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0082 - Schach dem Universum

Titel: 0082 - Schach dem Universum
Autoren: Unbekannt
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in Stücke zu jeweils zweihundert Kilogramm zerlegt, darauf, auf dem gleichen Wege wie Gucky an Bord der Superschlachtschiffe gebracht und zur Erde geflogen zu werden.
    Als Gucky seinen Bericht eifrig und voller Hast heruntergehaspelt hatte, meldete die zentrale Ortung, daß sich ein Kampfverband von etwa hundert arkonidischen Einheiten im Anflug auf den augenblicklichen Standort der beiden Schlachtschiffe befinde und daß er innerhalb von zwölf Minuten auf sichere Schußweite herangekommen sein würde. Trotzdem wagte es Perry Rhodan. Der Besitz des neuen Triebwerks war für die Erde zu wichtig, als, daß sie darum nicht ein Risiko hätte eingehen dürfen.
    Hades bekam Grünzeichen. Marcel Rous hatte alle Transmitter der Station beladen lassen, so daß von seiner Seite aus kein Zeitverlust auftreten konnte. Die KUBLAI KHAN wurde verständigt, und dann begann der Transport. Stück auf Stück übersprangen die Einzelteile des Triebwerks die gewaltige Entfernung von Hades bis zu den wartenden Schiffen. In fieberhafter Arbeit räumten Männer und Roboter die empfangenen Teile aus den Transmittern und machten sie zu neuem Empfang bereit. Marcel Rous auf Hades wußte nichts davon, unter welchem Zeitdruck die Leute der DRUSUS und der KUBLAI KHAN arbeiteten; aber auch so tat er sein Möglichstes, um die Sache zu beschleunigen.
    Die Männer von der INFANT kamen mit den Triebwerksteilen zusammen, und als letzter erschien der verwundete Druuf.
    Nach zehn Minuten war alles vorüber. Der arkonidische Verband formierte sich zum Angriff. Aber noch bevor es zur Eröffnung des Feuers kam, nahmen die beiden Superschlachtschiffe Fahrt auf. Die Arkoniden versuchten, ihnen zu folgen; aber bevor sie noch ganz begriffen hatten, worum es ging, befahl Perry Rhodan die Transition, und die beiden Terraner verschwanden vor den überraschten Augen der arkonidischen Kommandanten. Perry Rhodan hatte dem Robotregenten eine Nase gedreht, eine ziemlich lange sogar!
     
    *
     
    Sie waren auf andere Dinge aus gewesen; aber schließlich mußten sie mit dem zufrieden sein, was sie erreicht hatten. Sie hatten bewirken wollen, daß Druuf und Arkoniden sich ineinander verbissen und nicht eher aufhörten zu kämpfen, als bis ihre Kräfte vollständig oder doch wenigstens nahezu vollständig erschöpft waren. Sie hatten gehofft, sie könnten so mit einem einzigen Unternehmen eine Lage schaffen, in der die terranische Macht der arkonidischen ebenbürtig war.
    Das war ihnen nicht gelungen! Nach vorsichtigen Schätzungen hatten die Arkoniden achtzehntausend Schiffe verloren. Das war eine Menge, nach irdischen Maßstäben betrachtet, aber es reichte nicht aus, um Arkon aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    Die Verluste der Druuf waren ebenfalls hoch; aber das kümmerte niemand auf Terra. Nach den Aussagen der Positronik auf Venus würde sich die Überlappungsfront ohnehin bald geschlossen haben, und von da an bildeten die Druuf keine Gefahr mehr.
    Es blieb also Terras Aufgabe, die großen Ereignisse der galaktischen Politik weiter aus dem Hintergrund zu betrachten. Noch war der Augenblick nicht gekommen, in dem die terranische Flotte auf den Plan treten und den Willen der Menschheit notfalls mit Gewalt durchsetzen konnte. Terras großer Tag war noch nicht da. Diese Erkenntnis gehörte zu den wichtigsten, die aus Julian Tifflors Unternehmung gezogen werden konnten.
    Auf der anderen Seite waren zwei Erfolge zu verzeichnen: die Erbeutung eines Druuf-Überlichttriebwerkes und die Gefangennahme eines Druuf, der über die Entwicklung der Technik seiner Zivilisation ausgefragt werden konnte.
    Die irdischen Wissenschaftler und Techniker stürzten sich mit atemberaubendem Eifer auf das Triebwerk, das die DRUSUS und die KUBLAI KHAN ihnen anlieferten. Ihre Aufgabe war eine doppelte: Sie hatten sich in eine fremde Technologie hineinzudenken und die Wirkungsweise eines Gerätes zu ermitteln, von dem sie bisher nicht einmal das Prinzip kannten.
    Aber nach vier Wochen kannten sie schon das Prinzip, und bis sie so weit waren, daß sie das Triebwerk nachbauen konnten, würde nicht mehr allzu lange Zeit vergehen. Eine der am bekanntesten gewordenen Darstellungen der Wirkungsweise des überlichtschnellen Druuf-Antriebs stammt von Professor Lawrence vom Terrania Institute of Technology. Die Darstellung bemüht sich darum, das Unfaßliche anhand eines physikalischen Beispiels klarzumachen, und die Grundgedanken lauten:
    "Man kann ein Stück fester Materie erhitzen. Man kann ihm Wärme
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