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007 - Die Nacht mit dem Teufel

007 - Die Nacht mit dem Teufel

Titel: 007 - Die Nacht mit dem Teufel
Autoren: Victor Jay
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von hier ins Tal rollen lassen …“
    „… könnten wir uns Andy schnappen und verschwunden sein, ehe die begreifen, was gespielt wird“, vollendete Dan aufgeregt.
    „Und was wird aus dem Mädchen?“ fragte Line.
    „Bevor sie ermordet wird, werden sich noch andere Dinge zutragen.“
    Line zauderte, aber der Professor drängte ungeduldig: „Das können wir nicht verhindern, wenn wir ihr Leben retten wollen. Wir müssen uns für das kleinere Übel entscheiden. Und jetzt machen Sie rasch! Sie gehen mit, Dan. Und seid um Himmels willen leise. Ihr werdet den Wagen das letzte Stück schieben müssen.“
    Sie schlichen davon, und nach wenigen Sekunden waren sie von der Dunkelheit verschluckt.
    Der Professor blieb allein zurück. Er konnte nichts weiter tun als warten. Das Herz tat ihm weh, sooft er das arme angebundene Mädchen betrachtete.
    Der Mann mit dem Widderkopf war wieder von seinem Thron gestiegen. In einer Hand hielt er jetzt einen Dolch, die andere umspannte sein erregtes Glied. Er neigte sich über das Mädchen, senkte die blitzende Klinge auf ihre Brüste und ritzte in jede Brust ein Zeichen. Der Professor sah deutlich, wie das Blut über die weiße Haut spritzte.
    Nach dieser Zeremonie legte der große Mann den Dolch aus der Hand, bestieg den Altar und drängte sich zwischen die gespreizten Beine des hilflosen Opfers. Ihr Körper bäumte sich unter Schmerzen auf, als er brutal in sie eindrang.
    Der Professor wandte gequält den Blick ab. Er konnte diese Vergewaltigung nicht mit ansehen, zumal er keine Möglichkeit sah, dem Mädchen zu helfen. Nervös hielt er nach seinen Freunden Ausschau.
    Line und Dan waren das kurze Stück bis zum Auto gelaufen. Line ließ den Motor an und lenkte den Wagen auf die Fahrspur zurück. Er fuhr ohne Licht und so leise wie möglich an. Knapp unterhalb der Kuppe stellte er den Motor ab.
    „Jetzt müssen wir schieben“, sagte er.
    Sie kletterten aus dem Wagen und postierten sich zu beiden Seiten auf. Es war ein schwerer Wagen, und sie mussten sich fürchterlich anstrengen, um ihn bergauf zu schieben. Nur schrittweise kamen sie vorwärts, und ehe sie noch die Anhöhe erreicht hatten, waren sie beide in Schweiß gebadet.
    „O Schreck!“ stöhnte Dan und erstarrte.
    Vor ihnen hatte sich jemand bewegt, doch gottlob erkannten sie im nächsten Augenblick den Professor.
    „Ich habe euch gesehen“, flüsterte er, „und dachte, ich könnte vielleicht helfen.“
    Der Professor war zwar nicht kräftig, aber trotzdem machte sich ein zusätzliches Paar Hände bemerkbar.
    Als sie die Kuppe erreicht hatten, begann jedoch erst die eigentliche Schwierigkeit. Wenn einer der Festgäste sich umwandte, würde er den Wagen sehen, und dann waren sie verloren.
    „Du fährst, Dan“, entschied Line. „Lass den Wagen einfach den Abhang hinunterrollen, bis wir dort sind. Ich setze mich auf den Rücksitz, damit ich sofort ’rausspringen kann, wenn wir die Talsohle erreicht haben.“
    Der Professor nahm sein goldenes Kreuz ab, das mit Edelsteinen besetzt war.
    „Es trägt den Segen des heiligen Hubertus“, sagte er und reichte Line das Kreuz. „Es soll Sie vor den Mächten der Finsternis schützen. Nehmen Sie es auf alle Fälle um.“
    Sie blickten alle in die Talsenke. Jetzt erst sahen Dan und Line, dass das Mädchen auf dem Altar vergewaltigt wurde.
    „Wir konnten es nicht verhindern“, sagte der Professor. „Aber dafür wollen wir versuchen, ihr Leben zu retten. Beeilen Sie sich. Die Vergewaltigung wird gleich vorbei sein und dann beginnt die Opferung.“
    Sie kletterten in den Wagen. Dan schob sich hinter das Lenkrad, und Line versetzte dem Wagen einen leichten Stoß, bis er zu rollen begann. Dann sprang er hinein und hielt die eine Wagentür offen.
    Anfangs rollte das schwere Fahrzeug nur ganz langsam, aber allmählich geriet es in Schwung und holperte mit zunehmender Geschwindigkeit über Furchen und Erdbuckel. Immer schneller ging es bergab und immer näher rückte die Menge, die sich unten um den Altar geschart hatte.
    Der Teufel war inzwischen fertig mit dem Mädchen. Triumphierend stieg er vom Altar und wandte sich seinen Bewunderern zu.
    Dem Mädchen war es gelungen, eine Hand zu befreien. Vielleicht waren die Fesseln locker gewesen oder hatten sich beim Geschlechtsakt gelöst; jedenfalls war die Hand frei. Sie hob sie hoch, bewegte die Finger und wandte den Kopf zur Seite. Ihr Blick fiel auf den Dolch, den ihr Angreifer weggelegt hatte. Sie griff danach. Der Unhold stand
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