Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane

0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane

Titel: 0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane
Autoren: Mr. Unbekannt und das Gold der Diane Wir
Vom Netzwerk:
stichfeste Beweise in die Hand geben konnte, die zur Aufklärung des Falles ausreichen würden.
    »Hoffentlich haben Sie Recht, Jerry!« meinte er erfreut. »Übrigens - der Obduktionsbefund des Mannes, den man im abgebrannten Lagerhaus gefunden hat, hegt vor. Einwandfreier Mord, meine Herren! Der Doc sagt, der Mann sei vor dem Verbrennen niedergeschlagen worden. Außerdem ist er erstickt durch die Rauchentwicklung des Brandes. Also…«
    »Es bleibt aber trotzdem Mord!« sagte Phil hart. Er sprach mir aus dem Herzen.
    Mr. High lächelte.
    »Ich weiß genau, wie Sie an diesem Fall hängen!« sagte er ruhig. »Ich habe vollstes Vertrauen, dass Sie ihn lösen werden! Wie steht es nun mit Ihren Ermittlungen?«
    »Wir wissen so viel: Ein Mann, den wir Mr. Unbekannt nennen wollen, sprach mich in trunkenem Zustand auf der Straße an. Ich sollte ihm helfen, einen Wagen aufzuschließen, den er, nach seinen Aussagen, gewonnen haben wollte. Ich nahm ihm die Zündschlüssel ab und gab sie dem nächstbesten Cop. Der Polizist Setvorce wollte nach seiner Ablösung den Wagen fortfahren und in der Reviergarage sicherstellen, bis der Unbekannte ihn abholen würde. Was niemand wusste, war, dass der Wagen eine Todesfälle war - man hatte eine Bombe angebracht, die schon nach wenigen Yard den Wagen mitsamt Fahrer in die Luft fliegen ließ. Setvorce verunglückte an Stelle des Unbekannten. Dieser Mann erfuhr davon in der Zeitung und versuchte, sofort die Staaten zu verlassen. Er wusste sehr genau, dass man es auf sein Leben abgesehen hatte… warum, wird sich noch heraussteilen. Wir erfuhren im Zuge unserer Recherchen, dass unser Mr. Unbekannt Paul Balcroft hieß und von Beruf Einkäufer der Firma ›Droodles‹ war, dass er ein ziemlich generöses Leben führte und ein bekannter Gast in New Yorks teuersten Nachtlokalen war, sei nur am Rande erwähnt. Aber er musste auch ein Spieler gewesen sein… denn er hatte im ›Tabarin‹ gespielt und dort einen Wagen gewonnen. Bei unseren Erkundigungen stießen wir also im ›Tabarin‹ in den oberen Räumen auf eine illegale Spielhölle. - War die eigentlich von uns kontrolliert?«
    Mr. High schüttelte den Kopf.
    »Sie muss ziemlich neu gewesen sein, denn von der City Police lag darüber kein Hinweis vor!«
    »Nun… jedenfalls war es gar nicht so schwierig, Eintritt zu finden. Es wurde hoch gespielt… und ich fand dort an der Bar ein Mädchen namens Mabel Clindrose, das in Begleitung des Mannes Balcroft gesehen worden war. Das Mädchen sprach recht offen mit mir, musste aber belauscht worden sein, und als man uns erkannte, befürchtete man, dass wir an das Mädel noch mehr indiskrete Fragen stellen würden, und erschoss sie brutal. Sie hatte aber noch die Kraft, mit ihrem Lippenstift, den ihr sicherlich Mister Balcroft geschenkt hatte, meinen Namen auf das Pflaster des Hofes zu schreiben. Damit wollte sie, so vermute ich, sicherlich einen Hinweis auf die Urheber der Verbrechen geben. Der Lippenstift war von einer Großhandlung an Paul Balcroft weitergeschenkt worden, und von ihm wird Mabel ihn sicherlich erhalten haben. Das ist eine Vermutung, aber mit letzter Sicherheit wird man es wohl kaum noch beweisen können. Beide Beteiligten sind tot… ermordet worden! Aber das spielt an sich’ keine Rolle. Wichtig sind die Morde!«
    »Und die Anschläge auf Sie, Jerry!« sagte Mr. High mit seinem feinen Lächeln. »Bagatellisieren Sie das nicht!«
    »Gewiss!« musste ich einräumen. »Man hat versucht, mich mit allen Mitteln aus dem Weg zu räumen! Warum? Ich nehme an, dass man Angst hatte, Mabel hätte mir zu viel verraten! Außerdem vermute ich, dass wir schon von Anbeginn auf der richtigen Fährte waren und es nur noch nicht wussten! Doch das wiederum wussten unsere Gegenspieler nicht! Sie wollten sichergehen und mich und Phil aus dem Weg schaffen. Aber weiter! Paul Balcroft hatte jedoch die Staaten nicht verlassen… sicherlich hatte man jemanden mit seinen Papieren auf die Reise nach Bogota geschickt, um sein Verschwinden zu erklären. Man rechnete meiner Überzeugung nach damit, dass nach einem Jahr, wenn der Pass Paul Balcrofts abgelaufen war, niemand mehr ein Interesse an dem Mann haben würde. Es war bekannt, dass Balcroft ständig und immer längere Zeit unterwegs war… also würde man an einer Abreise nach Bogota nichts Seltsames finden können! Balcroft jedoch wurde in der Zwischenzeit gefangen, niedergeschlagen und in das Lager gebracht. Dorthin hatte man auch die Sachen geschafft,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher