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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren
Autoren: Unbekannt
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Ich nehme einige meiner Offiziere als Zeugen mit, außerdem den persönlichen Vertreter des Regenten ..."
    „Sind Sie nicht der Vertreter?"
    „Doch, aber nur der organische. Der Regent hat es vorgezogen, auch einen mechanischen Vertreter zu entsenden, damit er über den Verlauf unserer Unterredung direkt unterrichtet wird."
    „Einverstanden. Ich werde ebenfalls einige Leute mitbringen. Aber ich denke schon, wir können uns gegenseitig Vertrauen schenken. Wie geht es Ihnen finanziell, Talamon?"
    Das war eine reine Zweckfrage. Talamon hatte Rhodan das größte Geschäft seines Lebens zu verdanken und mußte noch heute von dem damals erworbenen Reichtum zehren. Er schuldete dem Terraner Dank.
    „Es geht mir gut, Rhodan. Und wenn Sie es wissen möchten, ich habe noch nicht vergessen, daß ich meinen Wohlstand nur Ihnen verdanke. Sie werden sich erinnern, daß ich vor sechs Jahrzehnten nicht an der Aktion der Springer und Aras gegen Terra teilnahm."
    „Schon gut", lächelte Rhodan. „In zehn Minuten werden wir uns persönlich gegenüberstehen."
    Die Verbindung brach ab. Rhodan erließ seine letzten Befehle und winkte den sechs Mutanten und Crest.
    „Wir nehmen keinerlei Waffen mit. Die DRUSUS bleibt aber gefechtsklar. Sikermann, Sie übernehmen das Kommando über das Schiff und bleiben mit mir durch Armband-Funkgerät in Verbindung. So sind Sie über das Geschehen unterrichtet und können notfalls entsprechend handeln."
    Die Schleuse war bereits geöffnet. Noch während drüben die Luken der ARC-KOOR in die Wandung glitten, schritten Rhodan und die ihn begleitenden Männer bereits die breite Rampe hinab und gingen dem verabredeten Treffpunkt entgegen. Gucky watschelte eifrig hinterher und bemühte sich, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen.
    Etwa vierhundert Meter von der DRUSUS entfernt gab Rhodan das Zeichen zum Anhalten. Hier etwa war die Mitte der Strecke zwischen beiden Schiffen. Einige Felsblöcke luden zum Sitzen ein. Die gelbliche Sonne stand hoch am Himmel und wärmte wohltuend. Im Westen standen die Silhouetten der Gebirge im blassen Himmel. Nach allen anderen Seiten hin erstreckte sich die Ebene mit Wäldern und Steppen. Von menschlichen Ansiedlungen war nichts zu bemerken.
    Am unteren Teil der ARC-KOOR schob sich erst jetzt die Rampe auf den Boden hinab. Eine wuchtige Gestalt erschien oben in der Schleusentür und sah zu den acht Menschen herüber. Der Vollbart wehte im leichten Wind. Talamon!
    Er hob die rechte Hand und winkte. Dann kam er die Rampe heruntergeschritten. Ihm folgten vier oder fünf Wesen normaler Statur. Zwei von ihnen waren Springer, die anderen zweifellos Arkoniden.
    Als die Gesandten des Regenten unter dem Kugelraumer standen, geschah etwas sehr Merkwürdiges, das Rhodan sofort alarmierte. Deutlich konnte er sehen, wie sich die Schleusenluke weiter vergrößerte und zu einem riesigen Spalt wurde, durch den man ein Beiboot schieben konnte.
    Wollte Talamon Panzer landen? Aber dann, ehe er Baldur Sikermann einen entsprechenden Befehl zu geben vermochte, erinnerte er sich der Ankündigung Talamons, der Regent habe auch einen mechanischen Vertreter geschickt.
    Aufmerksam beobachtete er die vergrößerte Luke, während Marshall flüsterte: „Talamon hat keine bösen Absichten. Das kleine Positronengehirn verläßt jetzt das Schiff. Dort ist es bereits..." Sie sahen es nun alle. Auf Antigravfeldern schwebte eine mächtige Halbkugel aus der Schleuse und segelte langsam zum Planetenboden herab, um in einem halben Meter Höhe anzuhalten. Rhodan konnte feststellen, daß es sich um ein fast naturgetreues Nachbild des Regenten auf Arkon handelte, wenn auch die Maße drastisch verringert worden waren. Das Baby des Regenten besaß einen Durchmesser von knapp dreißig Metern, zeigte ebenfalls Antennen auf der Kugelschale, dazu Bildschirme und einen Fiktivschirm, auf dem sich positronische Impulse sichtbar machen ließen.
    Auf einem dieser Bildschirme erblickte man, als das Baby näher schwebte, das eigentliche Positronengehirn auf Arkon. Es mußte eine direkte Übertragung durch den Hyperraum sein, denn Arkon war Lichtjahrtausende entfernt.
    Talamon beeilte sich, mit dem überraschenden Vertreter des Regenten Schritt zu halten. Fast gleichzeitig mit dem Computer erreichte er die Ansammlung der Felsbrocken, die Rhodan als Treffpunkt ausersehen hatte. Mit ausgestreckten Händen kam der Überschwere Rhodan entgegen.
    „Ich freue mich, Sie zu sehen, Rhodan", dröhnte seine Stimme durch die
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