Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0067 - Zwischenspiel auf Siliko V

Titel: 0067 - Zwischenspiel auf Siliko V
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gravitationsbombe sollte vom Fiktiv-Transmitter auf dem Weg vom Liliputmond zur DRUSUS abgefangen und irgendwo im Weltraum, an einer Stelle, wo sie kein Unheil anrichten konnte, explodieren.
    Nur ein paar Offiziere waren damals im Kampf gegen Topthor, den Überschweren, dabei gewesen, als es auch galt, eine Gravitationsbombe abzuwehren. Diese Offiziere wußten, was jetzt geschah, die anderen fieberten innerlich.
    „Angriff!" stieß der Offizier an Leitstand 8 gepreßt aber deutlich aus. „Einwandfrei Gravitations ..." Dann hektisches Luftholen und dann mit grenzenloser Verwunderung: „Da ist ja nichts mehr!"
    Der Fiktiv-Transmitter hatte die Bombe aus dem Kraftfeld, das der DRUSUS entgegenraste, herausgerissen und sie in den leeren Raum geschafft und dort explodieren lassen.
    „Roboter weiter ausschleusen!"
    Perry Rhodan verlor keine Sekunde. Die Ortung hatte sich vom Transmitter abgeschaltet. Aus Hangar B-65 des Superschlachtschiffes verschwand unter dem unsichtbaren Zugriff des geheimnisvollen Aggregates eine Hundertschaft Kampfmaschinen nach der anderen, um im gleichen Moment auf der abgekehrten Seite des Zwergmondes in Stellung zu gehen.
    Da kamen die Konstruktionsunterlagen über stellare Arkon-Forts bei Rhodan an. Wieder zeigte sich seine universelle Genialität. Mit einem Blick hatte er die komplizierte erste Zeichnung überflogen, das Wichtigste erkannt, und fand es schwach variiert auf der zweiten, dritten und vierten an derselben Stelle wieder. Jetzt wußte er, wo auf Siliko V das positronische Kontrollzentrum zu suchen war.
    „Fiktiv-Transmitter, wie weit sind Sie mit der Ausschleusung?"
    „Fertig, Sir."
    „Transmitter auf die DRUSUS einstellen! Er bringt das Schiff nach Siliko V. Die Koordinaten gibt Ihnen das Bordgehirn. Ende! Funkzentrale: Rufen Sie den Verband zurück. Kreuzer haben konzentrierten Angriff zu fliegen, sobald sie die DRUSUS feuern sehen. Ende! Fiktiv-Transmitter klar?"
    „Klar, Sir. Ich warte auf die Koordinaten ..."
    In diesem Augenblick wurden die Schutzschirme der DRUSUS wieder getroffen. Sie schienen dem Ansturm an Energien nicht mehr gewachsen zu sein. Im Schiff brüllten die Generatoren, welche die Fremdenergien absorbieren und unschädlich machen sollten. Die Kapazitäts-Anzeige näherte sich gefährlich nah dem Wert 100, dann verebbte nach qualvollen Sekunden das Generatorengebrüll, und das Dröhnen der erschütterten Schirme ließ auch nach.
    „In fünf Sekunden, Sir!" Diese Angabe kam von der Fiktiv-Transmitter-Station!
    Die Zeit lief. Das Robotzählwerk gab sie bekannt. Jetzt!
    Und die gesamte Besatzung der DRUSUS, die einen Transitionsschock erwartet hatte, glaubte, der gewaltige Versuch sei mißglückt, weil nicht einmal die geringste Veränderung zu bemerken gewesen war.
    „Feuer frei für alle Geschütze!"
    Das war der Chef gewesen!
    Die Richtoffiziere vor der Zieloptik starrten hindurch. Die Männer in der Zentrale starrten den gewaltigen Rundsichtschirm an. Keine tausend Meter unter ihnen lag Siliko V.
    Und über Siliko V, achtzig Kilometer durchmessend, eine von Arkon raffiniert angelegte vollautomatische Vernichtungswelt, kam terranisches Unwetter!
    Aus allen Waffen feuerte die DRUSUS, nach allen Richtungen, auf ungewohnte kurze Distanz. Zwei Sekunden genügten, um an hundert verschiedenen Stellen das tote Gestein des Mondes in brodelnde Gaswolken und träge dahinfließendes Magma zu verwandeln.
    Das in der Tiefe geschützt liegende Robot -Gehirn, eine Relaisstation zum Mammut-Regenten auf Arkon III, war trotz seines positronischen Charakters gar nicht in der Lage, so schnell Gegenmaßnahmen zu ergreifen, weil es sich auf drei der wichtigsten Sektoren selbst blockiert hatte.
    Es konnte sich nicht die Frage beantworten, warum die stellaren Schutzschirme unversehrt um Siliko V standen, die DRUSUS sich dennoch in tausend Meter Höhe über dem Mond fliegend befand.
    Alles von der Zahl her erstellend, war dem Gehirn eine Aufgabe zur Lösung vorgesetzt worden, die mit der Behauptung eine verblüffende Ähnlichkeit hatte, 1 und 1 wäre 3.
    „Oberflächenzerstörung!" hatte Rhodan befohlen. Sekundenlang hatte sein Wundern darüber gedauert, daß sein Schiff kaum gegnerisches Feuer erhielt, bis er ahnte, warum das Kontrollzentrum so träge reagierte.
    „Achtet auf unsere Kampfroboter!"
    Doch die befanden sich zum größten Teil auf der anderen Mondseite und hatten bis jetzt mit ihrem überraschenden Auftauchen fast kampflos über eine Fläche von hundert
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher