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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker
Autoren: Unbekannt
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als besonders einfach, denn er brauchte nur den energiespendenden Reaktor auszuschalten, indem er zwischen die Reaktionselemente eine isolierende Wand schob. Wollte man den Reaktor wieder dazu bringen, Energie zu liefern, mußte man ihn auseinanderbauen. Das nahm mindestens zehn Stunden in Anspruch. Bis dahin aber...
    Die wenigen vorhandenen Atombatterien brachte Gucky an die Oberfläche und lagerte sie dort in einer Felsmulde. Einige lebenswichtige Teile der Sendeanlage folgten. Mit seiner Arbeit höchst zufrieden, kehrte er schließlich in den Saal zurück, in dem ihn Tschubai und Noir bereits mit Waff und Markas erwarteten.
    „Es ist alles soweit erledigt", sagte Markas. „Die noch hier weilenden Swoon gehen mit zur Erde. Wie soll der Transport stattfinden? Die Aufzüge fassen nur jeweils zehn Swoon, da sie ausschließlich für einen Notfall gedacht waren und ..."
    „Keine Sorge, Markas. Ras Tschubai und ich werden einen - nun, wie soll ich es nennen ...? Ja, wir schaffen einen Teleport-Kanal von hier zur DRUSUS, die genau über uns landen wird. Dank unserer Fähigkeiten ist das möglich. Dann befördere ich die Swoon und die Einrichtungen der Universität durch diesen Kanal in die vorbereiteten Räume des großen Schiffes. Du siehst also, Markas, das Problem ist gelöst. Wenn du fertig bist, kann ich Rhodan verständigen." Markas nickte. „Wir warten, Gucky." Der Mausbiber verzichtete darauf, an die Oberfläche zu springen. Er hantierte an dem kleinen Funkgerät, das er an einem Band um den linken Arm trug, und wartete, bis sich Rhodan meldete. In kurzen Worten schilderte er die Situation und bat um weitere Anweisungen.
    Rhodans Stimme, die aus dem winzigen Lautsprecher drang, war leise.
    „In fünf Minuten landen wir mit der DRUSUS genau über der Universität. Sorge dafür, daß bis dahin alles bereit ist. Ich melde mich wieder."
    Gucky sah auf das Funkgerät, als er es ausschaltete.
    „Markas", sagte er dann. „Alle Swoon sollen sich mit ihrem persönlichen Eigentum innerhalb von fünfundzwanzig Minuten auf dem großen Platz vor der Aula einfinden. Ras Tschubai und ich werden schon jetzt damit beginnen, die Experimentiersäle auszuräumen und alle Geräte und Instrumente zur Oberfläche zu bringen. Wir dürfen nichts vergessen. Und nun an die Arbeit. Noir, du bleibst bei Markas und Waff, um ihnen zu helfen. Wir treffen uns in einer halben Stunde vor der Aula. Sie dient ja auch sonst dazu, abgehenden Studenten eine Abschiedsfeier zu ermöglichen. Das soll auch diesmal der Fall sein."
    Zusammen mit Ras Tschubai verschwand er.
     
    *
     
    Fünf Minuten nach Guckys Worten hatte eine Anzahl Offiziere und Mannschaften der DRUSUS Gelegenheit, einem merkwürdigen und rätselhaften Schauspiel beizuwohnen.
    Das gigantische Kugelschiff war lautlos vom Raumfeld bei Swatran gestartet, nachdem Rhodan offiziell durch einen Funkspruch die Blockade des Systems beendet hatte. Die internierten Springer waren auf freien Fuß gesetzt worden und in ihre Quartiere oder Schiffe zurückgekehrt. Das gewohnte Leben begann wieder auf Swoofon.
    Abgesehen von einigen Kleinigkeiten.
    So war etwa die Funkverbindung mit der Universität von Swoofon ausgefallen, der einzigen Institution des in Nationen unterteilten Planeten, die keine Rassen- oder Völkerunterschiede kannte. Hier lebte die Elite der Swoon. Wenigstens tat sie das noch ungefähr für eine halbe Stunde, wenn alles nach Plan ging.
    Inzwischen fand nämlich das bereits oben erwähnte rätselhafte Schauspiel statt.
    Natürlich war es im Grunde genommen für die Leute der DRUSUS nicht rätselhaft, sondern höchstens erstaunlich. Gucky und Ras teleportierten mit Werkbänken, kompliziert aussehenden Geräten und Maschinen, großen und kleinen Generatoren, Schränken mit Spezialwerkzeugen und Ballen mit Ausrüstungsgegenständen. Alle diese Dinge wurden an den Wänden des Hangars gestapelt, um zu gegebener Zeit wieder abgeholt zu werden.
    Mikel Tompetch stand neben seiner ausgeräumten K-33 und bekam den Mund nicht wieder zu. Dicht über seinem Kopf entstand plötzlich Gucky mit einer wohl drei Meter langen und einen Meter breiten Metalltruhe und beförderte sich telekinetisch mit ihr neben die anderen Dinge, die dort bereits gestapelt waren. Ras Tschubai folgte mit einem größeren Generator, der noch in seinem Sockel verankert war.
    Dann erschien wieder Gucky mit einem ganzen Wohnblock mit einer durchsichtigen Wand. Tompetch erkannte im Innern eine komplette Küchenanlage. In
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