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0067 - Zwischen 1000 Tonnen Dynamit

0067 - Zwischen 1000 Tonnen Dynamit

Titel: 0067 - Zwischen 1000 Tonnen Dynamit
Autoren: Zwischen 1000 Tonnen Dynamit
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einer der beiden Tommy Guns, hob sie auf und schlug die Heckscheibe ein.
    »Sie sollen nur kommen!« knurrte er böse.
    Carelli lachte. Es klang etwas gezwungen. »Wir werden sie empfangen, was?« rief er dem Kidnapper zu.
    »Worauf du dich verlassen kannst!« erwiderte Sandrish. »Ich möchte noch ein paar Leichen sehen von diesen verdammten Bullen!«
    Hogans hetzte inzwischen den Wagen in höchster Geschwindigkeit die einsame Straße entlang. Er brauchte seine ganze Aufmerksamkeit für die Straße.
    »Wenn sie mit Funkstreifenwagen kommen«, rief Carelli, »dann fang nicht gleich an zu schießen, hörst du?«
    »Was willst du denn tun?«
    »Hier! Dynamitpatronen! Die Zündschnur anstecken und werfen, wenn die Kerle auf 80 Yard herangekommen sind. Die Länge der Zündschnur habe ich ungefähr auf eine Zeit berechnet, die ein schneller Wagen für 80 bis 100 Yard braucht.«
    »Hahahahahaha!« brüllte Sandrish in einem teuflischen Gelächter. »Hahaha! Das wird ein irrsinniger Spaß, wenn die Bullen alle auf einmal in die Luft fliegen!«
    »Vor allem hoffe ich, daß sie sich mit einem gesprengten Wagen selber die Straße versperren«, murmelte Carelli.
    In diesem Augenblick hörten sie hinter sich die gellenden Sirenen von mindestens drei Polizeiwagen.
    Carelli wurde blaß. »Verdammt, daß es so schnell geht, hatte ich nicht gedacht«, brummte er.
    »Macht nichts«, sagte Sandrish. »Ein zweites Mal kriegen sie mich nicht wieder. Darauf könnt ihr Gift nehmen!«
    Von weitem sahen sie hinter sich die drei Streifenwagen heranjagen. Es waren Wagen, die untereinander in Funkverbindung standen; sie gehörten zur Ausrüstung des Wärterpersonals vom Zuchthaus.
    »Was ist das?« fragte Carelli, als ein neuer Heulton durch die Luft jaulte.
    »Sirene vom Zuchthaus!« brüllte Sandrish. »Sie lassen das verfluchte Ding immer heulen, wenn einer ausgebrochen ist.«
    Carelli schluckte. Er hatte sich die ganze Sache doch nicht so gefährlich vorgestellt. Vor allem hatte er nicht mit einem sekundenschnellen Reagieren der Gegenseite gerechnet.
    Er griff zur ersten Dynamitpatrone. Die Streichholzschachtel stieß er auf und ließ die Hölzchen lose auf das Polster fallen.
    »Vor uns kommen Cops!« brüllte Hogans plötzlich.
    Carelli warf sich herum. Es war nicht sicher, daß es Polizeifahrzeuge waren, die da heranjagten, aber man mußte mit dieser Möglichkeit rechnen. Wenn es welche waren, konnte man unmöglich genau auf sie zurasen.
    Carelli warf einen verzweifelten Blick nach links. Die dritte Abzweigung, die zu seinem Fluchtplan gehörte, war noch weit entfernt.
    »Links rein!« schrie er, als die zweite Gabelung in Sicht kam.
    Hogans gehorchte und riß das Steuer herum. Einen Sekundenbruchteil lang fürchtete er, es werde den Wagen aus der Kurve reißen, aber dann fing sich das schwere Fahrzeug wieder.
    »Verdammt!« fluchte Carelli, als er im Rückfenster sah, daß es tatsächlich Fahrzeuge der State Police waren, die sich von der anderen Seite her näherten.
    »Wohin fahren wir eigentlich?« brüllte Sandrish.
    Carelli zuckte die Achseln. »Keine Ahnung! Ich wollte erst bei der nächsten Abzweigung abbiegen.«
    Sandrish stieß einen Fluch aus, den man nicht wiedergeben kann. »Irgendwie geht es jedenfalls in Richtung New York!« schrie Carelli.
    ***
    Wir suchten Istar Haskvich in seinem Büro auf. Er empfing uns mit Freundlichkeit.
    »Nehmen Sie doch Platz, Gentlemen!« sagte er.
    Wir setzten uns.
    »Womit, kann ich Ihnen dienen?« fragte er.
    »Mit ein paar Auskünften. Wo ist der Schlüsselschrank?«
    Er deutete auf einen kleinen Schrank, der an der Wand stand. Er sah stabil aus. »Da!«
    »Den Schlüssel zu diesem Schrank?«
    »Habe nur ich. Hier ist er.«
    Er zog einen kleinen Sicherheitsschlüssel aus seiner Hosentasche.
    »Sie tragen ihn immer bei sich?«
    »Ja.«
    »Wie erklären Sie sich dann die Tatsache, daß heute nacht wieder einmal Diebe ins Lager konnten? Ja, daß sie sogar die Tür wieder abschließen und den Schlüssel in diesen Schrank zurückbringen konnten?«
    Istar Haskvich zuckte die Schultern. Man sah es ihm an, daß ihm die ganze Geschichte unangenehm war.
    »Das ist ja das, was mich aufregt, seit uns der erste Diebstahl bekannt wurde«, murmelte er bitter. »Ich habe nachgedacht, ich habe die unsinnigsten Möglichkeiten in Betracht gezogen. Aber ich komme einfach nicht dahinter. Es ist ein Rätsel, das ich nicht zu lösen vermag.«
    »Darf ich mir den Schlüssel einmal ansehen?«
    »Bitte.«
    Er gab uns
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