubigem Staunen wandte Randall den Kopf. Er kannte die Stimme, auch wenn es schon lange
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher