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0076 - Unter den Sternen von Druufon

Titel: 0076 - Unter den Sternen von Druufon
Autoren: Unbekannt
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durchbrochen werden.
    „Die Druuf haben alle Welten dieses Universums erobert und sind die absoluten Herrscher ihrer Zeitebene. Kein Wunder, wenn ihre Tommys den Entschluß faßten, auch unsere Galaxis zu unterwerfen. Ihre Waffen sind zumeist vernichtender Natur, aber soweit ich feststellen konnte, haben die Arkoniden und wir bessere, wenn auch nicht in ausreichender Menge"
    Rhodan nickte.
    „Das wissen Sie genau. Marshall?"
    „Ich belauschte einen höheren Offizier, der über die bevorstehende Offensive gegen Arkon nachdachte. Er gehört zum Rat der Sechsundsechzig und ist somit orientiert. Man plant, sich mit uns zu verbünden, wenn wir nachweisen können, daß wir eine starke Flotte besitzen. Können wir das nicht, will man uns überrumpeln, um sich in den Besitz unserer drei Schiffe zu setzen. Bei den Gedanken an diese Aktion dachte der Offizier an ihre Waffen. Sie haben weder die Gravitationsbombe noch die Arkonbombe. Ihre Energiegeschütze sind nicht so stark wie die unseren. Wenn wir sie mit unserer gesamten Flotte angriffen, wäre es vielleicht möglich ..."
    Marshall schwieg plötzlich und sah Rhodan an. „Nun?"
    „Vielleicht bin ich zu sicher, Sir, denn auf der anderen Seite gibt es Aspekte, die zur Vorsicht mahnen. Die Druuf haben andere Waffen, die wir nicht kennen. Der Offizier dachte kurz daran, aber ich vermochte keine Einzelheiten zu erkennen. Jedenfalls sind sie in der Lage, einen ganzen Planeten in eine Existenzebene zu versetzen, in der die Zeit stillsteht. So sehr sich die Bewohner dieser Welt auch wehren würden, es wäre zwecklos. Ehe sie ein Geschütz abfeuern könnten, wären Jahrtausende vergangen."
    Rhodan sah Marshall aufmerksam an. Steile Falten standen auf seiner Stirn. Dann sagte er langsam: „Das wäre ungeheuerlich, Marshall! Ich kann nicht glauben, daß sie über derartige Mittel verfügen. Spiel mit der Zeit..."
    „Es war nicht ganz klar ersichtlich, ob es sich um Versuche oder abgeschlossene Experimente handelt. Ein irrsinniger Gedanke jedenfalls."
    „Unser unbekannter Freund und Helfer steckt in der Haut eines Zeit-Wissenschaftlers", erinnerte Gucky, der noch etwas angeschlagen auf der Couch der Zentrale lag.
    Rhodan warf ihm einen schnellen Blick zu, ehe er zur Decke empor sah. „Besteht ein Zusammenhang, Harno?"
    Der Freund und Oscar-1 sind ein und dieselbe Person!
    „Ein verrückter Gedanke" kommentierte Bully, der nach Guckys Rückkehr gut und fest geschlafen hatte und einen frischen Eindruck machte. „Einmal hilft er uns, und dann wieder entwickelt er eine Waffe, mit der er uns jederzeit erledigen kann. Das ist ja Schizophrenie in höchstem Grad!"
    „Ich weiß nicht, ob es das ist", schüttelte Rhodan den Kopf. „Harno, was macht unser Freund jetzt?"
    Aber die Antwort, die Gucky gab, war enttäuschend: „Er muß wieder sein künstliches Zeitfeld eingeschaltet haben und experimentieren, denn kein Gedanke dringt bis hierher. Es ist auch für Harno unmöglich, sein Bild herbeizuholen."
    Rhodan wollte gerade etwas sagen, da meldete Sikermann, der ebenfalls wieder seinen Posten eingenommen hatte: „Der Druuf kommt wieder, Sir!"
    Auf dem Bildschirm war es deutlich zu erkennen. Vom Rand des Feldes her kam ruhig und langsam der Druuf von gestern auf die Schiffe zugeschritten. Vielleicht war es auch ein anderer; es war unmöglich, die Kolosse zu unterscheiden. Das konnte nur mit Hilfe des Übersetzungsgerätes geschehen. Wieder war es Bully, der den Unterhändler abholte und in die Zentrale brachte. Der Translator war eingeschaltet. Die Unterhaltung konnte sofort beginnen.
    „Wir freuen uns, daß du zurückkehrst, Tommy-1", eröffnete Rhodan das Gespräch, dessen Inhalt schon jetzt so gut wie bekannt war „Was hat der Rat der Sechsundsechzig beschlossen?"
    Der Druuf hatte auf der breiten Couch Platz genommen. Mit seinen vier Augen betrachtete er aufmerksam die Männer. Sein Blick glitt forschend über die zahlreichen Kontrollen der Zentrale und blieb für längere Zeit auf dem Panoramabildschirm hängen, auf dem die Umgebung des Raumhafens zu erkennen war. Dann antwortete er: „Wir haben beschlossen, Ihr Angebot anzunehmen. Gemeinsam werden wir den Gegner vernichtend schlagen können. Wenn der Krieg beendet ist, werden wir einen neuen Vertrag abschließen, der sich nach der neuen Lage richtet. Bis dahin tauschen wir unsere Erfahrungen und militärischen Geheimnisse aus. Wenn Sie einverstanden sind, darf Ihr Kommandeur mit mir zum Rat der Sechsundsechzig gehen, um das
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