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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue
Autoren: STAR GATE - das Original
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zurücklag, dass er sie zuletzt gehört hatte.
    Es war die Stimme William Nolans, der sich aus den Trümmern der Statue erhob.
     
    *
     
    Schon in dieser Zeitebene war Xarith so beeindruckend, wie William Nolan es von seiner Gegenwart her kannte. Von einem Schweber aus hatte er die Festung einmal aus der Ferne gesehen.
    Baulich hatte sich in dieser Zeit nicht allzu viel verändert. Das gewaltige Bauwerk schien für die Ewigkeit errichtet worden zu sein. Für die Vorstellungen seiner Bewohner dürfte es keine Macht geben, die in der Lage wäre, dieses steinerne Bollwerk zu erobern.
    Solange man die Maßstäbe einer archaischen Kultur anlegte, war dies wohl auch richtig. Aber die Technik der Kyphorer war alles andere als archaisch und so beeindruckend die Mauern von Xarith auch sein mochten, vermochten sie Nolan doch kein Gefühl absoluter Sicherheit zu vermitteln.
    Allein die Machtmittel der Menschen hätten ausgereicht, den halben Planeten zu zerstören und die kyphorische Technik befand sich zweifelsohne auf einem ungleich höheren Stand.
    Was die Herren der Star Gates bislang unternommen hatten, war nicht mehr als ein Vorgeplänkel gewesen. Der erste Trupp hatte nur die Lage erkunden sollen und auch die Verstärkung hatte den Berichten über die Bulowas zufolge kaum mit ernsthaftem Widerstand gerechnet. Ohne das Eingreifen der Magier wären sie schon langst Herr der Lage gewesen.
    Nur auf eines baute der Wissenschaftler seine Hoffnungen. Die Kyphorer wollten ihn lebend in die Hände bekommen. Solange sie dieses Ziel verfolgten, konnten sie nur begrenzte Machtmittel einsetzen. Randall war es gelungen, seine Gefährten aus Xarith zu befreien, aber das war nur einem wagemutigen Plan zu verdanken gewesen. Derartiges ließ sich nicht verallgemeinern. Eine Entführung würde schwieriger durchzuführen sein als eine Befreiung.
    Solange die telekinetischen Kräfte der Eingeborenen nicht erlahmten, oder die Kyphorer eine Abwehrmöglichkeit dagegen fanden, konnte die Festung auch gegen diesen überlegenen Feind verteidigt werden.
    Diese Gedanken schossen William Nolan durch den Kopf, während sie das letzte Wegstück zurücklegten.
    Man erwartete sie bereits. Überall auf den zinnenbewehrten Mauern lauerten weitere Krieger. Nolan entdeckte auch einige Magier zwischen ihnen, die sich durch die bunten Gewänder deutlich von den uniformierten Kriegern unterschieden.
    Das Haupttor, ein großes, zweiflügeliges Portal, stand offen und sie preschten hindurch. Auf einem kleinen Innenhof zügelten sie die Pferde. Nolan sprang. Sein Rücken schmerzte von dem Ritt bei jeder Bewegung und die ersten Schritte fielen noch sehr unsicher aus, aber er bemühte sich, seine Schwäche nicht allzu deutlich zu zeigen.
    Kaum hatte der letzte Bulowa das Tor passiert, wurde es wieder geschlossen. Vier Männer waren nötig, um die mächtigen Flügel zu bewegen. Zwei mannsdicke Balken verriegelten das Tor.
    Resnar drückte die Zügel seines Pferdes einem Krieger in die Hand. »Komm mit«, bat er den Wissenschaftler. »Barok, der Fürst von Xarith, wünscht Euch zu sehen.«
    Nolan schloss sich ihm an. Der Magier führte ihn durch die Festungsanlagen, die aus der Nähe betrachtet noch imposanter und mächtiger wirkten, als sie aus der Ferne ausgesehen hatten.
    Durch ein gutes Dutzend weiterer Portale führte sie der Weg, bis sie den Haupthof erreichten. An mehreren Wachen vorbei betraten sie ein Gebäude. Auch als sie mehrere Säle durchquerten und lange Gänge entlang eilten, begegneten ihnen überall Wachposten, die jedes mal prunkvoller bekleidet waren.
    Nur die letzte Tür wurde ihnen nicht freigegeben. Erst als ein livrierter Diener sie angemeldet hatte, hieß man sie einzutreten.
    Sie gelangten in einen Saal, der an verschwenderischem Prunk alles andere übertraf. Der Boden bestand aus einem einzigen riesigen Mosaik, das eine Nachbildung der Festung und der sie umgebenden Landschaft zeigte. Mehrere Springbrunnen schleuderten Wasserfontänen in die Höhe.
    Säulen aus einem marmorähnlichen Material stützten die gewölbte Decke und funkelten je nach Lichteinfall anders. Vor ihnen standen kunstvoll geschmiedete Rüstungen.
    Am Ende des Saales stieg der Boden zu einer Art Podest an. Darauf stand ein Thron aus dem gleichen funkelnden Gestein. Die Gestalt darauf musste Fürst Barok sein. Sein schwarzes Haar war in kleinen Löckchen zu einer turmartigen Frisur gelegt, an der jeder irdische Stylist noch seine Freude gehabt hätte. Die fleischigen
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